US-Rapper zieht Konsequenzen nach Festival-Tragödie

Travis Scott hat zur Tragödie in Texas, wo bei einem Festival vergangene Woche acht Menschen starben, Stellung bezogen. Erstmals bietet der US-Rapper konkrete Hilfe an.

Der US-Rapper Travis Scott ist für seine frenetischen, ausufernden Live-Auftritte berüchtigt. Bei seinen Konzerten, so berichtet es die „New York Times“ jetzt in einer großen Recherche, kam es in der Vergangenheit bereits zu mehreren Zwischenfällen. Eine 15-Jährige kollabierte, es gab Notarzteinsätze und Menschen berichteten von Todesangst durch die heftigen Moshpits und das unkontrollierte Gedränge.

Während des Auftritts von Travis Scott am Freitagabend, dem 5. November, kam es im texanischen Houston beim Astroworld-Musikfestival jetzt offenbar zu einer Massenpanik, so die aktuelle Darstellung. Acht Menschen kamen dabei ums Leben, mehr als 300 wurden verletzt.

Houston, Texas: Kerzen, Blumen, Bilder und Briefe für die Verstorbenen, die beim Astroworld-Festival vor einer Woche ums Leben kamen. (Quelle: IMAGO / ZUMA Wire)

Wie am Montag bekannt wurde, soll Polizeichef Troy Finner den Rapper angeblich vor seinem Auftritt gewarnt haben. Eine namentlich nicht genannte Person habe der „New York Times“ erklärt, dass Finner sich vor dem Auftritt mit Scott unterhalten haben soll. Dabei habe er den Rapper angeblich vor einer aufgeheizten Stimmung in der Menge gewarnt. Eine Sprecherin der Polizei habe aber mit Hinweis auf die laufenden Untersuchungen nicht bestätigen wollen, ob es zu dem Gespräch gekommen sei.

Scott auf mehr als eine Million US-Dollar verklagt

Nun hat sich Scott, Partner von Kylie Jenner, zu einer konkreten Hilfsaktion entschieden. Er erklärte sich bereit, den Familien der Verstorbenen des Astroworld-Musikfestivals alle Beerdigungskosten zu erstatten. Dies wolle er für die Familien der acht Menschen tun, die bei seinem Konzert am vergangenen Wochenende gestorben sind.

Wie „TMZ“ unter Berufung auf dem Musiker nahestehende Personen weiter meldet, will er sich zudem um psychosoziale Betreuung für die Betroffenen kümmern. Dazu soll er mit BetterHelp zusammenarbeiten – einem Netzwerk von Fachleuten für psychische Gesundheit – um jedem, der am Astroworld-Festival teilgenommen hat und über sein Trauma sprechen möchte, kostenlos psychologische Dienste anzubieten.

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Scott und sein Kollege Drake, der ebenfalls auf der Bühne stand, werden von einem Festivalbesucher, der bei der Panik eigenen Angaben zufolge „schwer verletzt“ worden sein soll, auf mehr als eine Million US-Dollar verklagt. Dieser wirft den Rappern unter anderem vor, die Menge angestachelt zu haben, wie etwa die „Daily Mail“ berichtet.

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