Herzogin Meghan, 40, und Prinz Harry, 37, werden ihre Tochter Lilibet Diana vermutlich nicht im Beisein der Königsfamilie auf Schloss Windsor taufen lassen. Das behaupten Quellen aus dem Buckingham Palast gegenüber "The Telegraph". Demnach sollen sich die Sussexes dazu entschieden haben, ihrem zweitgeborenen Kind das christliche Sakrament in Kalifornien zuteilwerden zu lassen. "In Großbritannien wird es keine Taufe geben. Es wird nicht geschehen", soll ein Insider betont haben. Ein anderer erklärte etwas vorsichtiger, dass es "sehr unwahrscheinlich" sei.
Herzogin Meghan und Prinz Harry könnten Lilibet von einem Freund taufen lassen
Stattdessen überlege das Herzogspaar, die Zeremonie in der Episcopal Church of the US zu feiern, heißt es. Diese ist eine Mitgliedskirche der weltweiten Anglikanischen Gemeinschaft und wird von Bischof Michael Curry, 68, geleitet, der 2018 eine viel beachtete Predigt bei der Hochzeit des Paares in der St George's Chapel in Windsor gehalten hatte. Meghan und Harry sind dem Kirchenmann sehr verbunden. Ihre Wahl überrascht also nicht. Dennoch hat sie einen Haken: Eine Taufe in den USA bedeutet, dass Lilibet nicht automatisch Mitglied der Church of England ist. Ob das Uroma Queen Elizabeth, 95, gefallen wird?
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Verloren ist jedoch nichts. Lilibet kann immer noch der Kirche beitreten, falls sie doch einmal in England leben wird und als Mitglied der Königsfamilie dem Ruf der Tradition folgen möchte. Eines allerdings duldet keinen Aufschub: ein erstes Treffen mit ihrer Urgroßmutter. Doch das scheint in immer weitere Ferne zu rücken.
Hat Prinz William eine Taufe in England torpediert?
Wie jetzt bekannt wurde, werden Harry und seine kleine Familie nicht zu einer Feier zu Ehren seiner Mutter Prinzessin Diana, †36, nach England fliegen. Das bestätigte eine Sprecherin des Prinzen gegenüber "Daily Mail". Eine weitergehende Erklärung blieb er jedoch schuldig.
Inzwischen wird in England spekuliert, ob Prinz William, 39, bei der Änderung der Taufpläne für seine Nichte die Finger mit im Spiel hat. Angeblich waren die Sussexes Feuer und Flamme für eine Zeremonie in Windsor. Gut vorstellbar, denn die königliche Familie soll die Kleine bisher angeblich nur im Video-Call erlebt haben. Die Taufe wäre der perfekte Anlass für eine friedliche Familienzusammenführung. Doch damit sei Harrys Bruder angeblich nicht einverstanden gewesen, wie ein NBC-Royal-Experte gegenüber dem "Express" behauptet: "Prinz William war derjenige, der tatsächlich gesagt hat: 'Nein, wir glauben nicht, dass das funktionieren wird, das ist keine gute Idee'".
Darum ist eine Anreise der Familie in die USA eher unwahrscheinlich
Allerdings scheint es auch eher unwahrscheinlich, dass die Queen, Prinz Charles, 72, Herzogin Camilla, 74, und William mit Herzogin Catherine, 39, eigens zu der Taufe in die USA reisen werden, wie die Autorin Ingrid Seward vermutet. "Ich glaube nicht, dass Mitglieder der unmittelbaren königlichen Familie Zeit haben würden rüberzufliegen. Ihre Zeitpläne werden sechs Monate im Voraus organisiert,“ erklärt die königliche Biografin ihre Skepsis gegenüber der "Sun". Eher könne sie sich vorstellen, dass die Sussexes Harrys Freunde zu der Feier einfliegen lassen könnten.
