Die 1934 im New Yorker Stadtteil Harlem geborene und 1992 verstorbene Audre Lorde ("Sister Outsider") wäre am 18. Februar 87 Jahre alt geworden. Google ehrt die Aktivistin und Schriftstellerin im Rahmen des "Black History Month", der alljährlich in den USA im Februar begangen wird, nun mit einem Doodle. Dieses wurde von der in Los Angeles lebenden Künstlerin Monica Ahanonu entworfen.
Lorde bezeichnete sich selbst als "schwarz, lesbisch, Mutter, Kriegerin, Poetin". Bereits in jungen Jahren begann sie damit, Gedichte zu schreiben. In ihren Werken und als Aktivistin setzte Lorde sich oftmals mit sozialer Ungerechtigkeit auseinander, darunter mit Sexismus, Rassismus und Homophobie.
Eine „komplexe und leidenschaftliche Frau“
Ihre Tochter Elizabeth Lorde-Rollins und ihr Sohn Jonathan Rollins erklärten in einem Statement unter anderem: "Audre Lorde war eine komplexe und leidenschaftliche Frau." Es sei ihr "sehr wichtig gewesen, dass ihr Werk nützlich" sei und Lorde wäre erfreut darüber, dass ihre Worte zu Parolen für Menschen geworden sind, "die auf der ganzen Welt für Gerechtigkeit kämpfen".
Zwischen 1984 und 1992 unterrichtete Lorde an der Freien Universität Berlin. Die Aufenthalte und Werke der Poetin führten unter anderem auch zur Gründung der Initiative "ADEFRA e.V. – Schwarze Frauen in Deutschland" Mitte der 1980er Jahre. Die Grünen regten 2018 an, eine Straße im Berliner Stadtteil Kreuzberg nach Lorde zu benennen.
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