"Goodbye Deutschland": Deutscher Horror-Regisseur bekommt Panik bei Filmpremiere

  • Blut und Glamour bei „Goodbye Deutschland“!
  • Horrorfilm-Regisseur Marcel Walz plante in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap seinen neuesten Streifen.
  • Doch vier Wochen vor Drehbeginn fehlte für die Produktion noch eine sechsstellige Summe und eine Darstellerin! Konnte das gutgehen?

Mehr News zu „Goodbye Deutschland“

Gruselfilmer und „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Marcel Walz (36) war sichtlich nervös, als ihn das VOX-Team kurz vor einem wichtigen Termin besuchte. Gleich würde er sich mit zwei Frauen treffen, die durch die Sendung auf ihn und Ehemann Dominik Walz (37) aufmerksam geworden waren. Nun wollten sie in seinen neuesten Streifen investieren – und zwar eine sechsstellige Summe!

Persönlich getroffen hatte das Paar die beiden Unternehmerinnen bislang nicht, auch waren diese völlig unerfahren im Filmgeschäft, und noch hatten sie nicht unterschrieben. „Sollte dieser Deal heute nicht zustande kommen … Das wäre wirklich ein Problem!“, gestand Marcel und lachte nervös. Denn der Drehstart für „It’s A Wrap“ (dt.: „Alles im Kasten“) stand kurz bevor! In vier Wochen wollte er beginnen, die Story um eine Filmcrew zu verfilmen, auf deren Drehschlussparty einer nach dem anderen stirbt.

In Hollywood hatte sich der Deutsche zwar schon einen Namen in der Horrorfilm-Community gemacht und einige Preise gewonnen. Hauptverdiener in der Beziehung war allerdings immer noch Pilot Dominik. Ohne Investorinnen und Investoren ging nichts. Doch glücklicherweise konnte Marcel Eileen Haßler und Tina Limbeck bei seinem Besuch in der Nähe von Frankfurt/Main auch von Angesicht zu Angesicht von sich und seinem Projekt überzeugen. Die Leiterinnen von Little USA World, dem größten US-amerikanischen Supermarkt in Deutschland, investierten. Dieses Problem war also schon mal gelöst.

„Goodbye Deutschland“ (VOX): Kreisch-Casting und TV-Star-Lob

Doch zwei der Rollen waren noch nicht besetzt, darunter die einer Schauspielerin, die durch einen Lockenstab zu Tode kommt. Zurück in seiner Wahlheimat Los Angeles wurde zügig gecastet, es gab nur eine Anwärterin: Gigi Gustin (26) konnte glücklicherweise horrorfilmtauglich kreischen und bekam die Rolle. „Sie hat genau das geliefert, was man sich vorgestellt hat“, zeigte sich Marcel zufrieden.

Eine der größeren Parts hatte Schauspielerin Cerina Vincent (43), die wegen ihres in den USA relativ hohen Bekanntheitsgrades („Power Rangers“, „Navy CIS: L.A.“) eine so hohe Gage bekam, dass Marcel sie sich nur für einen Drehtag leisten konnte. Die nächste Zitterpartie stand also bevor, denn an diesem Tag musste alles wie am Schnürchen laufen.

Das tat es zum Glück, und Cerina war voll des Lobes für den deutschen Regisseur, der sich zu ihrer Überraschung auch um kleine Details wie das Drapieren ihres Gürtels selbst kümmerte: „Marcel ist einfach großartig! Ich habe schon mehrfach Gutes von ihm gehört, hier in der Horrorfilm-Community von L.A. Es ist nicht immer so, dass bei Filmprojekten einfach alles stimmt.“

Auch Dominik, der zum ersten Mal seit sieben Jahren mal wieder an einem Filmset seines Ehemannes sein konnte, war happy: „Ich bin superstolz auf ihn!“ Er hoffe, dass es für Marcel weiterhin aufwärts gehe und er „genauso in seinem Job aufgeht wie ich das tue“.

Absagen-Hagel zur Premiere

Cut – nach Abschluss der Postproduktion stand das VOX-Team erneut beim Ehepaar Walz vor der Tür: Die Premiere stand an! Ob sich hier vielleicht ein Verleiher für den Film finden würde, der den Film kaufen und gewinnbringend vermarkten würde? Leider sagten nach und nach Gäste ab, darunter eine wichtige Verleiherin. „Weil es regnet?!“, wunderte sich Marcel über den Grund, den ihm sein Mitproduzent Joe nannte. „Ja, sie meinen, es sei zu gefährlich zu fahren“, bestätigte der.

„Was überwiegt denn gerade, die Vorfreude oder die Panik?“, wollte die TV-Reporterin daraufhin von Marcel wissen, der wie aus der Pistole geschossen antwortete: „Panik!“ Er malte sich die schlimmsten Szenarien aus: „Dass alle den Film furchtbar finden, dass Leute rausgehen, dass Leute einschlafen …“

Doch diese Sorgen waren unberechtigt: Es gab viel Applaus und viele Komplimente für Marcel. Sogar ein Verhandlungstermin mit einem Verleiher kam zustande, und kurz nach der Premiere meldete ein Streaminganbieter Interesse an. Ein weiterer Schritt auf der Hollywood-Karriereleiter für den Independent-Filmer aus Mittelfranken …  © 1&1 Mail & Media/teleschau

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel