Djamila Rowe hat ’nen Baumarkt-Fetisch – was steckt dahinter?

Nachgefragt beim Experten

Djamila Rowe hat 'nen Baumarkt-Fetisch – was steckt dahinter?

von Katrin Koster

Die einen stehen auf nackte Füße, andere begeistern sich für große Brüste. Djamila Rowe schwärmt dagegen, welche Freude ihr das Dübeln bereitet und wie sehr sie ihren Akkuschrauber liebt – nahezu lebensverändernd sei der für sie gewesen! Nach eigenen Aussagen habe sie sogar einen „Baumarkt-Fetisch“. Ja, das offenbarte die 55-Jährige jetzt am Lagerfeuer im australischen Busch. Aber gibt es so einen Fetisch wirklich? Was lösen Schrauben, Dübel und Co. bei „Betroffenen“ aus? Wir haben bei einem Psychologen nachgefragt.

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Was sind Fetische eigentlich?

„Ich liebe es ja, Schrauben und Dübel zu kaufen. Ich könnte mich stundenlang in Baumärkten aufhalten. Ich glaube, das ist ein Fetisch von mir, so ein Baumarkt-Fetisch“, gesteht Djamila Rowe.

Aber was genau hat es eigentlich mit Fetischen auf sich? „Ein Fetisch ist ein Gegenstand, dem subjektiv besondere Bedeutung beigemessen wird. Grundsätzlich kann jedes Objekt zum Stimulus der sexuellen Erregung werden“, erklärt Psychologe Dr. Dirk Baumeier auf RTL-Nachfrage. Dabei fänden sich die häufigsten Vorlieben für bestimmte Kleidungsstücke. Vor allem Schuhe und Reizwäsche stünden dabei ganz hoch im Kurs.

„Aber auch Fetische für bestimmte Materialien wie Leder sind verbreitet. Interessanterweise werden Menschen mit Fetischen aber oft nur angeregt, wenn der bevorzugte Gegenstand ein ganz bestimmtes Aussehen besitzt oder aus bevorzugtem Material gefertigt ist“, so der Experte.

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Die Vorliebe für bestimmte Dinge entwickelt sich bereits in jungen Jahren. „Fetische entstehen durch Prägung im jungen Erwachsenenalter, bleiben danach aber zumeist Jahrzehnte erhalten“, sagt Baumeier. Interessanterweise finden sie sich bei Männern häufiger als bei Frauen.

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„Das Gefühl einfach, dass es reingeht"

Djamila Rowe steht, im Gegensatz zu manch anderem, nicht auf Lack oder Leder, sondern auf Dübel und Schrauben. Sie erklärt: „Ich liebe es, wenn ich irgendwo ein Loch bohren kann und den Dübel rein und die Schraube. Das Gefühl einfach, dass es reingeht.“

Ja gut, mit der Freude am Dübeln dürfte die vollippige 55-Jährige wohl nicht alleine sein. Aber nicht nur das Schrauben und Werkeln an sich, vor allem auch der Spaziergang durch das Werzeughaus törnt Djamila an.

„Der Besuch von Baumärkten kann manchen Menschen als geradezu erotisches Reizfutter dienen. Auch bestimmte Lagerware wie Schrauben oder Dübel mögen die Männlichkeit oder Weiblichkeit in den bedrängendsten Aufstand geraten lassen“, klärt Baumeier auf. Zudem seien Baumärkte Orte potenzieller Selbstwirksamkeit.

Im Video: Djamila Rowe gesteht ihren Baumarkt-Fetisch

Alles ist erotisierbar

„Natürlich ist es ungewöhnlich, wenn Schrauben oder Dübel in die erotische Schusslinie geraten. Aber es sind markante Symbole menschlichen Tätigseins und da alles erotisierbar ist, kann sich bei einzelnen Menschen hier auch Lust aufbäumen“, stellt Dirk Baumeier klar.

Jedem das Seine

Also alles ganz natürlich. Bedenken, an dem doch etwas ungewöhnlichen Fetisch, hat der Experte übrigens keine: „Unsere sich immerfort erneuernde Lust lässt sich ja vorübergehend mit schneller Hand abtöten. Wem hierfür Baumarkt-Besuche dienlich sind, darf sich gelassen sagen, dass letztlich jede Vulva und jeder Penis schon Höhen und Tiefen erlebt hat.“

Na dann!

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