Becker wirft Geld zum Fenster raus – Seine Gläubiger toben

Boris Becker war wegen Insolvenz-Straftaten im Gefängnis. Was der ehemalige Tennis-Star sich jetzt geleistet hat, bringt allerdings seine Gläubiger auf die Palme.

„Beckers Zeit im Gefängnis war eindeutig zu kurz. Er lebt in seiner eigenen Welt, blendet die Realität aus – wie vor der Haft“, meint einer der Gläubiger gegenüber der „Bild“-Zeitung, die über Beckers jüngste Eskapaden berichtet. 2022 war Boris Becker rund sieben Monate wegen Insolvenz-Straftaten im Gefängnis gesessen.

Was passiert ist

Becker drehte gerade einen Werbespot ab, sein erster „Deal in meinen neuen Leben“, wie er sagt. Ein Werbespot in dem er buchstäblich Geld aus dem Fenster wirft – Schicker Oldtimer und teure Villa inklusive. „Schmeißen Sie Ihr Geld nicht aus dem Fenster“, lautet die Botschaft Beckers in dem Spot für fensterversand.com. Der Werbespot wurde noch nicht im Fernsehen ausgestrahlt.

„Der Spot ist natürlich Satire und Selbstironie“, rechtfertigt sich Becker. Seine Gläubiger sehen das aber scheinbar ganz anders. Der Werbespot stößt vielen sauer auf.

Darf Becker Selbstironie?

Einen davonzitiert die „Bild am Sonntag“ mit den Worten: „Peinliche Werbung! Wenn Becker das Honorar wenigstens nutzen würde, um seine Schulden zu bezahlen, hätte diese peinliche Aktion zumindest einen guten Zweck. Aber bislang steckt Becker jeden Cent, den er verdient, nur in seine eigene Tasche. Und er will ein Vorbild für jüngere Menschen sein und ihnen Geldtipps geben?“

Genau das wäre seine Absicht gewesen, so Becker. Es sei im wichtig gewesen, sich selbst auf die Schippe zu nehmen, und der jüngeren Generation damit zu empfehlem, es ihm nicht nachzumachen.

Das britische Konkursgericht, das für Beckers Fall zuständig war, bezifferte die Schulden des sechsmaligen Grand-Slam-Turniersiegers (Wimbledon 3x, Australien Open 2x, US Open 1x) im Jahr 2017 auf 59 Millionen Euro.

Zwschenzeitlich dürfte Becker wieder gut verdienen. Das erste Exklusiv-Interview nach seiner Haft, ließ er sich in kolportierter Millionenhöhe bezahlen, außerdem ist er wieder als TV-Experte bei Tennisturnieren im Einsatz.

(VOL.AT)

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