"ZDF.reportage" berichtet über Geschäftsaufgaben in der Pandemie

Es trifft Boutiquen, Reisebüros und kleine Läden: Die Pandemie zwingt immer mehr Einzelhändler in die Knie. Viele alteingesessene Geschäfte müssen schließen, Leerstand droht. Die „ZDF.reportage“ „Wir schließen für immer“ am Sonntag, 16. Januar 2022, 18.00 Uhr, berichtet über Geschäftsaufgaben und deren weitreichenden Folgen für Innenstädte. Der Film von Torsten Mehltretter steht ab Freitag, 14. Januar 2022, 9.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung.

Einzelhändlerin Nina Stäcker führt in zweiter Generation das Modehaus Schumacher im schleswig-holsteinischen Linau, eine Institution in der Region. Das Ball- und Hochzeitsmodengeschäft hatte die Lockdowns zunächst überstanden. Doch viele Hochzeiten wurden auch nach diesen verschoben oder nur in kleinem Rahmen gefeiert. Das war das Ende. „Was mich besonders ärgert ist, dass wir ohne Eigenverschulden in diese Situation geraten sind“, hadert Stäcker.

Auch Joachim Stoll wird sein Geschäft in Frankfurt am Main schließen. Mit seinen Taschen, Koffern und Accessoires lockte er Geschäftsreisende und Touristen aus Asien in den Laden. Doch jetzt blieben die Kunden aus. „Der Tourismus wird sich sicher erholen, aber ob Geschäftsreisen wieder das Vorkrisenniveau erreichen, da habe ich größte Zweifel“.

Klaus Panne, Besitzer von Geschäftsräumen im schwäbischen Reutlingen, ging bis zum Oberbürgermeister, um seine Sorge über die sterbende Innenstadt vorzutragen: „Viele, die sich früher nicht getraut haben, online zu kaufen, haben jetzt in der Pandemie gelernt, wie es geht.“ Oberbürgermeister Thomas Keck sieht, wie sich die Stadt verändert, doch er ahnt, dass auch die beste Verwaltung nicht allein gegen globale Entwicklungen ankommt. Wird die Einkaufsstraße zum Auslaufmodell?

Foto: (c) ZDF / Fotografie Schepp / Jens Hainbuch

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