"Battlefield 2042" offiziell enthüllt: So krempeln die Entwickler die Shooter-Reihe um

  • Der Reveal-Trailer zum nächsten „Battlefield“ verrät: Diesmal wird in der Zukunft gekämpft. Im Jahr 2042, um genau zu sein.
  • Actionszenen, Explosionen und der bombastische Soundtrack schinden Eindruck, doch das Gameplay wird erst zu einem späteren Zeitpunkt im Juni gezeigt werden.
  • Trotzdem haben die Entwickler bereits einige Infos bekanntgegeben.

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Nach Monaten des Spekulierens und Rätselratens schafft das skandinavische EA-Studio DICE Tatsachen zum neuen Battlefield. Gab es bis dato nur Theorien, Gerüchte, Leaks und gezielt gestreute Infofetzen zum nächsten Ableger der Shooter-Reihe, haben die Macher nun den Release-Trailer und erste offizielle Infos zum Spiel enthüllt.

Der neuste Teil der Reihe hört auf den Namen Battlefield 2042 und spielt in der nahen Zukunft. Ressourcenknappheiten haben die Welt ins Chaos gestürzt. Weil es zahlreichen Ländern an Lebensmitteln, Energie und Wasser fehlt, sind so viele Menschen wie noch nie in der Weltgeschichte auf der Flucht.

Dazu kommt, dass sich die USA und Russland einmal mehr in die Haare bekommen haben und einen globalen Krieg untereinander austragen, in dem auch die Flüchtlingsfraktion der „Non-Patriated“ oder „No-Pats“ mitmischt.

Wer dieses Szenario spannend findet und deshalb auf eine Kampagne hofft, wird allerdings enttäuscht. Battlefield 2042 wird keinen Story-Modus haben und fokussiert sich rein auf den Multiplayer.

Battlefield 2042 wirft das Klassensystem über Bord

Echtes Gameplay haben die Macher bislang zwar noch nicht gezeigt. Dennoch verraten sie jetzt schon, dass Battlefield 2042 die Serie umkrempeln und viele alte Traditionen über Bord werfen wird.

Eine der größten Neuerungen: Es gibt keine Klassen mehr. Also zumindest nicht so wie es Fans der Reihe bislang gewohnt sind. Im neuen Battlefield steuern die Spieler stattdessen sogenannte „Spezialisten“.

Diese werden zwar in klassische Kategorien wie Sanitäter, Scharfschütze oder Sturmsoldat aufgeteilt, sollen der Beschreibung nach aber eher wie zum Beispiel Operator aus „Rainbow Six: Siege“ funktionieren. Heißt: Jeder Spezialist hat gewisse Fertigkeiten beziehungsweise Gadgets, die nur ihm zur Verfügung stehen.

Größer ist die Neuerung, dass jeder der Spezialisten seine Bewaffnung frei wählen kann. In den früheren Teilen der Reihe war es bislang immer so, dass die gewählte Klasse festlegt, welche Waffen der Spieler überhaupt mit sich führen kann. Zum Start von 2042 soll es insgesamt 10 Spezialisten geben.

Größere Maps, mehr Spieler, gewaltigere Schlachten

Auch bei den Fahrzeugen, die bei Battlefield schon immer eine wichtige Rolle gespielt haben, gehen die Macher neue Wege. Gekämpft wird zwar immer noch zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber die Vehikel werden wohl nicht mehr auf der Map zu finden sein. Stattdessen sollen sie von den Spielern angefordert und dann aus der Luft abgeworfen werden können.

Der Hauptgrund für diese Design-Entscheidung dürfte wohl sein, dass Battlefield 2042 größer wird als seine Vorgänger. Sowohl die Anzahl gleichzeitig auf dem Schlachtfeld aktiver Gamer als auch die Größe der Maps soll laut Electronic Arts ein „noch nie dagewesenes Ausmaß“ erreichen.

Gemeint sind Gefechte mit bis zu 128 Spielern – zumindest auf den Next-Gen-Konsolen Xbox Series X/S und PlayStation5, sowie auf dem PC. Auf den älteren Konsolen PS4 und Xbox One werden es indes nur 64 Teilnehmer sein.

Battlepass und zusätzliche Inhalte nach dem Release

Austoben sollen sich die Spieler in mehreren unterschiedlichen Modi. Dazu zählen die Klassiker Eroberung und Durchbruch, bei welchen um die Vorherrschaft auf einer Karte gekämpft wird, bis das eigene Team gewonnen, oder keine Respawn-Tickets mehr hat.

Dazu soll es noch den „Hazard Zone“ genannten Modus geben. Was sich dahinter verbirgt, wollen die Macher aber noch nicht verraten. Lediglich, dass es ein „Squad-basierter“ Spieltyp ist und dass es sich dabei definitiv nicht um einen Battle-Royal-Modus handelt, ist bislang bekannt.

Dazu soll es noch einen weiteren Modus geben. Von diesem ist bislang aber noch nicht einmal der Name enthüllt worden. In der Pressemitteilung zur Ankündigung heißt es nur: „Es ist eine Liebeserklärung an alle Fans von Battlefield, die langjährige Spieler begeistern wird.“

Zudem will sich das neue Battlefield wie ein sogenanntes Service-Game präsentieren. Das Spiel soll kontinuierlich um neue Maps, Spezialisten und andere Inhalte erweitert werden. Die Updates werden in mehrere Seasons unterteilt, zu welchen es jeweils einen Battlepass geben wird.

Demo und Veröffentlichungstermin

Das auf der aktuellen Version von Frostbyte basierende Actionspiel kommt aller Voraussicht nach am 22. Oktober 2021 für alle Plattformen auf den Markt. Im Juli soll es zunächst einen geschlossenen Technik-Test mit langjährigen Serienfans aus Europa und den USA geben – gefolgt von einer offenen Beta.

Nachdem die First-Person-Shooter-Reihe für ihre explizite Gewaltdarstellung bekannt ist, kann man davon ausgehen, dass auch „Battlefield 2042“ wie die Vorgänger eine USK-Freigabe erst ab 18 Jahren bekommt.

Am Ende des Ankündigungs-Trailers hieß es per Text, dass Gameplay-Szenen am 13. Juni gezeigt werden. Weitere Infos zu „Battlefield 2042“ sind danach wohl spätestens bei der EA Play am 22. Juli zu erwarten.

Das Interesse der Community war groß und dürfte EA ermuntern: Fast eine halbe Million User schauten gleichzeitig bei Youtube zu.

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