Trockenblumen selbst gestalten: So kreieren Sie einen schönen Strauß

  • von Natalja Fischer
  • Trockenblumen selber machen geht ganz einfach. GALA verrät Ihnen, welche Blumen und Gräser sich gut eignen und wie Sie beim Trocknen vorgehen sollten. 
  • Von wegen altmodisch und verstaubt: Trockenblumen sind aus den 80ern zurück und mittlerweile ein angesagter Wohntrend. Kein Wunder, denn Pampasgras und Co. sind nicht nur eine stylische Dekoration, sondern punkten auch bei der Nachhaltigkeit. Wenn die Pflanzen einmal richtig durchgetrocknet sind, halten sie sich nahezu ewig.

    Unabhängig davon, ob Sie mit einem getrockneten Strauß eine Erinnerung bewahren möchten oder einfach eine schöne Deko für Ihren Wohnbereich kreieren wollen: Trockenblumen lassen sich ganz leicht selbst herstellen. GALA zeigt Ihnen, wie das am besten funktioniert.

  • Welche Blumen eignen sich zum Trocknen?

    Grundsätzlich können Sie alle Blumen und Gräser trocknen. Die Trocknungszeit und das Ergebnis variieren je nach Pflanze. Exemplare, die weniger Feuchtigkeit enthalten und einen weichen Stiel besitzen, sind schon nach ein paar Tagen durchgetrocknet. Auch zerfallen sie in getrocknetem Zustand nicht so schnell. Die folgenden Pflanzen eignen sich besonders gut und sind beliebte Klassiker in jedem Trockenstrauß:

    • Sterndolden
    • Schleierkraut
    • Strohblumen
    • Hortensien
    • Stern-Skabiosen
    • Lavendel
    • Schafgarbe
    • Mimosen
    • Pampasgras
    • Sorten mit einem festen Stiel brauchen eine längere Zeit zum Trocknen. Teilweise müssen Sie sich dabei bis zu zwei Wochen gedulden. Das Warten lohnt sich, denn insbesondere getrocknete Rosen, blaue Disteln oder bunte Strohblumen sind ein Hingucker in jedem Trockenblumenstrauß. Auch Eukalyptuszweige sind mit ihren silber-grünen Blättern ein toller Blickfang. Probiere Sie unbedingt unterschiedliche Pflanzen aus und kombinieren Sie Ihren DIY Trockenstrauß nach Lust und Laune. 

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      Anleitung: Trockenblumen selber machen

      Um Blumen zu trocknen, benötigen Sie einen Ast oder Holzstab, einen Bindfaden oder Gärtnerbast und natürlich Schnittblumen Ihrer Wahl. Um ein schönes Ergebnis zu erzielen, sollten Sie wie folgt vorgehen: 

      • Schritt 1: Entfernen Sie die Blätter und Dornen am unteren Drittel der Stiele, damit die Blüte besser zur Geltung kommt.
      • Schritt 2: Schneiden Sie die Blumen schräg an und stellen Sie sie für ein paar Stunden in frisches Wasser. So können sie sich noch einmal mit Wasser vollsaugen und bekommen später eine bessere Stabilität.
      • Schritt 3: Nehmen Sie die Blumen aus dem Wasser und binden Sie gleiche Sorten zu kleinen Bündeln zusammen. Diese befestigen Sie an dem Ast, sodass die kleinen Sträuße mit den Blüten nach unten baumeln. So bleiben sie nach dem Trocknen in ihrer ursprünglichen Form.
      • Schritt 4: Hängen Sie den Ast an einem warmen und trockenen Platz auf. Tipp: Die Blumen sollten beim Trocknungsprozess keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden, da dieses die Farbe der Blüten ausbleicht.
      • Schritt 5: Je nach Sorte können Sie Ihre Trockenblumen nach ein paar Tagen oder Wochen "ernten". Um gerade zarte Trockenblüten länger haltbar zu machen, können Sie sie mit etwas Haarspray fixieren und sie dann zu dekorativen Trockensträußen, Gestecken oder Bouquets kombinieren. 
      • Tipp: Trocknen Sie auf diese Weise zum Beispiel auch Ihren Brautstrauß oder einzelne Blumen daraus, um sie als Erinnerung aufzubewahren. Alternativ können Sie einzelne Blüten aus dem Strauß pressen. Wie das geht, erfahren Sie weiter unten. 

