"Millionenfach im Minus": Überraschende Beichten in "The Kelly Family"-Doku

  • „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“ heißt es derzeit bei RTLZWEI, und gleich in Folge 1 der 5-teiligen Doku geht es heftig zur Sache.
  • Die Geschwister haben nicht nur schöne Erinnerungen an die Vergangenheit.
  • Vor allem Joey Kelly nimmt kein Blatt vor den Mund.

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Einen nostalgischen Roadtrip der besonderen Art, gespickt mit Archivmaterial, zeigt derzeit die neue RTLZWEI-Dokusoap „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“. Eine der berühmtesten Musikerfamilien der Welt besucht darin Stationen ihrer Vergangenheit, was natürlich Emotionen hochkochen lässt – Emotionen unterschiedlichster Art!

Schon der legendäre Kelly-Doppeldeckerbus, in dem ein Großteil der Geschwister reisen wollte, weckt Erinnerungen. Im Sommer 1994 war er das letzte Mal benutzt worden, nun sollte es damit wieder auf die Straße gehen – bis nach Rom, wo die Familie 1976 aus Geldnot mit der Straßenmusik begonnen hatte.

Die Kelly Family ist inzwischen „ein bisschen Schickimicki“

„Es gibt nur ein Problem“, fasste es Joey (49) knapp zusammen. „Der Bus ist Schrott.“ Doch er war zuversichtlich, das 60 Jahre alte Fahrzeug wieder flottmachen zu können: „Wenn ich das nicht hinkriege, dann werde ich dein Gesicht auf meinen Hintern tätowieren“, versprach er Bruder Angelo (40).

Dazu kam es nicht – gemeinsam mit seinem Mechanikerkumpel Daniel schaffte Joey das scheinbar Unmögliche, und die Reise konnte losgehen – ohne Angelo allerdings, und auch ein paar weitere Geschwister fehlten. Neben Joey kamen Jimmy (51), Patricia (52), Paul (58) und Kathy (61) mit auf den Trip. Nicht alle waren gleichermaßen begeistert von Joeys Idee, im Oldtimer-Bus zu reisen und zu übernachten. Schließlich seien alle keine Kinder mehr – und außerdem inzwischen mehr Luxus gewöhnt: „Wir sind doch ein bisschen Schickimicki mittlerweile“, gab Jimmy offen zu.

Überraschung in Rom

Doch dann ging es los. Der Bus und die Städte, die sie besuchen würden, seien im Grunde „Hilfsmittel, um einzutauchen in unsere Vergangenheit“, glaubte Patricia. Die Klapprigkeit des Fahrzeugs bereitete ihr große Sorgen, und schon nach kurzer Zeit wollte sie nicht mehr weiterfahren. Beim daraus resultierenden kleinen Streitgespräch mit Abenteurer Joey kamen auch fiese Erinnerungen hoch: „Der hat meine Puppe verbrannt damals!“

Alles in allem verstanden sich die Geschwister allerdings gut, Patricia beruhigte sich wieder, und irgendwann kamen alle tatsächlich in Rom an, wo auch noch Bruder Johnny (55) aus Spanien und Schwester Caroline (63), die seit Jahrzehnten als Krankenschwester in den USA lebt, zu ihnen stießen. Eine gelungene Überraschung, die Joey seinen Geschwistern erst vor Ort verriet!

Damals aus Geldnot, jetzt zum Vergnügen sangen alle zusammen noch mal auf den Straßen Roms, hatten sichtlich Freude an ihrer Gemeinschaft und begossen das Erlebnis anschließend mit Wein. „Ein sehr besonderer Moment“, fand Joey. Die von einer überstandenen Coronainfektion noch angeschlagene Patricia verzog sich schließlich ins Hotel, während die anderen noch weiter feierten und am nächsten Tag beim Frühstück auf Bierbänken vor dem Bus zusammensaßen. Dabei kamen auch weniger schöne Erinnerungen hoch: Joey gestand, dass er wegen der Geldprobleme, die die Familie früher hatte, immer noch Existenzängste verspüre, obwohl es ihm mittlerweile gut gehe.

Joey Kelly: „Als Vater gestorben ist, waren wir pleite“

„Als Vater gestorben ist, waren wir finanziell pleite. Wir waren sogar millionenfach im Minus“, erinnerte er sich. Der Vater habe eben „gerne gelebt“, versuchte sich Jimmy an einer Erklärung. „Der war ein lebensfreudiger Mensch.“ „Aber auch riskant!, konterte wiederum Joey. „Also, ich denke, eins hat Vater sehr riskiert: die Sicherheit der Familie.

Und zwar nicht nur die finanzielle Sicherheit: Die Busse, mit denen die Familie unterwegs war, hätte man eigentlich nicht auf die Straße lassen dürfen: „Ich bin mit dem Bus gefahren – du glaubst es nicht, wie eng das war ein paarmal, dass wir nicht alle tot sind.“

Während Johnny ihn bestätigte, konnte sich Kathy zu ihrem eigenen Erschrecken nicht an solche Gefahren erinnern und realisierte: „Ich war nur wie eine Maschine: funktionieren, Geld, Essen auf dem Tisch – das war ein bisschen meine Einstellung damals.“ Nichtsdestotrotz schienen die Geschwister keinerlei Groll zu hegen. Denn, so Joeys Fazit: „Unsere Eltern haben etwas gepflanzt, was wir heute immer noch ernten dürfen.“ © 1&1 Mail & Media/teleschau

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