Interpreten über "Layla"-Diskussion: "Mehr Werbung kann man nicht haben"

  • Seit Wochen steht der Song „Layla“ wegen seines sexistischen Inhalts in der Kritik.
  • Die Interpreten, DJ Robin und Schürze, freuen sich zwar darüber.
  • Allerdings können sie die Diskussion nicht nachvollziehen.

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Die wochenlange Sexismusdebatte um ihren Song „Layla“ hat aus Sicht der Interpreten, DJ Robin und Schürze, maßgeblich zum Erfolg beigetragen. „Das war hervorragend für uns“, sagte der Songschreiber Schürze der Deutschen Presse-Agentur. „Das hat uns natürlich befeuert, das brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Mehr Werbung kann man nicht haben.“

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DJ Robin: „Hunderte Songs“ seien sexistischer und schlimmer

Der Ballermann-Hit über eine „Puffmama“ namens Layla hat es in diesem Sommer auf den ersten Platz in Deutschland, Österreich und der Schweiz geschafft und wurde vom Marktforschungsunternehmen GfK Entertainment am Donnerstag zu Deutschlands Sommerhit 2022 gekürt.

Um Textzeilen wie „das Luder Layla“ hatte es eine wochenlange Debatte gegeben, die auch durch Zensurvorwürfe der Macher befeuert worden war. Einzelne Festzelte auf Volksfesten erklärten, das Lied nicht spielen zu wollen. „Es kommen pro Jahr Hunderte Songs raus, die vom Text deutlich sexistischer und schlimmer sind. Vermutlich hängt es einfach mit dem Erfolg der Nummer zusammen“, erklärte DJ Robin.

Erfolgswelle nutzen: DJ Robin und Schürze planen englische Version

Die beiden Mallorca-Stars aus Baden-Württemberg wollen den Erfolg weiter nutzen und haben bereits eine niederländische und englische Version aufgenommen. „Warum sollten wir nicht die ganze Welt teilhaben lassen? England, USA, es gibt andere Länder, in denen solche Musik läuft“, sagte Schürze, der eigentlich Michael Müller heißt. (sbi/dpa)

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