Das praktische Hilfsmittel für Anfänger und Fortgeschrittene

Yoga hat so viele positive Eigenschaften. Kein Wunder, dass spätestens seit dem ersten Lockdown inzwischen fast jeder Yoga praktiziert. Immerhin verschafft Yoga Ihnen ein besseres Körpergefühl und mehr Energie und weniger Stress – und das alles durch mehr Flexibilität, Ausdauer und Kraft Ihres Körpers.
Das Beste daran: An Yoga kann sich wirklich jeder ausprobieren, denn es geht zum Beispiel in den Übungen nie darum, soweit mit seinem Körper herunterzukommen wie der/die Yoga-Lehrer*in, sondern nur soweit, wie es sich für den eigenen Körper gut anfühlt.

Yoga-Block: Was ist das?

Aber wofür genau brauchen Sie nun einen Yoga-Block und was ist das eigentlich?

In der Regel ist ein Yoga-Block ein leichter, robuster Klotz, der aus Schaumstoff, Bambus, Holz, Kork oder Kunststoff besteht. Er ist pflegeleicht und es gibt ihn in zahlreichen Farben, Formen und Größen, sodass jeder seinen persönlichen Block für sich findet. Er findet vor allem beim Yoga Anwendung, wird aber auch gern beim Pilates verwendet. Beliebt ist er auch wegen seiner Vielfältigkeit, denn er eignet sich auch super als Sitz- oder Meditationskissen, damit Sie zur Ruhe kommen. Platzieren Sie den Block unter Ihrem Gesäß, können Sie Ihr Becken optimal ausrichten und so Ihre Haltung deutlich verbessern.

Wofür brauchen Sie einen Yoga-Block?

Für Ihre Yoga-Übungen gibt es einiges an Equipment: Neben einer Yogamatte für die komfortable Ausführung der Übungen, einem Yogagurt für die bessere Haltung und einer Wolldecke für die Schlussentspannung unterstützt Sie ein Yoga-Block vor allem dabei, Ihre Gelenke zu entlasten, Balance in der Übung zu finden, Fehlausrichtungen in der Haltung entgegenzuwirken und sowohl die einfachen als auch die schweren Asanas möglichst lange halten zu können – ganz ohne Schmerz. Asanas beschreiben überwiegend ruhende Körperstellungen im Yoga, bei denen Sie Ihren Atem bewusst kontrollieren und mit der Bewegung synchronisieren. Nach einem kraftvollen Halten geht die Körperübung meist in eine Entspannung über. So finden Sie, während Sie Yoga ausüben, Ruhe und Gelassenheit und sind mit voller Konzentration im Flow.

Je nachdem, ob Sie sich die Asanas einfacher oder schwieriger gestalten möchten, können Sie einen Yoga-Block einsetzen. Abstände zwischen Ihrem Knie oder Ihrem Fuß und der Yogamatte zum Beispiel können so verkürzt oder verlängert werden, um die Dehnung zu verstärken oder zu lindern. Variieren Sie ein wenig mit dem Block und finden Sie heraus, in welchen Übungen es sich angenehmer für Sie anfühlt mit – und wann ohne Block.

Ein Yoga-Block ist nicht zwingend erforderlich, wird aber von den meisten Yoga-Lehrer*innen empfohlen, da er vielseitig einsetzbar ist und Sie während einiger Yoga-Übungen entlastet. Er eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene, hat dabei aber meist unterschiedliche Funktionen. Für Anfänger sind die Yoga-Block-Übungen meist angenehmer durch den Einsatz eines Blocks, da für den Körper noch viele Bewegungsabläufe ungewohnt sind – wohingegen Fortgeschrittene und Profis ihn vorrangig nutzen, um Übungen zu intensivieren. Für einige anspruchsvolle Übungen ist der Block sogar unverzichtbar. Je nach Yoga-Block-Übung ist auch ein zweiter Block vonnöten.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Ein Yoga-Block ist leider nicht einfach nur ein Block, bei dem es egal zu sein scheint, wie er gebaut ist, denn es gibt einige wichtige Kriterien, die Sie bei Ihrem Kauf eines Yoga-Blocks beachten sollten.

