Ted Lasso zurück auf der Trainerbank: Das sind die Streaming-Tipps der Woche

  • Netflix, Amazon, WOW und Co.: Das ist der Fahrplan für Ihre Streaming-Woche.
  • Darunter: Ted Lasso kämpft mit Abstiegssorgen, und Netflix reaktiviert Idris Elba in seiner Paraderolle.
  • Streaming-Nachschub: Diese spannenden Filme und Serien sind neu im Programm bei Netflix, Amazon Prime Video, WOW, Apple TV+, Disney+, RTL+ und Paramount+.

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Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.

„Ted Lasso“, Staffel 3, Apple TV+

Eine Serie über einen Fußballtrainer – das mag so manchen Sportmuffel erst einmal abschrecken. Und doch avancierte „Ted Lasso“ für Apple zum absoluten Glücksgriff. Die herzerwärmende Serie über den ziemlich ahnungslosen Coach eines englischen Fußballklubs, verkörpert von Jason Sudeikis, gehörte in den vergangenen Jahren zu den großen Abräumern bei den Emmys und Golden Globes. In der inzwischen dritten Staffel sind Lasso und sein Team mit dem AFC Richmond in der Premier League angekommen.

Doch dort ist längst nicht alles eitel Sonnenschein. Nicht nur wird die Mannschaft von den Medien als klarer Außenseiter abgestempelt, Ted machen auch die Folgen seiner Trennung von Frau und Kind zu schaffen. Zusätzlich sorgt das Wiedersehen mit seinem Ex-Schützling und nunmehr gefeierten „Wunderkind“-Trainer Nate (Nick Mohammed) für Aufregung.

Ob „Ted Lasso“ nach den zwölf neuen Folgen von Staffel drei nochmals fortgesetzt wird, steht in den Sternen. Eins ist aber klar: Die neuen Episoden knüpfen an den charmanten Grundton der Serie an. Den Machern gelingt es einmal mehr, trotz der recht kurzen, nur halbstündigen Folgen liebenswerte und facettenreiche Charaktere zu etablieren. Humor, Tiefgründigkeit und natürlich auch ein kleines bisschen Sport – diese Elemente vermischt Staffel drei von „Ted Lasso“ einmal mehr zu einem vergnüglichen Ergebnis (ab 15. März, Apple TV+).

„Luther: The Fallen Sun“, Netflix

Die tägliche Auseinandersetzung mit Psychopathen und Mördern hinterlässt ihre Spuren: Trotz seines ausgeprägten Gerechtigkeitsdrangs hatte Detective Chief Inspector John Luther (Idris Elba) in der BBC-Erfolgsproduktion „Luther“ nach fünf Staffeln zunehmend mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Nach drei Jahren Pause reaktiviert Netflix den unkonventionell agierenden Beamten und lässt ihn in „Luther: The Fallen Sun“ nach einem Serienmörder fahnden. Einziges Problem: Um dem perfiden David Robey (Andy Serkis) das Handwerk zu legen, muss Luther erst einmal aus dem Knast fliehen.

Regisseur James Payne inszeniert im „Luther“-Ableger ein bildgewaltiges Katz-und-Maus-Spiel nach bekanntem David-gegen-Goliath-Prinzip. Der einsam agierende Eigenbrötler Luther, der obendrein von seinen Ex-Kollegen verfolgt wird, trifft auf den äußerst einflussreichen und gleichsam faszinierenden Gegenspieler Robey, der über scheinbar grenzenlose technische und finanzielle Mittel verfügt. Auch wenn „Luther: The Fallen Sun“ nicht sonderlich innovativ ausfällt, gelingt Netflix solide Actionkost, die ab sofort zum Streamen bereitsteht.

