GNTM-Star Theresia Fischer: "Mein Jahr war ein Höllenritt!"

Zweite Bein-OP, Trennung…

GNTM-Star Theresia Fischer: "Mein Jahr war ein Höllenritt!"

Theresia Fischer: "Ich habe die Schnauze voll"

von Vincent Nellessen

Theresia Fischer (30) sorgte 2019 bei GNTM für viel Aufruhr: Sie gab ihrem Freund auf der Bühne das Jawort und verriet, dass sie sich ihre Beine operativ verlängern ließ. Seitdem ist viel passiert im Leben der GNTM-Teilnehmerin: Ihre Ehe ging in die Brüche, eine zweite OP zur Beinverlängerung verlief nicht ganz so wie erwartet. Im Video-Interview mit RTL spricht Theresia jetzt darüber, warum 2022 kein einfaches Jahr für sie war und welche Strapazen sie Tag und Nacht durchleben muss.

Theresia Fischer: Nach Bein-OP folgte ein langer Heilungsweg

Theresia sitzt vor ihrem Weihnachtsbaum, als RTL sie via Zoom in ihrem Wohnzimmer erreicht. „Ich bin froh, wenn ich hinter dieses Jahr einen Haken machen kann und es vielleicht auch bald aus meinem Gedächtnis vergesse“, platzt es gleich zu Beginn des Interviews aus dem Model heraus. Über allem stand zunächst ihre seit Langem herbeigesehnte Beinverlängerung – bereits der zweite Eingriff.

Die erfolgte im März 2022 und hängt Theresia immer noch nach, nicht nur körperlich, auch seelisch habe sie mit den Strapazen zu kämpfen. „Mein Ziel war es, Silvester auf High Heels zu laufen…“, sagte sie, aber: „Der Physiotherapeut würde mir das jetzt nicht empfehlen.“ Denn der extreme Eingriff sei nicht ganz so verlaufen, „wie ich mir das vorgestellt hatte, um ehrlich zu sein.“

Theresia: "Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich habe die Schnauze voll!"

Bei der Operation im März wurden Theresia auf beiden Seiten Stäbe eingesetzt, mit denen sie selbst täglich eine Verlängerung um einen halben Millimeter durchführen musste: Ein Haarbruch in ihrem Knochen – jeden Tag selbst zugefügt. „Was eine extreme OP ist, bei der man nicht sagt, man ist nach vierzehn Tagen wieder fit.“ Es folgte ein „Rattenschwanz“, der unverhofft und schmerzhaft war und immer noch ist: „Es gab eine Infektion, die direkt den Knochen angegriffen hat, also Bakterien im Knochen“, erklärte die Ex-GNTM-Teilnehmerin im Interview. „Das hat mich körperlich zurückgeworfen.“

An einer der Schrauben in ihrem Bein sei es zu einer Infektion mit Staphylococcus aureus gekommen, einem Bakterium, das letztlich bis an ihren Unterschenkelknochen drang und dort eine Osteomyelitis auslöste, eine akute, eitrige Entzündung des Knochens. „Dafür lag ich zehn weitere Tage im Krankenhaus und eine weitere OP fand statt“, erklärte Theresia. „Das kann immer passieren, dafür unterschreibst du ja auch, klar!“

Warum wagte sie diesen extremen Eingriff?

Schon vor sechseinhalb Jahren hatte sich das Model für eine erste Beinverlängerung um 8,5 Zentimeter am Oberschenkel entschieden. Die Beweggründe: Mobbing und Ausgrenzung in der Schulzeit. In ihr machte sich das Bedürfnis breit, größer sein zu wollen, um beachtet zu werden.

Doch der erste Eingriff führte zu anatomischen Problemen: Theresia bekam Probleme beim Aufstehen und Hocken. Es spannte, weil der Oberschenkel plötzlich sehr viel länger war. Auch beim Sex sei es laut eigener Aussage nicht mehr rund gelaufen. In diesem Jahr erfolgte eine zweite OP, um ihre Unterschenkel zu verlängern. Im nachfolgenden Video erklären Theresia und ihr Bein-Chirurg unter anderem, wie das Prozedere abläuft.

Im Video: So lief Theresias Beinverlängerung im März 2022

Theresia Fischer lässt sich Beine verlängern

Bereut Theresia ihre Entscheidung zur Bein-OP?

5,5 Zentimeter ist sie nun auch am Unterschenkel gewachsen – insgesamt also 14 Zentimeter größer als vor ihrer ersten OP. Mit viel Magnesium, dreimal die Woche Physiotherapie im Studio, Übungen zu Hause und Osteopathie arbeitet Theresia nun auf ihre Genesung hin. Sie gestand im Interview: „Würde ich es wieder machen? Jein!“

Bereut sie den Eingriff? „Ich bin froh, dass die zweite Operation passiert ist. Ganz einfach auch aus Anatomie-Gründen. Mir geht es seitdem, von der Anatomie her, viel viel besser“, sagte sie. Und auch psychisch habe sie durch die Eingriffe Fortschritte gemacht.

Theresia: „Es schränkt die eigene Lebensqualität ein."

Doch es braucht lange, bis sich Theresia von der OP und den anschließenden Strapazen erholt: „Es zieht sich über anderthalb Jahre, wenn ich das hochrechne. Wie gesagt, wenn es den positiven Effekt nicht gegeben hätte, hätte ich es nicht gemacht!“, so das Model. Theresia müsse auf sich achten, es könne leicht zu Frakturen in ihren Beinen kommen. Sie erklärte: „Du willst dich auch an anderen Sachen beteiligen, du willst auch mal weggehen. Du willst auch Jobs annehmen. Ich meine, wovon leben wir?! Natürlich arbeiten, körperlich. Also körperlich in dem Sinne, dass ich mich bewegen muss. Und das ist in meinem Job natürlich schwierig.“

Zu allem Überfluss kriselte es nach der Operation auch mit Ehemann Thomas Behrend (58), den sie drei Jahre zuvor geheiratet hatte. „Wir haben uns sehr viel gestritten“, äußerte sie sich erstmals zu ihrer Trennung. „Eigentlich das, was ich gebraucht hätte – empathische Unterstützung, Zuwendung, die auch für den Heilungsprozess und deine eigene Psyche eine große Rolle spielen, war weg! Ich habe viel geheult.“

Theresia schaut optimistisch in die Zukunft

Trotz all den schmerzhaften Dingen sei Theresia vor allem eins: Stolz auf sich selbst, darauf, die OP verkraftet zu haben.

Das schönste Geschenk sei allerdings das gemeinsame Weihnachtsfest mit ihren Eltern und ihrer Oma gewesen, mit denen sie seit ihrer Hochzeit gebrochen hatte. Sie betonte: „Um ehrlich zu sein, mein allergrößter Wunsch für 2023 ist, dass ich wieder mit beiden Beinen fest im Leben stehe – im wahrsten Sinne des Wortes.“ Dazu zähle auch, dass sie wieder Jobangebote annehmen könne. „Das ist mein großer Wunsch und ich denke mal, dass ich da auf der richtigen Zielgerade fürs neue Jahr bin!“ (vne)

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