  1. Bevor Sie sich einen Yoga-Block zulegen, sollten Sie wissen, bei welchen Yoga-Block-Übungen Sie ihn einsetzen möchten, denn die Größe ist dabei entscheidend. Diese beträgt je nach Block circa 22 Zentimeter in der Länge, zehn bis 15 Zentimeter in der Breite und sieben Zentimeter in der Höhe. Möchten Sie den Block zum Verringern von Abständen (wie oben erwähnt) verwenden, ist ein großer Yoga-Block mit einer Höhe von neun bis zehn Zentimeter meist angenehmer und besser. Als Unterstützung für den Nacken reicht es, wenn Sie zu einem flachen Block greifen.
  2. Das wohl wichtigste Kriterium ist das Material. Der Yoga-Block sollte keine scharfen Kanten besitzen und Ihnen während der Yoga-Block-Übung Stabilität schenken. Besitzt er gerade Kanten, profitieren Sie von der Stabilität, Verletzungen können damit aber auch begünstigt werden. Abgerundete Kanten können Sie während der Yoga-Block-Übung besser greifen und umfassen.
    Yoga-Blöcke aus Hartschaum sind besonders beliebt, denn sie sind rutschfest und robust. Auch Blöcke aus nachhaltigen Ressourcen wie etwa Kork, Bambus oder Holz werden gern gekauft. Sie sind meist extrem leicht und super elastisch. Zu Blöcken aus Kork oder Holz raten Experten Personen, die 80 Kilogramm und mehr wiegen aufgrund der höheren Formstabilität. Sie eignen sich vor allem für dynamische Yoga-Übungen oder Ivengar-Yoga, bei der Sie auf eine präzise Ausrichtung des Körpers achten.
  3. Das Gewicht des Yoga-Blocks spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ein geringes Gewicht erleichtert Ihnen so einiges. So ist er für Sie leichter zu handhaben und auch in der Sporttasche findet der Block ohne Probleme seinen Platz – und das ohne viel an Gewicht mitzubringen. Das Gewicht eines Blocks variiert zwischen 100 Gramm und 1 Kilogramm. Tipp: Anfänger sollten zu einem Yoga-Block mit maximal 700 Gramm greifen.
  4. Der Härtegrad sollte vor dem Kauf eines Yoga-Blocks ebenfalls beachtet werden. Für Gleichgewichtsübungen ist ein Block, der sehr hart, dafür aber auch äußerst stabil ist, Ihr perfekter Begleiter. Für Sitz- und Eröffnungshaltungen eignet sich eher ein kleinerer Block mit mittlerer Härte. Ein weicher Yoga-Block aus Schaumstoff kann super bei meditativen Liege- und Sitzhaltungen zum Einsatz kommen.


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Anwendungsbeispiele für den Yoga-Block

Damit Sie nun Ihren Yoga-Block richtig einsetzen können, nennen wir Ihnen einige Übungen, in denen er Ihnen hilft.

  • Im Setu Bandha Sarvangasana (unterstützte Schulterbrücke) dient der Block als Unterstützung unter Ihrem Kreuzbein.
  • Im Viparita Karani (halbe Kerze) kann der Block senkrecht oder waagerecht unter Ihrem Kreuzbein aufgestellt werden.
  • Im Trikonasana (Dreieck) und Ardha Chandrasana (Halbmond) können Sie Ihre Hand super auf dem Yoga-Block ablegen oder mit den Fingerspitzen berühren, wenn Sie mit dieser nicht auf dem Boden ankommen. Ihr Oberkörper sollte gerade nach vorne gehen.
  • Im Matsyendrasana (Fisch) können Sie den Yoga-Block bequem unter dem oberen Rücken legen.
  • Im Baddha-Konasana (Schmetterling) kann der Block unter den Knien platziert werden.

Fünf positive Eigenschaften an Yoga

Es gibt diverse unterschiedliche Arten von Yoga, die sich nicht nur in der Intensität und dem Tempo unterscheiden, sondern auch in ihren Übungen. Allein deshalb sind wir uns sicher, dass in der Praxis wirklich jeder für sich selbst in mindestens einer Yoga-Art fündig wird – mit Sicherheit auch Sie.

