"Bergdoktor"-Star Hans Sigl kritisiert Jan Josef Liefers: "Was stimmt mit dem nicht?"

  • Hans Sigl spielt seit fast 15 Jahren den „Bergdoktor“ im ZDF.
  • Der Schauspieler wirbt im wahren Leben für das Impfen gegen Corona.
  • Im Interview übt er nun scharfe Kritik an Aktionen wie #allesdichtmachen und Kollege Jan Josef Liefers.

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Seit 2008 und damit beinahe 15 Jahre lang ist Hans Sigl nun schon als „Der Bergdoktor“ Martin Gruber im Dauereinsatz am Wilden Kaiser. Im wahren Leben ist der Schauspieler bekennender Impfbefürworter. Wie manche Kollegen allerdings mit dem Coronavirus und der Pandemie umgehen, kann der 52-Jährige nicht nachvollziehen.

Im Gespräch mit Moderatorin Barbara Schöneberger für das Magazin „Barbara“ sagte Sigl vor Kurzem: „Wer sich impfen lässt, übernimmt nicht nur Verantwortung für sich, sondern auch für andere, die dadurch geschützt sind.“ Dieses Verantwortungsgefühl sei jedoch noch nicht überall angekommen. Auch bei ihm seien bereits Freundschaften in der Coronakrise zerbrochen. „Mir sind tatsächlich ein paar Freunde abhandengekommen“, offenbarte Sigl.

Hans Sigl über Jan Josef Liefers: „Was stimmt nicht mit dem?“

Im Interview mit dem „Spiegel“ (Plus-Inhalt) setzt der Schauspieler nun noch eins drauf und tut seine Verwunderung über den Umgang mancher Kollegen mit dem Coronavirus kund. Generell habe es ihn überrascht, „wie kontrovers das Thema Corona in den Künstlerkreisen dann doch wahrgenommen wurde“. Aktionen wie #allesdichtmachen und #allesaufdentisch stoßen bei ihm auf Befremden.

Besonders irritierend scheint Sigl das Verhalten von Jan Josef Liefers zu finden. Wenn einer wie er „die Nummer reitet, man darf hier nicht mehr alles sagen in diesem Land, dann denke ich wirklich, was stimmt mit dem nicht?“, erklärt der „Bergdoktor“ über seinen Kollegen. Jemand, der die Medien, die Umsetzung, Ursache, Aussage und Wirkung kenne, sollte nach Sigls Meinung nicht so vorgehen.

Gemeint ist damit ein anderer Schauspielkollege: „Der Richy Müller mit seinem absurden Tütenwitz. Das sollte Satire sein? Das kann ich bei einem Schauspielschüler noch gelten lassen, aber nicht bei einem Kollegen.“ Scherze und Gags in diesem Zusammenhang seien nicht angebracht, findet Sigl: „Die Sprengkraft musste ihnen klar sein. Das Thema in dieser Form verträgt keine Satire.“

Der "Bergdoktor" wird beschimpft: "Radikalität der Impfgegner macht mir Angst"

„Der Bergdoktor“: Wer wird der Nachfolger von Hans Sigl?

Das Interview dreht sich aber nicht nur um Corona. Vor allem seine Nachfolge als „Bergdoktor“ war ein großes Thema. Fest steht für ihn, dass wohl „irgendwann der Punkt kommen [wird], wo ich sage, liebes Publikum, ich glaube, es ist gut jetzt. Es gibt noch viel anderes zu entdecken“. Sollte dieser Fall eintreten, hat er für alle potenziellen Nachfolgerinnen oder Nachfolger einen Tipp parat: „Es muss ein Kollege oder eine Kollegin mit gutem Durchhaltevermögen sein. 90 Minuten pro Folge, acht im Jahr. Das ist ein Marathon, und es braucht sehr viel Kraft und sehr viel Liebe und sehr viel Hingabe zu der ganzen Sache.“

„Der Bergdoktor“ ist eine Neuauflage der gleichnamigen Serie, die von 1992 bis 1997 in Sat.1 ausgestrahlt wurde. Damals praktizierte Schauspieler Gerhart Lippert als Dr. Thomas Burgner und wurde im letzten Jahr von Harald Krassnitzer als Dr. Justus Hallstein abgelöst. Neue Folgen mit Hans Sigl wird es ab Januar 2022 geben. Am 13. Januar (20:15 Uhr, ZDF) läutet ein Winterspecial namens „Kalte Stille“ die 15. Staffel ein, die eine Woche später mit der Episode „Scheinwelten“ startet. Die weiteren Folgen erscheinen ebenfalls immer donnerstags zur Primetime.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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