Pet Shop Boys feierten im Wiener Gasometer heiße Danceparty

Am Donnerstagabend feierten mehr als 3.000 Fans beim Pet Shop Boys-Konzert im Wiener Gasometer eine heiße Danceparty.

Für die „Dreamworld Tour“ hatte das britische Duo Neil Tennantund Chris Lowe nicht weniger als ihre „Greatest Hits Live“ versprochen -und von „Suburbia“ über „Go West“ bis „It’s A Sin“ war alles mit dabei,allerdings phasenweise in einer etwas bedächtigen Darreichungsform -wie es Mitt-Sechzigern eben entspricht.

Vielleicht liegt es aber einfach auch daran, dass Dance Pop in den1980- und 1990ern schlicht ein paar Beats per Minute weniger hatte alsVergleichsmaterial aus der Utz-Utz-Utz-Neuzeit. Zudem sind ja Tennantund Lowe seit jeher nicht unbedingt für aktive Livepräsenz bekannt,sondern eher für stylischen Minimalismus.

Pet Shop Boys heizten dem Wiener Gasometer ein

Allerdings war auf derBühne der Bank Austria Halle im Wiener Gasometer trotzdem gewaltig was inBewegung: so vor allem ein Dutzend multidirektionale Lightpanels undfantastische breitwandige digitale Backpros. Und mindestens zweimal hatChris Lowe sogar seine linke Schulter doch um einige Zentimeter mehrbewegt, als es für sein sparsames Keyboard-Spiel unbedingt nötig gewesenwäre…

Neil Tennant, einst der stylische schlanke Boyschlechthin, wirkt mittlerweile wie ein in Würde gereifter britischerSir, der routinemäßig an seinem Fünf-Uhr-Tee aus feinstem Porzellanschlürft. Und so ging der Abend trotz „Suburbia“ und dem U2-Cover „WhereThe Streets Have No Names“ recht gemächlich los, durchausbeeinträchtigt durch den notorisch breiigen Sound in der Rundhalle desGasometers.

Pet Shop Boys lieferten Hits

Doch im Lauf der Zeit kämpfte sich die Musik auf dasNiveau der spektakulären Lightshow hoch, die Fans kamen immer mehr insschweißtreibende Tanzen. Und beim hymnischen „Go West“ und dem flottenFrüh-Hit „It’s A Sin“ aus 1987 zum Abschluss waren Fans und Tennantdurchgeschwitzt und happy. Da geriet die erste Zugabe „West End Girls“vergleichsweise zu einem Downer, die kurze Abkühlphase wurde mit „BeingBoring“ komplettiert. Aber fad war’s im Endeffekt wirklich nicht.

(APA/red)

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel