Urlaub in den USA bald nur noch für Geimpfte? Weißes Haus plant neue Einreise-Regeln

Einreiseverbot für Europäer könnte bald aufgehoben werden – nur für Geimpfte?

Bislang gilt in den USA ein strenges Einreiseverbot für Europäer. Nun scheint es konkrete Öffnungspläne seitens des Weißen Hauses zu geben. Die könnten für Ungeimpfte allerdings bedeuten, dass der USA-Urlaub erstmal für unvorhersehbare Zeit flachfällt. Denn Medienberichten zufolge will die US-Regierung künftig von fast allen einreisenden Ausländern den Nachweis einer vollständigen Corona-Impfung verlangen.

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Welche Impfstoffe werden anerkannt?

Mit der Einführung dieses Systems sollten dann auch die aktuellen Einreisebeschränkungen für Menschen aus Europa und anderen Staaten aufgehoben werden, wie unter anderem die „New York Times“ unter Berufung auf Kreise des Weißen Hauses berichtete. Für die Einführung der Nachweispflicht gibt es demnach noch keinen konkreten Zeitplan.

Auch die praktische Umsetzung des Plans soll noch relativ unklar sein, inklusive der Frage, welche Impfnachweise anerkannt werden sollen. Auch soll den Berichten zufolge noch nicht entschieden sein, ob die US-Behörden nur Impfungen mit Präparaten akzeptieren würden, die auch in den USA zugelassen sind. Eine Alternative wäre es, die Zulassung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Maßstab zu machen. In den USA sind bislang nur die Impfstoffe der Hersteller Moderna, Pfizer/Biontech und Johnson & Johnson zugelassen.

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Strenge Einreiseregeln

Seit vergangenem Jahr gilt wegen der Pandemie ein weitreichendes US-Einreiseverbot für Personen aus Europa. Ausgenommen sind lediglich US-Bürger und einige andere Personengruppen wie zum Beispiel enge Verwandte von Amerikanern, Diplomaten und Mitarbeiter internationaler Organisationen. Auch Einreisen aus China, Südafrika und Brasilien sind auf Ausnahmen begrenzt. Alle Fluggäste müssen bei der Einreise in die USA einen negativen Corona-Test vorweisen können.

Die Europäische Union hatte die Vereinigten Staaten bereits im Juni auf die Liste jener Drittstaaten gesetzt, für die im Normalfall keine strengen Einreisebeschränkungen mehr gelten sollen. Die EU fordert von Washington daher ebenfalls eine zügige Aufhebung der Beschränkungen. „Wir pochen darauf, dass für Einreisende in beiden Richtungen vergleichbare Regeln gelten“, sagte etwa EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen jüngst dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die epidemiologische Lage in den USA und in der EU sei heute sehr ähnlich. „Wir müssen das Problem so schnell wie möglich lösen und sind mit unseren amerikanischen Freunden im Kontakt“, betonte von der Leyen. „Das darf sich nicht noch wochenlang ziehen.“ (dpa)

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