NDR äußert sich zu Manipulationsvorwürfen zum ESC-Vorentscheid

Partyschlager-Star Ikke Hüftgold erhebt schwere Vorwürfe gegen den NDR zum ESC-Vorentscheid. Von Manipulation und fehlerhaften Zahlen ist die Rede. Nun äußert sich die öffentlich-rechtliche Medienanstalt zu den Vorwürfen.

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Ikke Hüftgold, Zweitplatzierter beim ESC-Vorentscheid hat am Samstag (15. April) in einem Instagram-Post schwere Manipulationsvorwürfe gegen den NDR erhoben. Es geht um „Intransparenz, Klüngel, Vorteilsnahme und Angst einer Sendeanstalt, die von öffentlichen Geldern finanziert wird…dem NDR!“, schreibt Hüftgold.

Das wirft Ikke Hüftgold dem NDR vor

In seinem Instagram-Post wirft Hüftgold dem NDR vor, dass sich dieser weigere, „die genauen Abstimmungszahlen öffentlich bekanntzugeben“. Nur auf Nachdruck habe der Sänger „die angeblichen Zahlen in einer Tabelle“ erhalten, die jedoch „zahlreiche Rechenfehler“ aufweisen würde. „Die Zahlen der einzelnen Votings münden in falsch errechnete Gesamtsummen, so dass der Eindruck einer nachträglichen Manipulation entsteht“, schreibt Hüftgold weiter. Ebenso soll sich der NDR auf Personen in der Auswahljury berufen haben, „die durch eine aktive wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Künstlern befangen waren“.

NDR äußert sich zu Manipulationsvorwürfen: Abstimmung „verlief korrekt und unter notarieller Aufsicht“

Nun äußert sich die Pressestelle des NDR auf Nachfrage von RTL und stellt klar: „Die Abstimmung beim Deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2023 verlief korrekt und unter notarieller Aufsicht.“ Die Abstimmung sei von der gleichen Firma abgehalten worden, die „auch beim Internationalen ESC das Publikums-Voting betreut“.

Weiterhin würde die „Auflistung der eingegangenen Anrufe, SMS und Online-Abstimmungen“, die auch „die Summe der am Abend der Abstimmung eingegangenen Zuschauer-Votes und auch der abgegeben Jury-Punkte“ beinhalten würde, keine Rechenfehler enthalten. Die Angaben wurden lediglich missverständlich beschriftet, erklärt die Presstestelle des NDR.

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Zu dem Vorwurf, dass sich befangene Personen unter den Jurymitgliedern befunden hätten, sagt der Sender: „Die endgültige Auswahl über eine Teilnahme am ESC-Vorentscheid ist ausschließlich durch Kolleginnen und Kollegen aus der ESC-Redaktion des NDR getroffen worden.“ Der Sender habe „Herrn Distel (Ikke Hüftgold heißt mit bürgerlichem Namen Matthias Distel, Anm.d.Red.) ebenso wie den Vertreterinnen und Vertretern der anderen Genres beim Vorentscheid gern eine Bühne geboten.“

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