1. Mehr Energie und weniger Stress

Stress lenkt meist nur unnötig von den wichtigen Dingen im Leben ab. Yoga bringt Sie wieder genau dorthin und lenkt Ihren Fokus zu den schönen und wichtigen Sachen. Sie werden merken, sobald Sie Yoga machen, werden Sie deutlich entspannter sein und auch besser und bewusster Atmen – auch in Stresssituationen. Verantwortlich dafür ist der Parasympathikus, der Teil des Gehirns ist, denn er hemmt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol.

Durch das bewusstere Atmen wird mehr Blut und damit verbunden auch mehr Sauerstoff in den Kreislauf gepumpt, Ihr Geist fühlt sich fitter an, Sie verspüren mehr Energie.

2. Stärkung der Muskulatur

Auch wenn viele es zu Anfang vielleicht für ein Gerücht halten – es stimmt, Yoga stärkt die Muskulatur, denn Yoga kann auch ganz schön anstrengend sein und viel von unserem Körper abverlangen. Beinahe alle Übungen werden mit dem Eigengewicht des Körpers ausgeführt, wie im Krieger III. Es werden – je nach Übung – alle Muskelpartien im Körper beansprucht und trainiert.

3. Schmerzen bekämpfen durch Muskeldehnung und Mobilisierung der Wirbelsäule

Yoga dient zur Muskelregeneration und trägt zur Mobilität bei – das haben wir auch bitter nötig, denn unsere Faszien sind schnell verklebt. Sitzende Tätigkeiten sind eine Ursache dafür, aber auch wenn wir uns wenig oder mehr einseitig bewegen. Die Folgen sind nicht selten neben Verspannungen und Durchblutungsschwierigkeiten, eine verringerte Leistungsfähigkeit und Beweglichkeit. Yoga ist deshalb das perfekte Training für Ihre Faszien. Schöner Nebeneffekt: Durch Yoga bauen Sie lange und schlanke Muskeln auf – und die lassen Ihren Körper super schön und straff aussehen.

Daneben ist die Mobilisierung der Wirbelsäule ein weiterer wichtiger Punkt beim Yoga, denn so können Sie Verspannungen und Blockaden nicht nur vermeiden, sondern auch direkt vorbeugen. Denn wenn eines klar ist, dann, dass eine flexible Wirbelsäule wichtig für unsere Rückengesundheit ist und hilfreich gegen Schmerzen.

4. Yoga entgiftet

Eine weitere positive Eigenschaft von Yoga ist, dass es entgiftend wirkt – und das tut wirklich jedem gut, schließlich werden wir tagtäglich genug von Stress und äußeren Umwelteinflüssen in unserem Leben beeinträchtigt. Detox Yoga hilft Ihnen dabei, Giftstoffe durch eine tiefe und ruhige Atmung und bestimmte Übungen auszuatmen und so loszuwerden. Sie schwitzen während der Yoga-Übungen besonders viel? Freuen Sie sich, denn auch über die Haut werden Giftstoffe ausgeschieden. Die Drehhaltungen beim Yoga entgiften zum einen Ihren Körper, da sie die Darmbewegungen aktivieren und die Verdauung verbessern, zum anderen versorgen sie die Nieren und Leber mit neuem Blut und neuen Nährstoffen.
Also nichts wie los, Altlasten abgeben, den Körper entgiften und gleichzeitig neue Kraft mit Yoga tanken!

5. Eine schöne Ausstrahlung

Beim Yoga lernen Sie, sich Ihren Körper und Ihren Bedürfnissen anzunehmen und aktuelle körperliche und psychische Verfassungen zu respektieren. Nach den Übungen werden Sie schnell merken, dass Sie optimistischer sind, von innen heraus strahlen und mit neuer Energie in den Tag starten. Der Grund: Yoga hat eine stimmungsaufhellende Wirkung und schenkt Ihnen ein stärkeres Selbstbewusstsein. Stress, von dem Sie eben noch sprachen, gehört somit der Vergangenheit an. Sie nehmen wahr, wer Sie sind und was Sie gerade wirklich brauchen und agieren so in Ihrem Alltag. 

Seien Sie mutig, trauen Sie sich an neue Übungen heran und stellen Sie sich Ihren Herausforderungen, dann werden Sie von Mal zu Mal automatisch immer stärker – und gehen dabei achtsamer mit sich selbst und Ihrem Körper um.

Und nun rauf auf die Yogamatte und los geht's!

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