Filmproduzent vermisst seine Familie nach Flutkatastrophe

Noch immer werden Menschen nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vermisst. Auch Filmproduzent Michael Simon de Normier weiß nicht, wo seine Familie ist.

Wie hoch die Zahl der Vermissten ist, ist weiterhin unklar. Von mehr als 3.000 Menschen ist die Rede. Unter ihnen befinden sich auch die Mutter und der Bruder von Filmemacher Michael Simon de Normier. Der Regisseur, der für seinen Film „Der Vorleser“ im Jahr 2009 fünf Mal für den Oscar nominiert wurde, kann zwei Mitglieder seiner Familie nicht erreichen.  

„Das Bedrückendste daran ist die Ungewissheit“

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, galt auch sein Vater zunächst als vermisst. Er wurde mittlerweile in einer Turnhalle gefunden. Von seiner Mutter und seinem Bruder fehlt aber weiterhin jede Spur. „Ich hatte dieses Gefühl: Es könnte sein, dass ich alle auf einmal verloren habe“, so der 47-Jährige zu dem Blatt.

„Das Bedrückendste daran ist die Ungewissheit.“ In vielen Ortschaften fällt weiterhin das Strom- und Telefonnetz aus, kaum jemand ist erreichbar. Einige nutzten die sozialen Netzwerke, um ihre Liebsten zu finden.

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So suchte zum Beispiel auch Sängerin Jill Fisher nach ihrer Mutter und ihrem Stiefvater. „Ich möchte meine Reichweite einmal für was richtig Wichtiges nutzen! Helft bitte, wo ihr nur könnt“, forderte die Musikerin ihre Follower via Facebook auf. Fast 3.000 Mal wurde der Beitrag geteilt. Zwei Tage zwischen Hoffen und Bangen erreichte sie ihre Mutter. „Sie sind körperlich unversehrt! Danke an alle“, schrieb Fisher später in einem Update.

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