Diese Fähigkeiten eröffnen ganz neue Jobchancen

Unternehmensollten bei Bewerbern verstärkt auf die Fähigkeiten statt auf die Jobtitelachten.

Der Arbeitsmarkt hatsich zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt. In einer aktuellen Umfrage vonLinkedIn, dem weltweit größten Netzwerk für den beruflichen Austausch, durchdas Marktforschungsunternehmen Censuswide gaben zuletzt knapp sechs von zehnder befragten Arbeitnehmer in Deutschland an, dieses Jahr ihren Job wechseln zuwollen.

Eine neue Auswertung vonLinkedIn zeigt nun, welche Fähigkeiten im deutschsprachigen Raum besondersgefragt sind. Dabei fällt auf, dass im DACH-Raum Soft Skills zunehmend an Bedeutunggewinnen.

Soft Skills dominieren

Auf der Liste fürDeutschland, Österreich und die Schweiz finden sich fast ausschließlichFähigkeiten, die unter den Oberbegriff Soft Skills fallen. Dazu gehören nebenManagementkompetenzen auch Skills wie Kommunikation, Teamwork oder analytischesDenken.

DieseFähigkeiten sind mittlerweile in fast allen Branchen und Berufen erforderlich,um effizient und effektiv arbeiten zu können. Zudem spielen soziale Kompetenzenauch für die Unternehmenskultur und die Zusammenarbeit verschiedenerGenerationen eine wichtige Rolle – Aspekte, die für Unternehmen angesichts deshohen Fachkräftemangels immer bedeutender werden. Schließlich müssen sie beiBewerbern nicht nur mit interessanten Aufgaben und Tätigkeiten, sondern auchmit einer positiven Arbeitsumgebung überzeugen.

Englisch Voraussetzung

Im Unterschied zu HardSkills, den fachlichen Kompetenzen eines Bewerbers, sind Soft Skills ehersubjektiv und für die Zusammenarbeit und das Miteinander innerhalb desUnternehmens wichtig.

Die Priorisierung vonSoft Skills könnte also auch darauf zurückzuführen sein, dass viele Hard Skillsvermeintlich einfacher zu erlernen sind – vor allem sind Wissensstand undLernfortschritte eindeutiger zu erfassen. Dennoch steht an erster Stelle in derDACH-Liste Englisch. Das mag zunächst verwundern – für viele Arbeitnehmer sindenglische Sprachkenntnisse heute eine Selbstverständlichkeit. Es könnte aberdarauf hinweisen, dass Unternehmen vermehrt im Ausland nach neuenMitarbeitenden suchen, oder andersherum, dass Bewerber die Sprache angeben, umattraktiver für ausländische Firmen zu sein.

„Unternehmen brauchen­heute das Gesamtpaket: Mitarbeiter(innen), die sowohl auf fachlicher als auchauf menschlicher Ebene die benötigten Kompetenzen mitbringen. Doch akademischerHintergrund und Jobtitel sagen weder über das eine noch das andere etwas aus“,erklärt Barbara Wittmann, Country Managerin und Senior Director TalentSolutions bei LinkedIn DACH. „Deshalb sollten Personalverantwortliche – ob HR-leroder Manager(innen) – bei Kandidat(inn)en im Bewerbungsprozess einen besonderenFokus auf die Skills legen, die in der jeweiligen Rolle benötigt werden. Das­exemplarische Durchspielen von Situationen, wie sie im Arbeitsalltag vorkommenkönnen, ermöglicht eine wichtige Einschätzung und es können sichaufschlussreiche Erkenntnisse in Bezug auf die Eignung der Kandidat(inn)energeben.“

SowohlUnternehmen als auch Mitarbeiter können von einem Skillbasierten Ansatzprofitieren.

Der Fokus auf die Fähigkeiten vonMitarbeitern sorgt nicht nur dafür, dass sie sich individuell weiterentwickelnkönnen, sondern auch dafür, dass sie dem Unternehmen länger erhalten bleiben.Gleichzeitig öffnen sich Unternehmen dadurch einem größeren Talentpool, was zueiner Belegschaft beiträgt, die diverser und inklusiver ist.

Daten und Fakten

Diegefragtesten Skills 2023 in DACH:

  1. Englisch

  2. Management

  3. Projekt-Management

  4. Vertrieb

  5. Kommunikation

  6. Marketing

  7. Teamfähigkeit

  8. Analytisches Denken

  9. Research

10. Strategie

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