Archies Taufe barg Traditionen, aber auch unglückliche Entscheidungen
Dabei könnte dieses Wiedersehen mit der Familie vermutlich Brücken bauen. Schon bei der Taufe ihres Erstgeborenen Archie in der privaten Kapelle auf Schloss Windsor demonstrierten Harry und Meghan nämlich eindrucksvoll ihren Sinn für die Familie. Nur 25 Gäste waren am 6. Juli 2019 zu der intimen Feier geladen, fast ausschließlich Familienmitglieder. Die verstorbene Diana spielte bei der Zeremonie eine große Rolle. So nahm Meghan mit Archie bei den offiziellen Tauffotos auf jener grün gepolsterten Bank Platz, auf der auch die frühere Prinzessin von Wales mit ihrem Jüngsten am 21. Dezember 1984 zu diesem Anlass für den Hoffotografen posierte.
Die Veröffentlichung der Fotos waren ein kleines, wertvolles Zugeständnis der Sussexes an die Öffentlichkeit, das allerdings nicht deren Abneigung gegen die Offenbarung ihrer Privatsphäre verhehlte. Bis heute hat das Paar noch immer nicht die Namen der Taufpaten seines Sohnes bestätigt. Ein Bruch mit der royalen Tradition, die es verlangt, deren Identität spätestens am Morgen vor der Taufe preiszugeben.
Eine Entscheidung, die nicht bei allen gut ankam. "Die Taufe sollte niemals privat sein. Es ist eine öffentliche Demonstration der Liebe Gottes", befand der Dekan von Chelmsford, Nicholas Henshall, im Interview mit der BBC. "Das ist unangemessen. Der Herzog und die Herzogin von Sussex erhalten den 'Sovereign Grant' (Anm. d. Red.: Zahlung der britischen Regierung an Mitglieder des Königshauses). Ihr Sohn ist kein 'Privatbürger'; seine Paten sind von öffentlichem Interesse und tragen Verantwortung für sein geistiges Wohlergehen", empörte sich Professor Adrian Hilton, Dozent für politische Philosophie an der University of Surrey.
Wer kommt für eine Patenschaft infrage?
Und auch wenn bis heute die Paten von Archie nicht bekannt sind, wird dennoch bereits über Harry und Meghans Wahl für Lilibet Dianas Lebensbegleiter diskutiert. Hoch im Kurs steht dabei offenbar Prinzessin Eugenie, 31, die dem Paar sehr nahe stehen soll. Erst kürzlich hat sie das 40X40 Archewell-Mentorenprogramm der Frau ihres Cousins öffentlichkeitswirksam unterstützt.
Weitere potentielle Kandidat:innen für Lilis Patenschaft sind Zara oder Mike Tindall, wie Ingrid Seward vermutet. Doch am wahrscheinlichsten sei, dass die Mini-Royal unter dem Schutz amerikanischer Freunde ihrer Eltern stehen wird. Unter den Favorit:innen: Meghans Freundinnen Jessica Mulroney, 41, und Benita Litt, Jessicas Tochter Ivy und Benitas Töchter Rylan und Remi. Ganz hoch im Kurs könnte auch US-Talkerin Oprah Winfrey stehen, 67, die offenbar ein großes Vertrauen bei den Sussexes genießt, wie das aufsehenerregende Interview der beiden mit ihr im März 2021 belegt.
Taufe in den USA entspricht dem Wunsch der Sussexes nach mehr Privatsphäre
Eine Kontroverse, die bei den Sussexes vermutlich Spuren hinterlassen hat. Das Paar hat sich bewusst als Senior Royals zurückgezogen, um sich und seinen Kindern ein privateres Leben zu ermöglichen. Die Taufe der kleinen Lilibet Diana in den USA wäre also durchaus konsequent. "Es scheint sicher, dass ihre Taufe in Meghans Heimatstaat und unter der Geheimhaltung, aber ohne die Kontroverse um Archies Taufe stattfinden wird", erklärte der Royal-Experte Richard Fitzwilliam im August 2021 gegenüber dem "Express". Das Paar werde mit seiner Jüngsten "die Dinge auf seine eigene Weise tun".
Verwendete Quellen: telegraph.co.uk, daily-mail.co.uk, nbc.com, bbc.co.uk, espress.co.uk
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