Der Herbst ist da, es wird kälter und dunkler – zumindest draußen. Drinnen machen wir es uns jetzt so richtig gemütlich. Und was könnte uns verregnete Sonntage besser versüßen als ein gutes Buch? Auch thematisch stimmen wir uns auf die dunklere Jahreszeit ein. Packende Thriller oder Mystery-Romane, dunkle Lovestorys – wir freuen uns auf schwere Kost, die uns trotzdem mitreißt. Hier kommen unsere fünf Leseideen für den Herbst.
5 düstere Bücher, die wir im Herbst lesen wollen
1. „Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig
Matt Haig ist für seine optimistischen Bücher bekannt, die zwar manchmal traurig sind, aber immer hoffnungsvoll. Zu diesen gehört "Der fürsorgliche Mr. Cave" definitiv nicht. Der Psycho-Roman beschreibt auf erschütternde Art und Weise, wie die Liebe eines Vaters ihn dazu bringt, immer wieder einen Schritt zu weit gehen – obwohl er eigentlich nur seine Teenager-Tochter schützen möchte. Matt Haig kämpft selbst seit langer Zeit mit Depressionen und einer Angststörung. In diesem düsteren Roman verarbeitet er diese Erfahrungen ganz anders als in seinen anderen Büchern. Das ist nicht immer leicht zu lesen, aber trotzdem sehr gut und mitreißend geschrieben.
2. „Abendrot“ von Lucy Foley
Der Herbst ist die perfekte Zeit für Thriller, und dafür ist man bei Lucy Foley immer an der richtigen Adresse. In ihrem aktuellen Bestseller "Abendrot" schreibt die britische Autorin über Jess und ihren Bruder Ben. Ben wohnt in einem wunderschönen Altbau im Pariser Viertel Montmartre. Als Jess ihn besuchen möchte, findet sie die Wohnung leer vor. Sie beginnt, Nachforschungen anzustellen – und enthüllt dabei so einige dunkle Geheimnisse in der Geschichte des besonderen Apartmenthauses. "Abendrot" ist ein packender Roman, den man am liebsten am Stück verschlingen möchte.
3. „Die geheime Geschichte“ von Donna Tartt
Ihren Klassiker hat Donna Tartt schon 1992 geschrieben – aber auch heute noch ist "Die geheime Geschichte" aktuell und spannend zu lesen. Das Setting ist perfekt für die dunkle Jahreszeit: Die Story spielt in einem (fiktiven) Elite-College im US-Bundesstaat Vermont in New England. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe Studierender, die eng miteinander befreundet ist und sich sehr vom Rest der Universität abkapselt. Ein dunkles Geheimnis belastet die Freund:innen rund um den Protagonisten Richard, aus dessen Perspektive die Story erzählt ist. "Die geheime Geschichte" ist gleichzeitig nahbar und spannungsgeladen geschrieben. Als Leser:in wird man sofort in den Sog dieser Geschichte gezogen, die einen nicht mehr loslässt, je mehr das Ausmaß der verstörenden Geschehnisse ans Licht kommt.
4. „Liebe und Verderben“ von Kristin Hannah
Diese Familiengeschichte spielt in den 1970er-Jahren in Alaska: In "Liebe und Verderben" ziehen Lenora und ihre Eltern in den größten US-Bundesstaat, als Lenora ein Teenager ist. Das junge Mädchen verliebt sich, und damit nimmt die ohnehin schwierige Situation mit ihrem psychisch kranken Vater eine neue und gefährliche Dynamik an. Kristin Hannah beschreibt in ihrem Roman nicht nur die sehr unterschiedlichen und manchmal zerstörerischen Facetten von Liebe, gleichzeitig zeichnet sie auch ein dramatisches Bild der Natur Alaskas, die im Sommer atemberaubend schön und im Winter rau und lebensfeindlich ist.
5. „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V.E. Schwab
In "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" geht die Protagonistin, die junge Französin Adeline LaRue, einen Pakt mit dem Teufel ein. Ihr Leben wird dadurch unendlich verlängert, sie ist aber gleichzeitig von allen ihren Lieben isoliert, und es ist ihr nicht mehr möglich, bedeutsame Beziehungen einzugehen. Erst nach 300 Jahren trifft Addie in New York einen Mann, den ihr Fluch nicht zu berühren scheint. Dieser kluge Fantasy-Roman von V.E. Schwab vereint historische Belletristik mit einer bittersüßen Liebesgeschichte und einer nachdenklich stimmenden Parabel, die existenzielle Fragen nach dem Sinn des Lebens aufwirft.
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