Journalist:innen werden immer häufiger zur Zielscheibe von Anfeindungen. Diese Erfahrung machte Dunja Hayali, 47, in letzter Zeit immer häufiger. Mit ihrer Berichterstattung eckte die 47-Jährige in den vergangenen Monaten oft an, insbesondere den sogenannten Querdenkern und Corona-Leugnern passte die Art der Moderatorin nicht. Auf einer Demonstration in Berlin wurde sie zuletzt übel beschimpft und bedroht. Ausrufe wie "Lügenpresse" waren dabei noch verhältnismäßig harmlos.
„So Leude, es reicht“
Auch in den sozialen Netzwerken sieht sich Dunja Hayali immer wieder verbalen Anfeindungen ausgesetzt. Hasskommentare gehören mittlerweile schon fast zum Alltag der 47-Jährigen. Irgendwann ist allerdings auch für sie das Maß voll. Das erleben ihre Fans momentan auf Twitter.
Am vergangenen Sonntag (27. Juni 2021) veröffentlichte Hayali die Nachricht eines Users unter einem ihrer Tweets. Der Nutzer wirft ihr vor, eine "Deep State Marionette" zu sein und droht ihr: "auch für sie [sic] wird eines Tages die Rechnung kommen". Hayali postet daraufhin einen Screenshot der Nachricht und kündigt aufgrund dessen eine Auszeit von den sozialen Medien an. "So Leude, es reicht", urteilt die 47-Jährige. An ihren Kritiker gerichtet schreibt sie: "Sie können gerne ihre Meinung haben, aber es gibt Grenzen".
Dunja Hayali: Zuspruch und Hass liegen im Netz nah beieinander
In den Kommentaren des Tweets erhält Dunja Hayali viel Zuspruch. Eine Nutzerin schreibt: "Das ist ja nun keine "Meinung" mehr. Alles Gute […] Die überwiegende Mehrheit schätzt Sie sehr". Ein anderer Nutzer kann die Entscheidung der Moderatorin nachvollziehen und äußert sein Mitgefühl: "Das tut mir leid, dass es immer wieder solche niveaulose Personen gibt, die Sie nur auf das übelste Beschimpfen können. Ich kann es sehr gut verstehen, wenn Sie sich zurückziehen".
Hayalis Auszeit soll allerdings nicht von Dauer sein. Sie selbst klärt im Hinblick auf den Hasskommentar in ihrem Tweet auf: "keine Sorge, weg kriegt ihr mich nicht… Und so schon mal gar nicht".
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel