Entlässt er 100 Mitarbeiter?

Verlieren Dutzende Mitarbeiter von Clarence House ihren Job? Angeblich wurden Angestellte des neuen Königs Charles III. (73) über ihre mögliche Entlassung informiert. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian". Der Grund liegt demnach darin, dass die Büros von Charles und der Queen Consort Camilla (75) nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (1926-2022) in den Buckingham Palast umziehen.

Bis zu 100 Angestellte in der ehemaligen Residenz des neuen Königs, darunter einige, die dort seit Jahrzehnten arbeiten, erhielten laut "Guardian" die Benachrichtigung, dass sie ihre Stelle verlieren könnten. Und das inmitten der turbulenten ersten Tage der Amtszeit des neuen Monarchen.

Die Schreiben über den möglichen Jobverlust kamen demnach am Montag während des Gottesdienstes für die verstorbene Königin in der Kathedrale St. Giles in Edinburgh, Schottland. Betroffen seien Privatsekretäre, Experten für Finanzen, das Kommunikationsteam und Haushaltspersonal.

„Alle sind wütend“

Der mögliche Jobverlust kommt für viele offenbar unerwartet. Zahlreiche Mitarbeiter waren laut dem Bericht davon ausgegangen, dass sie im neuen Büro des Königs weiterarbeiten würden. Eine Quelle sagte dem "Guardian": "Alle sind absolut wütend, einschließlich der Privatsekretäre und des Senior-Teams. Alle Mitarbeiter arbeiten seit Donnerstag jeweils bis spät in die Nacht, um allem gerecht zu werden. Die Leute waren sichtlich erschüttert davon."

Abschließende Entscheidungen über die Entlassungen sollen erst nach dem Staatsbegräbnis der Queen, das am 19. September stattfindet, getroffen werden. Entlassene Mitarbeiter sollen zudem bei der Suche nach alternativen Beschäftigungen in anderen königlichen Haushalten oder nach anderen Jobs unterstützt werden. Zudem winkt ihnen angeblich eine Abfindung, die über dem gesetzlichen Minimum liegt.

Nur die Arbeit wandert in den Buckingham Palast

Als seinen Wohnsitz wird König Charles III. vorerst weiter Clarence House nutzen. Das berichtete zuvor unter anderem der "Independent". Die Bauarbeiten im Buckingham Palast sind noch nicht abgeschlossen. Das Londoner Wahrzeichen gilt als Hauptresidenz der Monarchie, und Charles III. hat bereits eine Reihe von Audienzen dort abgehalten, unter anderem mit Premierministerin Liz Truss (47) und Kabinettsmitgliedern.

Das 369 Millionen Pfund (etwa 425 Millionen Euro) teure Sanierungsprogramm für das historische Gebäude erstreckt sich über zehn Jahre. Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallationen sollen modernisiert werden. König Charles und seine Ehefrau, Queen Consort Camilla, sollen das nahe gelegene Clarence House in der Zwischenzeit weiter als Zuhause nutzen. Das ehemalige Haus von Queen Mum (1900-2002) hat der jetzige Monarch bereits 2003 bezogen. Charles und Camilla sollen das Gebäude nach ihrem Geschmack umfassend renoviert und neugestaltet haben. Unter anderem Stücke aus Charles' Kunstsammlung sind darin zu sehen.

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