Christina Applegate spricht über die Schattenseiten ihrer MS-Diagnose

18 Kilo zugenommen

Christina Applegate spricht über die Schattenseiten ihrer MS-Diagnose

Schauspielerin Christina Applegate war lange Zeit aus der Öffentlichkeit verschwunden. Jetzt meldet sich die 50-Jährige zurück und spricht ganz offen über ihre Multiple-Sklerose-Erkrankung (kurz MS) und verrät brutal ehrlich, wie sehr diese Diagnose ihr ganzes Leben beeinflusst hat.

Christina Applegate spricht offen wie nie über ihre Erkrankung

Vor rund einem Jahr, im August 2021, hat Christina Applegate erstmals über ihre schlimme Diagnose gesprochen. „Ich habe so viel Unterstützung von Menschen bekommen, die ich kenne und die auch an dieser Krankheit leiden. Es war ein harter Weg“, offenbarte sie damals via Twitter. Rund ein Jahr später sind die Folgen der chronischen Nervenkrankheit unverkennbar. „Es wird das erste Mal sein, dass mich jemand so sieht, wie ich bin. Ich habe 40 Pfund (rund 18 Kilogramm) zugenommen. Ich kann ohne einen Stock nicht laufen“, erzählt die Schauspielerin in einem Interview mit der „New York Times“. „Ich will, dass die Leute wissen, dass ich mir all dessen bewusst bin“, so Applegate weiter.

Die Schauspielerin befand sich mitten in den Dreharbeiten zur dritten und finalen Staffel der Serie „Dead to Me“, als bei ihr die Krankheit diagnostiziert wurde. Die Produktion musste fünf Monate pausieren, damit sie ihre Behandlung starten konnte. Doch sie wollte nicht aufgeben, sondern ihre Arbeit zu Ende bringen. „Wir werden es machen, aber wir werden es zu meinen Bedingungen machen“, gab sie sich kämpferisch. Und diese Pause tat ihr gut, wie sie im Gespräch weiter verriet: „Ich musste den Verlust meines Lebens verarbeiten, den Verlust dieses Teils von mir.“ Allerdings kam sie nicht mit dem Gefühl zurück: „Woohoo, mir geht es total gut!“

Nach ihrer Rückkehr war nichts mehr, wie es mal war

Bei ihrer Rückkehr zum Set musste sie aufgrund ihrer zurückgegangenen Mobilität in einem Rollstuhl kommen. Außerdem waren für sie Aufnahmen, bei denen sie einen Raum betritt, nicht mehr möglich, da sie dabei Hilfe brauchte. Bei Szenen im Stehen musste sie sich gegen Türen lehnen, um überhaupt stehen zu können.

In nur einem Jahr hat die Krankheit schon so viele Opfer von der 50-Jährigen gefordert. Applegate, die eine elfjährige Tochter hat, kann im Moment auch nicht sagen, ob sie sich die letzte Staffel überhaupt ansehen werde. „Es ist zu schmerzhaft“, gesteht sie. Aber sie wollte die Serie, für die sie sogar zweimal mit einem Emmy nominiert wurde, für Co-Star Linda Cardellini und Serienschöpferin Liz Feldman unbedingt zu Ende bringen.

Im Video: Christina Applegate offenbart MS-Erkrankung der Öffentlichkeit

MS-Diagnose für Christina Applegate

MS-Diagnose war nicht der erste Schicksalsschlag für Christina Applegate

Christina Applegate erlangte in den 80er und 90er Jahren mit ihrer Rolle der Kultblondine „Dumpfbacke“ Kelly in der Comedy-Serie „Eine schrecklich nette Familie“ Bekanntheit. Ihre MS-Erkrankung ist nicht der erste Schicksalsschlag, den die 50-Jährige erleiden musste. 2008 wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Obwohl er sich noch im sehr frühen Stadium befand, entschied sich Applegate angesichts eines genetisch veranlagten erhöhten Brustkrebs-Risikos für eine beidseitige prophylaktische Mastektomie. Zehn Jahre später ließ sie sich auch ihre Eierstöcke entfernen, weil ihre Cousine an Eierstock-Krebs gestorben ist. (amö)

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