Herzogin Meghan + Prinz Harry: Zeitpunkt der Titelverkündung ihrer Kinder wirft Fragen auf

Die Nachricht kam wie aus dem Nichts: Lilibet Diana Mountbatten Windsor, 1, ist getauft worden – endlich, nachdem viele Monate spekuliert worden war, ob, wann und wo die Tochter von Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41, das christliche Sakrament bereits erhalten hat. Doch ein Detail der Bestätigung des Meilensteins übertraf die überraschende Meldung mit einem unerwarteten Knalleffekt: Das Paar stellte sein Kind erstmals mit seinem royalen Titel vor. Lili ist Prinzessin und das nicht erst seit gestern. Doch erst jetzt bestätigten Eltern und im Nachgang vor allem der Buckingham Palast – als Vergabestelle sozusagen – die offizielle Titelnutzung der Sussex-Sprösslinge. Warum so spät?  

Herzogin Meghan und Prinz Harry: Palast bestätigt Titel für ihre Kinder

Sie sind seit ihrer Geburt Teil der britischen Königsfamilie, bekommen aber jetzt erst den Glanz der Krone ab: Archie, 3, und Lilibet Diana dürfen sich Prinz und Prinzessin nennen. "Ich kann bestätigen, dass Prinzessin Lilibet Diana am Freitag, den 3. März, vom Erzbischof von Los Angeles, Pfarrer John Taylor, getauft wurde." Zum ersten Mal wurde ein Kind von Herzogin Meghan und Prinz Harry in einer offiziellen Stellungnahme des Paares mit seinem royalen Rang benannt. Bislang wurden die beiden als "Master Archie Mountbatten-Windsor" und "Miss Lilibet Mountbatten-Windsor" vorgestellt – auch auf der Webseite der königlichen Familie wurden sie bisher unter diesen Bezeichnungen aufgeführt. Doch mit Bekanntgabe der Taufe der Jüngsten des 2020 aus den royalen Pflichten ausgestiegenen Paares hat der Hof reagiert und den Status angepasst.

Warum hat König Charles mit offizieller Bekanntgabe gezögert?

Royale Beobachter:innen zeigen sich erstaunt ob des Zeitpunktes dieser Maßnahme, so kurz nachdem Harry und Meghan eine Räumungsanweisung für ihr britischen Zuhause Frogmore Cottage erhalten haben. 

Zur Erinnerung: Nach dem Tod von Queen Elizabeth, †96, soll es zu einer Auseinandersetzung über die Titelfrage der beiden Kinder zwischen König Charles, 74, und seinem zweitgeborenen Sohn gekommen sein. Archie und Lilibet hätten nach Besteigung des Throns durch ihren Großvater laut einer von König George V., †70, im Jahr 1917 erlassenen Anweisung sofort das Recht auf ihre royalen Titel erhalten. Der neue Monarch allerdings leistete dem Erlass seines Urgroßvaters nicht folge, spielte offenbar auf Zeit – zumindest, was eine offizielle Verlautbarung hinsichtlich der Titel für seine Enkel anbelangte. 

Das könnte vor allem mit der damals bereits angekündigten Frontaloffensive der Sussexes zu tun gehabt haben. Die Netflix-Dokumentation mit dem Titel "Harry & Meghan" sowie die Memoiren seines Jüngsten waren zu jenem Zeitpunkt bereits schlagzeilenträchtiges Thema – noch vor ihrer Erscheinung. 

Privates Gespräch und ausführlicher Briefwechsel

In der Zwischenzeit soll ein reger Briefwechsel zwischen dem Regenten und den Exil-Royals über die Titelfrage stattgefunden haben, wie Palastinsider ausplauderten. "Der Herzog und die Herzogin haben deutlich gemacht, dass sie die Titel für ihre Kinder verwenden wollen, wie es die Konvention vorschreibt", berichtete eine Quelle gegenüber Page Six. "Nach dem Tod der Königin wurde die königliche Website aktualisiert, und trotz ihres Geburtsrechts erhielten Archie und Lilibet ihre Titel nicht."

Während der Prinz William, 40, und Herzogin Catherine, 41, nach dem Update bereits mit ihren neuen, noch nicht offiziell patentierten Titeln Prince und Princess of Wales aufgeführt wurden, änderte sich bei den Angaben zu Archie und Lili nichts. "Wenn die Titel einfach aktualisiert worden wären, wie alle anderen auch, gäbe es keine Geschichte", so der Insider.

Von anderer Stelle erfuhr das Newsportal, die Sussexes hätten bereits befürchtet, ihr Nachwuchs würde still und leise seiner Titel beraubt. Eine kolportierte Befürchtung, die sich inzwischen als Trugschluss erwiesen hat. "Die Titel der Kinder sind ein Geburtsrecht, seit ihr Großvater Monarch wurde", erklärte ein Sprecher des Herzogs und der Herzogin erneut gegenüber "People". "Diese Angelegenheit ist seit einiger Zeit in Übereinstimmung mit dem Buckingham Palast geregelt." Britische Medien geben mehr Aufschluss. Demnach habe Charles entgegen aller Annahmen bezüglich tiefgehender Querelen bereits in einem "privaten Gespräch" nach der Beisetzung der Queen grünes Licht für die Titelnutzung seiner in den USA lebenden Enkelkinder gegeben. 

„Zeitpunkt ist seltsam“

Doch erst letzte Woche habe man seitens des Palastes angeboten, das royale Upgrade für die Sussex-Minis auf der offiziellen Webseite der Royal Family anzupassen. "Es stellt sich die Frage, warum jetzt? Das alles geschah Ende letzten Jahres, der Zeitpunkt ist seltsam", wundert sich ein Beobachter.  




Hochzeitstag von Meghan + Harry Die Bilder ihrer stürmischen Liebe

Fragen, die vermutlich erst einmal keine Antwort erhalten werden. Vielleicht ist die neueste Entwicklung als Annäherung nach dem Sturm der Anschuldigungen aus dem sussex'schen Lager zu verstehen. Am 6. Mai 2023 wird Charles gekrönt. Ihm wird aus vielen Gründen daran liegen, dass zumindest sein Sohn, aber auch seine Schwiegertochter bei dem historischen Ereignis zugegen sind. Und vielleicht werden alle Skeptiker an diesem Tag erneut überrascht – mit dem ersten offiziellen Auftritt von Prinz Archie und Prinzessin Lilibet Diana. 

Verwendete Quellen: pagesix.com. people.com 

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