Versuchter Mord mit Messerstichen und brennendem Benzin
Im Prozess um die versuchte Ermordung einer Frau mit Messerstichen und brennendem Benzin will das Hamburger Landgericht am Dienstag (10.30 Uhr) sein Urteil verkünden. Der 50 Jahre alte Angeklagte soll am 1. Mai vergangenen Jahres seine Ex-Frau mit einem Messer angegriffen haben. Zuvor hatte die damals 40-Jährige laut Anklage erklärt, dass die Trennung endgültig sei. Als der zehnjährige Sohn der Mutter zu Hilfe kam, habe der Vater die beiden und die zwölfjährige Tochter mit Benzin übergossen. Dann zündete er die Frau und den Sohn an. Die Tochter konnte auf den Balkon der Wohnung im Stadtteil Lurup flüchten und Hilfe rufen.
Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Freiheitsstrafe
Die Staatsanwaltschaft hat für den in der Türkei geborenen staatenlosen Mann eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert und beantragt, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. In dem Fall wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Der Verteidiger geht davon aus, dass sein Mandant nur wegen gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen werden kann. Er plädierte nach Angaben eines Gerichtssprechers auf eine Haftstrafe unter acht Jahren.
Quelle: DPA/RTL.de
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