        DIY: Trockenblumenstrauß binden

        Beim Binden von Ihrem Trockenblumenstrauß können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und zusammenstellen was Ihnen gefällt. Wenn Sie noch keine Idee haben, wie Sie Ihren Strauß gestalten möchten, können Sie sich nach den folgenden Tipps richten, um ein schönes Ergebnis zu erzielen: 

        • Wählen Sie eine oder mehrere Blumen als zentralen Blickfang für Ihren Strauß. Hierzu sollten Sie Blumen mit großen und prächtigen Blüten wählen. Gut eignen sich zum Beispiel Rosen oder Hortensien. Auch die exotische Protea-Pflanze sieht super aus als Straußmittelpunkt.
        • Zu den Blumen im Zentrum stecken Sie eine weitere Sorte Blumen oder Gräser wie beispielsweise Pampasgras oder Weizengras. So schaffen Sie eine abwechslungsreiche Basis für Ihrem Trockenblumenstrauß.
        • Zum Schluss drapieren Sie Begleit-Blumen um den Strauß herum. Hier eignen sich unauffälligere Blumen mit kleineren Blüten oder Stiele mit Blättern. Eine gute Wahl sind beispielsweise Schleierkraut, Eukalyptus oder kleine, bunte Strohblumen. 
        • Nun können Sie Ihren fertigen Strauß mit einem Band fixieren und Ihn in als Dekoration einer passenden Vase präsentieren.  

        DIY: Wandkranz binden 

        Mit getrockneten Blumen lassen sich nicht nur schöne Sträuße binden, sondern auch tolle Wandkränze herstellen. Ob als Dekoration für die eigenen vier Wände oder für eine Hochzeit oder Feier – ein selbst gemachter Wandkranz aus Blumen ist immer ein schöner Hingucker. Alles was Sie dazu brauchen ist ein Metall- oder Holzreifen und Blumendraht. 

        Um den Kranz zu fertigen, binden Sie zunächst die Trockenblumen zu kleinen Sträußen zusammen. Mit dem Blumendraht befestigen Sie dann einen Strauß nach dem anderen an dem Reifen. Die Sträuße sollten sich überlappen, damit keine "kahlen Stellen" entstehen. Lassen Sie das letzte Drittel des Reifens frei, das wirkt leichter und moderner als ein voll bestückter Kranz. Mit einer Heißklebepistole können Sie abschließend kleine Löcher mit hübschen Blütenköpfen füllen. 

        Der Kreativität sind bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Kombinieren Sie zum Beispiel frische Blüten oder Blätter zu den getrockneten Blumen für einen sommerlichen Effekt oder mischen Sie im Herbst Tannenzapfen und Hagebutten in ihren Kranz. Auch Federn können in einem Blumenkranz ein toller Hingucker sein. 

        DIY: Blumen pressen 

        Eine weitere schöne Möglichkeit Blumen zu trocknen, ist sie zu pressen. Vielleicht kennen Sie es noch aus Ihrer Kindheit. Je nachdem, wie viel Feuchtigkeit die Blüte beinhaltet, kann das Pressen einige Tage oder mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Flache Blumen wie Veilchen oder Margeriten eignen sich zum Pressen besonders gut.

        Mit einem Buch 

        Sie können kleine Blumen oder abgeschnittene Blüten einfach zwischen den Seiten eines Buchs pressen. Legen Sie dazu ein Stück Pappe in das Buch und platzieren Sie eine oder mehrere Blüten darauf. Legen Sie dann ein Blatt Papier auf die Blumen und schließen Sie das Buch. Schauen Sie nach ein paar Tagen nach Ihren Blumen und tauschen Sie gegebenenfalls das verfärbte Blatt Papier aus. 

        Mit einer Blumenpresse 

        Statt einem Buch können Sie auch eine Blumenpresse verwenden. Diese besteht aus zwei viereckigen Holzschreiben mit Schrauben an den Ecken, Pappe und Papier. Schichten Sie die Materialien in folgender Reihenfolge aufeinander: Unten die Holzscheibe, dann die Pappe, danach das Papier und darauf die Blumen. Dann folgt das zweite Papier zum Bedecken der Blumen, Pappe und obendrauf die zweite Holzscheibe. Schrauben Sie die Presse fest zu und ersetzten Sie nach einigen Tagen gegebenenfalls verfärbtes Papier.

        Tipp: Mit den gepressten Blüten lassen sich tolle Kollagen kleben. 

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