Herzogin Camilla: Mit ihrer Ansprache versetzt sie Prinz Andrew einen Messerstich

Herzogin Camilla, 74, positionierte sich beim Event anlässlich des kommenden "Shameless! Festivals", das im November in Großbritannien stattfinden wird, mit einer flammenden Rede. So machte die Frau von Prinz Charles, 72, nicht nur auf aktuelle Missbrauchs- und Mordfälle von jungen Frauen aufmerksam, sondern sprach sich entschieden für zwei wichtige Maßnahmen aus. Es sind zwei Forderungen der Herzogin, die ein Mitglied aus ihren eigenen Reihen in ein fatales Licht rücken.

Herzogin Camilla fordert Aufbruch der „Kultur des Schweigens“

Es sei unter anderem die gesellschaftliche "Kultur des Schweigens", die Frauen, die sexuell belästigt oder missbraucht wurden, ein Gefühl von Scham vermittelt, so Camilla. Die Gesellschaft müsse sich starkmachen, um das Thema Missbrauch endlich zu enttabuisieren. Für Herzogin Camilla steht fest, dass Belästigung von jungen Frauen nichts sein darf, das "einfach dazugehört, weil man als Frau geboren wird". Damit kritisiert die Frau des zukünftigen Königs – ob bewusst oder unbewusst – gezielt das Verhalten von Prinz Andrew, 61, der sich selbst einer Zivilklage mit dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs stellen muss. 

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Prinz Andrew wird vorgeworfen, er habe mehrfach mit der damals noch minderjährige Virginia Roberts Giuffre, 38, Geschlechtsverkehr vollzogen und das gegen den Willen der jungen Frau. Passiert soll dies durch die Verbindung Andrews mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, †66, sein. Der Royal dementiert alle Vorwürfe und könne sich an besagte Treffen mit der Anklägerin nicht erinnern. Nachdem die Vorwürfe publik wurden, äußerte sich Prinz Andrew in einem öffentlichen Interview, das in eine Katastrophe ausartete. Daraufhin entschied sich der Prinz zu schweigen. Lange zu schweigen. Selbst mit der Polizei soll er nicht kooperiert haben. Das Schlimmste beim damaligen BBC-Gespräch: Andrew schaffte es während der knapp 50 Minuten kein einziges Mal, sein Entsetzen über den Fall Epstein und das Schicksal der jungen Frauen zu äußern. Ein Verhalten, dass jetzt indirekt von Herzogin Camila stark kritisiert wird.

Herzogin Camilla: „Schließlich werden Vergewaltiger nicht geboren, sie werden konstruiert“

Doch damit nicht genug. Es ist ein weiterer Satz der Herzogin von Cornwall, der für Aufsehen sorgt und aus ihrer Ansprache eine ihrer wohl stärksten Reden macht. "Wir machen keineswegs alle Männer für sexuelle Gewalt verantwortlich. Aber wir brauchen sie alle an Bord, um dagegen anzugehen. Schließlich werden Vergewaltiger nicht geboren, sie werden konstruiert", fordert Camilla als zweite Maßnahme. Die Aufklärung von Männern sei ein zentraler Ankerpunkt. 

Und erneut ist ein Zusammenhang zum "Playboy" der Königsfamilie zu erkennen. Prinz Andrew hat bereits seit seiner Jugend das Image des Frauenhelden inne. Mit Anfang 20 soll er bereits zahlreiche Affären geführt haben. Hinzu kommt, dass dem Royal immer wieder fragwürdige Verbindungen zu Waffenschmugglern, Diktatoren-Söhnen und eben auch Sexualstraftätern wie Epstein zugesprochen werden. Es ist das Bild eines Mannes, der sich nimmt, was er will – und sich aufgrund seines Status keine Sorgen zu machen scheint. Auch nachdem Anfang der 2000er bereits Skandale um Epstein ranken, entschloss sich Andrew, seine Freundschaft zu ihm aufrechtzuerhalten. Das Signal, dass er damit an die Öffentlichkeit sendete: Mir kann nichts passieren. Bis heute hat der Royal nie jegliche Form von Scham, Bedauern oder Reue gezeigt.

Natürlich gilt Prinz Andrew bis zur Urteilsverkündung in New York als unschuldig – dennoch dürften Herzogin Camillas Sätze einen bitteren Beigeschmack für den Royal haben. 

Verwendete Quellen: bbc.co.uk, dailymail.co.uk, instagram.com, spiegel.de

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