Adel Tawil im ehrlichen Interview: „Das hat mich mehr belastet als gedacht“

Sein Album „Spiegelbild“ ist so persönlich wie nie

Adel Tawil im ehrlichen Interview: „Das hat mich mehr belastet als gedacht“

Nach drei Jahren meldet sich Adel Tawil (44) mit neuer Musik und gleichzeitig tiefen Einblicken in sein Innerstes zurück. Denn kaum ein Album war bislang so persönlich wie „Spiegelbild“, in das Fans seit wenigen Wochen reinhören können. Die Corona-Pandemie nutzte Tawil, um die „Wunden langer Jahre, die Dämonen noch längerer Nächte“ in 16 neuen Songs zu verarbeiten.

Adel Tawil: Musik-Karriere statt Familien-Zeit

„Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der es sehr dunkel war“, erzählt er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news: „Das ist im Moment nicht so, aber man weiß ja nie, wie sich Dinge entwickeln und was einen in der Zukunft erwartet. Da geht es mir so wie jedem von uns.“ Die Pandemie habe den gebürtigen Berliner verändert. Er habe seine Prioritäten neu gesetzt, „besonders wichtig ist mir, dass die Zeit mit der Familie nicht zu kurz kommt“.

Das war in der Vergangenheit nämlich nicht immer so – aufgrund seiner Arbeit musste der Musiker schon häufig auf Zeit mit seinen Liebsten verzichten, wie er auch im RTL-Interview erklärt: „Die Familie, die besten Freunde und Partnerschaften leiden natürlich auch darunter, wenn man viel unterwegs ist.“

Adel Tawil im Video: Musik-Karriere statt Familien-Zeit

Adel Tawil: Musik-Karriere statt Familien-Zeit

„Trost und Trauer brauchen Zeit“

Im vergangenen Jahr habe er einen „sehr schweren Verlust“ verkraften müssen: der Tod seines engen Freundes, Mentoren und Produzenten Andreas Herbig: „Er war ein wahres Genie, aber auch ein guter Freund und liebevoller Mensch und Vater. Ich denke immer noch sehr oft an ihn und frage mich oft, was hätte der Boogieman gemacht.“ Mit „Nirvana“ wolle er seinem Freund Tribut zollen, da es der letzte Titel sei, an dem sie zusammengearbeitet hätten. Weiter erklärt Adel Tawil gegenüber spot on news: „Trost und Trauer brauchen Zeit. Herbig wird durch seine Musik und seinen einzigartigen Sound für immer bei uns bleiben. Auch wenn er nicht mehr bei uns ist, so ist er doch durch seine Musik für immer gegenwärtig.“

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Ebenjene Songs wie „Nirvana“ oder „Autobahn“ wieder live zu performen, könne der Familienvater „kaum erwarten“. Denn während der Pandemie nicht auftreten zu können, habe ihn „mehr belastet als gedacht“: „Es war eine echte Durststrecke für alle Künstler“, so der Sänger. „Umso größer ist jetzt die Vorfreude, endlich wieder auf der Bühne stehen zu können.“

Vorsicht und Umsicht seien Adel Tawil bei seinen Auftritten inzwischen enorm wichtig, denn so mancher Unfall blieb bei dem Sänger nicht aus. „Tatsächlich bin ich bei einer unübersichtlichen Stelle schon mal von der Bühne gefallen“, erinnert er sich. Und auch beim Videodreh zur Single „Feuer und Eis“ kam es zu einem kleinen Feuerunglück: „Leider haben eine Verkettung unglücklicher Zufälle dazu geführt, dass ich auf einmal am Kopf gebrannt habe. Zum Glück habe ich instinktiv richtig gehandelt und mir direkt alle Klamotten vom Leib gerissen, sodass nichts Schlimmeres passiert ist. Der Schock war aber groß.“

Die Tour-Daten von Adel Tawil

Ab Sommer haben Fans die Möglichkeit, die neuen Songs von Adel Tawil live mitzuerleben. Seine Open-Air-Tour startet am 17. Juni in München. Weiter geht es unter anderem in Hamburg (24. Juni), Stuttgart (19. Juli), Chemnitz (10. August) oder Oldenburg (11. August). Weitere Auftritte sind in Echternach (Luxemburg) am 20. Juli und in Schaffhausen und Zofingen (Schweiz) am 12. und 13. August geplant.

Nach einer kurzen Pause startet anschließend die „Spiegelbild“-Tour am 5. Oktober in Rostock, gefolgt von Erfurt (6. Oktober), Köln (7. Oktober), Bielefeld (8. Oktober), Koblenz (10. Oktober), Hannover (12. Oktober), Frankfurt (13. Oktober), Berlin (14. Oktober) und Leipzig (15. Oktober).

(spot on news/dga)

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