Dänische Königin Margrethe II. spricht in Neujahrsbotschaft Familienzwist an

  • In ihrer Neujahrsrede hat die dänische Königin Margrethe II. offen den Familienstreit thematisiert.
  • Dass die Beziehung zu ihrem jüngsten Sohn Joachim „in Schwierigkeiten geraten ist“, schmerze sie sehr.
  • Vor etwa drei Monaten hatte die Königin einigen ihrer Enkelkindern den Titel entzogen.

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Die dänische Königin Margrethe II. hat in ihrer Neujahrsbotschaft den Zwist mit ihrem jüngsten Sohn Joachim offen angesprochen. „Dass die Beziehung mit Prinz Joachim und (seiner Frau) Prinzessin Marie in Schwierigkeiten geraten ist, schmerzt mich“, sagte die 82-Jährige in ihrer am Samstagabend ausgestrahlten Rede.

Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten könne es in jeder Familie geben, „meine eigene eingeschlossen. Das ganze Land ist Zeuge dessen geworden.“

Gleichzeitig zeigte sich die Monarchin zuversichtlich, dass die Königsfamilie „das neue Jahr gemeinsam mit Vertrauen, Verständnis und neuem Mut“ beginnen könne.

Enkelkinder verlieren ihren Titel

Ende September hatte die Königin angekündigt, dass vier ihrer acht Enkelkinder ihre Titel verlieren. Als Grund gab der Königspalast an, dass dies den vier Kindern von Margrethes jüngstem Sohn Joachim ein normaleres Leben ermöglichen solle. Der Schritt tritt mit dem Jahreswechsel in Kraft.

Prinz Joachim hat vier Kinder aus zwei Ehen, die zwischen zehn und 23 Jahre alt sind. Künftig dürfen sie nur noch den Titel Graf beziehungsweise Gräfin von Monpezat führen. Der Titel Prinz beziehungsweise Prinzessin von Dänemark fällt weg.

Joachims ältester Sohn Nikolai hatte sich gegenüber Medien „sehr bestürzt“ über den Titelverlust geäußert. Prinz Joachims Frau Prinzessin Marie sagte, das Verhältnis des Paares zu Kronprinz Frederik und dessen Frau Mary sei „kompliziert“. (afp/ari)

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