„The Banshees of Inisherin“, Disney+

Neun Nominierungen bei den Oscars sprechen eine deutliche Sprache: Das Drama „The Banshees of Inisherin“ wird bei den Academy-Awards als einer der großen Favoriten gehandelt. Dabei ist die Ausgangssituation des Films von Regisseur Martin McDonagh (Oscar-prämiert für den Kurzfilm „Six Shooter“) beinahe banal. Nach Jahren der Freundschaft will Colm (Brendan Gleeson) urplötzlich nichts mehr von Padraic (Colin Farrell) wissen. Immer wieder kommt die Frage auf: „Habt ihr euch gezankt?“

Eine Antwort darauf vermag Padraic nicht zu geben, doch Colm meint es todernst. Annäherungsversuchen von Padraic begegnet sein mürrisches, wortkarges Gegenüber mit denkbar drastischen Methoden: „Ich habe eine große Schere daheim. Ich werde jedes Mal, wenn du mich ab jetzt belästigst, zu dieser Schere greifen. Und dann schneide ich mir einen Finger damit ab.“

Wie schon in anderen von McDonaghs Werken (darunter „7 Psychos“ und „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) setzt der Regisseur auf schwarzen Humor, der in der irrwitzigen Dramödie „The Banshees of Inisherin“ immer wieder fein dosiert zum Einsatz kommt. Optisch verpackt ist das Moralstück über Sinn und Unsinn von Freundschaften in betörende Aufnahmen der irischen Küsteneinöde der 1920er-Jahre. „The Banshees of Inisherin“ startet am 15. März bei Disney+.

Lass mich, sonst schneide ich mir einen Finger ab: "The Banshees of Inisherin"

„Extrapolations“, Apple TV+

Bei der Besetzung der neuen Dramaserie „Extrapolations“ ließ sich Apple TV+ wahrlich nicht lumpen. In der Miniserie von Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Scott Z. Burns („Contagion“) tummelt sich eine illustre Auswahl prominenter Hollywoodstars.

Neben Meryl Streep, Forest Whitaker und Marion Cotillard geben sich auch „Game of Thrones“-Star Kit Harington, Edward Norton und Sienna Miller die Ehre. Sie alle finden sich in der achtteiligen Produktion in einem ziemlich bedrückenden Szenario wieder, das in der nahen Zukunft angesiedelt ist.

Die Auswirkungen des Klimawandels entfalten in „Extrapolations“ eine noch immensere Wirkung als heute schon. Sequenzen aus dem Trailer mit brennenden Wäldern oder Wassermassen, die sich gnadenlos Bahn brechen, vermitteln ein fast schon apokalyptisches Bild. Innerhalb dieses globalen Dilemmas verstrickt Apple acht Geschichten – inklusive lebensverändernder Entscheidungen und einer bitteren Erkenntnis: Das Motto „Augen zu und durch“ wird bei der Lösung der Klimakrise ins Verderben führen. „Extrapolations“ erweitert ab 17. März das Streaming-Angebot von Apple TV+.

„Boston Strangler“, Disney+

13 tote Frauen, so lautet die grausame Bilanz des „Würgers von Boston“, der die US-Stadt in den 60er-Jahren terrorisierte und die Polizei vor Ort an der Nase herumführte. Im True-Crime-Drama „The Boston Strangler“ arbeitet sich Regisseur Matt Ruskin („The Infiltrator“) an dem wahren Fall ab.

Im Mittelpunkt steht aber nicht der Killer selbst, sondern Journalistin Loretta McLaughlin (Keira Knightley). Sie verdient ihr Geld im Lifestyle-Ressort, deckt dann aber ungewöhnliche Parallelen zwischen mehreren Frauenmorden auf.

Ihr Chefredakteur hält von den Bestrebungen seiner Mitarbeiterin zwar gar nichts, die aber lässt sich nicht bremsen: „Wie viele Frauen müssen noch sterben, bevor es eine Story ist?“ Mit ihrer Kollegin und Vertrauten Jean (Carrie Coon) treibt Loretta energisch ihre Nachforschungen voran – bis das Duo selbst ins Visier des Täters gerät. Ob sich das patente Frauengespann aus der sich zuziehenden Schlinge befreien kann, löst „The Boston Strangler“, der nervenzehrende True-Crime-Thriller von Produzent Ridley Scott, ab 17. März bei Disney+ auf. © 1&1 Mail & Media/teleschau

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