Tipps und Hausmittel

Gardinen machen einen Raum erst so richtig gemütlich: Mit einer angesagten Farbe und dem richtigen Stoff können Sie Akzente setzen und Ihrer Wohnung das gewisse Etwas verleihen. Die richtige Pflege ist dabei essentiell.

Gardinen waschen: Wie oft?

In Gardinen sammelt sich viel Staub und Schmutz, daher wird empfohlen, die Vorhänge zwei- bis viermal im Jahr zu reinigen. Wer in seiner Wohnung raucht, sollte seine Gardinen hingegen öfter waschen – nur so können Verfärbungen durch den Zigarettenqualm vermieden werden. Vor dem Waschen sollten Gardinen allerdings gründlich ausgeschüttelt werden, um losen Staub schon vorab zu entfernen. 

Gehören Gardinen in die Waschmaschine?

Gardinen lassen sich meistens bei 30 Grad und dem Feinwaschprogramm (maximal 800 Umdrehungen pro Minute) problemlos in der Waschmaschine waschen, trotzdem sollten die vom Hersteller angegebenen Pflegehinweise sorgfältig beachtet werden. Wenn auf den Pflegeetiketten beispielsweise Weichspüler erlaubt ist, können Sie diesen gerne benutzen. Denn: Weichspüler hat eine antistatische Wirkung die dafür sorgt, dass die Gardinen weniger Staub anziehen. 

Auch die unterschiedlichen Stoffe müssen beim Waschen berücksichtigt werden: So lassen sich Baumwolle und Polyester am besten mit klassischen Color- oder Feinwaschmitteln waschen, bei weißen Vorhängen eignen sich vor allem Flüssigwaschmittel. Wer Vorhänge aus Seide oder einem bedruckten Stoff besitzt, sollte vorsichtshalber auf eine Handwäsche mit flüssigen Feinwaschmittel setzen – mehr Aufwand, aber Sie schonen Ihre Gardinen.

Gardinen waschen: Hausmittel

Um weiße Gardinen von einem lästigen Grauschleier zu entfernen, müssen Sie nicht zwingend zu chemischen Waschmitteln greifen. Mit diesen Hausmitteln strahlen Ihre Gardinen wieder wie neu. 

  • Backpulver: Mit Backpulver lässt sich nicht nur der Backofen reinigen, auch hässliche Nikotinflecken können mit dem Haushalts-Wunder entfernt werden. Dafür einfach ein Päckchen Backpulver zum Waschpulver hinzugeben – danach sollten Ihre Vorhänge frei von grauen Flecken sein. Bei einem besonders hartnäckigen Verschmutzungsgrad kann es helfen, die Gardinen vor der Wäsche über Nacht in einer Mischung aus Wasser und Backpulver einweichen zu lassen. 
  • Natron: Wer kein Backpulver, aber Natron zur Hand hat, kann seine Gardinen auch vor dem Waschen in einer Mischung aus Wasser und Natron (ungefähr zwei Päckchen) einweichen lassen. Das Ergebnis: Strahlend weiße Vorhänge!
  • Salz und Zucker: Um weiße Vorhänge von einem Grauschleier zu befreien, sind Salz und Zucker praktische Helfer. Legen Sie einfach Ihre Gardinen über Nacht in eine Badewanne voll lauwarmen Salzwasser (125 Gramm Salz pro Liter Wasser), bevor Sie die Vorhänge in der Waschmaschine waschen. Dabei sollten Sie Feinwaschmittel benutzen und einen zusätzlichen Spülgang einstellen, in den Sie circa drei Esslöffel Zucker geben.
  • Waschsoda: Auch Waschsoda lässt Gardinen in neuem Glanz erstrahlen. Weichen Sie Ihre Gardinen einfach in einer Mischung aus zehn Litern Wasser und 500 Gramm Soda ein und spülen die Vorhänge danach mit kaltem Wasser aus. Waschsoda hilft übrigens auch, wenn Sie Ihre Spülmaschine reinigen wollen.
  • Essig oder Zitronensäure: So wie Backpulver und Natron sind auch Essig und Zitronensäure tolle Alleskönner im Haushalt. Wer seine Gardinen wieder zum Strahlen bringen will, sollte seine Vorhänge vor dem Waschen in der Waschmaschine für mehrere Stunden in einer Lauge aus Wasser und Essig oder Zitronensäure einweichen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
  • Buttermilch: Klingt seltsam, wirkt aber wahre Wunder: Wasser und kalte Buttermilch in einer Badewanne mischen, Gardinen über Nacht einweichen lassen und anschließend mit wenig Waschmittel in der Waschmaschine waschen – Ihre Gardinen sollten danach wieder strahlend weiß sein.

Nach dem Waschen: Trockner oder Wäscheleine?

Nach dem Waschen sollten Sie davon absehen, Ihre Gardinen zum Trocknen in den Wäschetrockner zu legen: Hier entstehen unschöne Knitterfalten, die sich nur durch geduldiges und mühsames Bügeln glätten lassen. Viel einfacher lassen sich die feuchten Gardinen an der Gardinenstange trocknen: Glatt streichen, Falten korrigieren, mit Wäscheklammern beschweren und fertig – mit etwas Glück sparen Sie sich so sogar das Bügeln. Allerdings sollten Sie aufpassen, dass Sie Ihre Gardinen nicht mitten in der Sonne trocknen, um unschöne Verfärbungen zu vermeiden. 

Fusseln, Knötchen & Co. Neun Tipps, um lästige Fusseln zu entfernen

Gardinen bügeln: Darauf müssen Sie achten

Sollten die frisch gewaschenen Gardinen trotzdem noch nicht ganz faltenfrei sein, muss das Bügeleisen doch noch ran. Dabei ist wichtig, dass die Gardinen noch bügelfeucht, also nicht komplett trocken, sind und von oben nach unten gebügelt werden. Für Leinenvorhänge ist ein Dampfbügeleisen vorteilhaft, bei Chemiefasern sind geringe Temperaturen hingegen vollkommen ausreichend.

Wasch-Service für Gardinen

Wenn Sie Zeit und Mühe sparen wollen, können Sie Ihre Gardinen auch in einer Reinigung waschen lassen. Die Preise richten sich dabei nach verschiedenen Faktoren. So wird zum Beispiel unter Vorhängen, Raffrollos oder Stores unterschieden, außerdem spielt die Größe und das Gewicht eine entscheidende Rolle. Ein weiterer Aufpreis entsteht, wenn weitere Services wie Bügeln und das Abhängen und Abringen der Gardinen gebucht werden. 

Wenn Sie nach dem Gardinen waschen auch Ihrer Waschmaschine etwas Gutes tun wollen, erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Waschmaschine entkalken.

  • Hausmittel
  • Haushalt
  • Waschmaschine

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel