Rezepte für ein wohltuendes Bad

Die Vorteile für einen selbst gemachten Badezusatz liegen klar auf der Hand: Zum einen können Sie anhand der jeweiligen Zutaten selber entscheiden, welche Wirkung Ihr Bad entfalten soll. So gibt es Badezusätze, die entspannen, beleben oder die Haut pflegen – Sie entscheiden allein und spontan auf was Sie heute Lust haben! Zum anderen können Sie dafür rein natürliche Zutaten verwenden, die Sie in den allermeisten Fällen eh schon zu Hause haben. Sie vermeiden künstliche Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe, die die allermeisten Produkte aus dem Handel normalerweise aufweisen. Und zu guter Letzt sparen Sie auch noch Geld, denn wenn Sie einen Badezusatz selber machen, nutzen Sie entweder einfache Hausmittel oder Sie können die Zutaten recht günstig in Drogerien, Reformhäusern oder Apotheken erwerben.  

Badezusatz selber machen: 7 einfache Rezepte

Für Frostbeulen: Badezusatz aus Ingwer

Sie benötigen:

  • Ein Stück Bio-Ingwer mit einer Länge von ca. 2 cm
  • 1 Liter Wasser

Anwendung: Schneiden Sie den Ingwer in Scheibchen und geben Sie ihn in einen Topf. Kochen Sie den Ingwer mit einem Liter Wasser auf und lassen Sie ihn für ungefähr 10 Minuten köcheln. Anschließend seihen Sie den Sud ab. Füllen Sie das Badewasser zur Hälfte ein, geben Sie den Badezusatz hinzu und füllen Sie weiteres Wasser auf.

Wirkung: Der Badezusatz aus Ingwer wärmt gut durch, ist durchblutungsfördernd und ist besonders in den Wintermonaten eine Wohltat. Beachten Sie, dass Sie die Temperatur des Badewassers nur langsam erhöhen, wenn Sie durchgefroren ins Bad steigen.

Badezusatz selber machen zum Entspannen

Sie benötigen:

  • 50 Gramm Lavendelblüten
  • 1 Liter Wasser

Anwendung: Kochen Sie die Lavendelblüten in einem Liter Wasser auf und lassen Sie den Sud für weitere 10 Minuten köcheln. Anschließend seihen Sie den Sud ab und geben ihn dem Badewasser hinzu.

Wirkung: Lavendel wirkt gegen innere Unruhe und ist außerdem schlaffördernd. 

Badezusatz für gesündere Haut 

Sie benötigen:

  • 2 Teelöffel Haferflocken
  • Teebeutel zum Befüllen oder Tee-Ei

Anwendung: Füllen Sie ungefähr 2 Teelöffel Haferflocken in einen Teebeutel (alternativ Tee-Ei) und verschließen Sie ihn z. B. mit einem Bindfaden. Geben Sie den Teebeutel in das warme Badewasser.

Wirkung: Haferflocken beruhigen die Haut und sollen ebenso Reizungen und Rötungen lindern.

Badezusatz mit pflegenden Eigenschaften

Sie benötigen:

  • 1 Liter Milch (mit hohem Fettgehalt); Tipp: Der hohe Fettgehalt von Ziegenmilch ist besonders bei trockener Haut geeignet.
  • Eine halbe Tasse Honig

Anwendung: Erwärmen Sie die Milch in einem Topf und geben Sie unter Rühren den Honig hinzu. Sobald sich der Honig vollständig aufgelöst hat, können Sie die Milch-Honig-Mischung dem Badewasser hinzufügen.

Wirkung: Dieser Badezusatz pflegt die Haut durch die rückfettenden Eigenschaften der Milch und die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungsweise des Honigs. Der Honig trägt darüber hinaus dazu bei, dass der Haut mehr Elastizität verliehen wird.

Badezusatz für eine schöne Haut

Sie benötigen:

  • 6 Beutel Grüner Tee (Bio)
  • 1,5 Liter Wasser

Anwendung: Übergießen Sie den grünen Tee mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser. Decken Sie den Aufguss ab und lassen Sie ihn für ungefähr 10 Minuten ziehen. Geben Sie den Tee Ihren Badewasser hinzu.

Wirkung: Grüner Tee wirkt hautstraffend, antientzündlich und antibakteriell und trägt somit zur Regeneration der Haut bei.

Badezusatz selber machen bei Erkältung

Sie benötigen: 

  • 10 Tropfen Eukalyptus-Öl
  • 10 Esslöffel Milch (Vollmilch)

Anwendung: Vermischen Sie das Eukalyptus-Öl mit der Vollmilch und geben Sie die Emulsion ins Wasser. 

Wirkung: Eukalyptus wirkt schleimlösend. Mit dem Wasserdampf gelangen die Wirkstoffe in unsere Atemwege und tragen so dazu bei, dass sich die Bronchien entspannen. 

Badezusatz für eine weiche Haut

Sie benötigen: 

  • 2 Tassen Bittersalz (mit einem hohen Magnesiumanteil)
  • Etwas natürliches Öl

Anwendung: Geben Sie das Bittersalz und etwas natürliches Öl ins Badewasser.

Wirkung: Das Bittersalz-Bad ist heilsam für die Haut und hilft bei Schuppenflechte. Darüber hinaus kann es bei Muskelkater und zur Beruhigung des Nervensystems eingesetzt werden und soll darüberhinaus noch die Entgiftung fördern.

So baden Sie richtig

Gönnen Sie sich hin und wieder ein Bad und wählen Sie den jeweils passenden Badezusatz dazu aus. So können Sie ganz entspannt Kraft tanken und einen Moment abschalten. Etwas entspannende Musik und Kerzenschein sorgen dazu für das perfekte Ambiente. Dazu sollten Sie folgende Hinweise beherzigen:

  • Eine angenehme Badetemperatur erhalten Sie mit einem Badewasser zwischen 35 und 38 Grad. Hier testen Sie am besten selber, wo Ihre individuelle Wohlfühltemperatur liegt.
  • Wenn Sie mit einem Badezusatz im Wasser baden, brausen Sie sich anschließend noch einmal kurz ab, um Rückstände auf der Haut abzuspülen.
  • Relaxen Sie maximal 20 Minuten im Badewasser. Bis zu zwei Mal die Woche können Sie ein Bad genießen. Anschließend sollten Sie Ihre Haut mit einer reichhaltigen Creme pflegen und sich danach ungefähr eine halbe Stunde ausruhen. 
  • Beachten Sie, dass ein Vollbad nicht zu empfehlen ist, wenn Sie an Krampfadern, Herzschwäche oder niedrigem Blutdruck leiden. Hier ist die Dusche vorzuziehen. Außerdem sollten Sie nicht baden, wenn Sie Fieber haben oder an Gelenkerkrankungen leiden.

Sind Sie auf der Suche nach weiteren DIY-Anleitungen? Hier erklären wir, wie Sie Badesalz selber machen können, wie sich Leinsamengel für definierte Locken zubereiten lässt und wofür und wie Sie Lippenbalsam selber machen können.

Verwendete Literatur: smarticular.net, praxisvita.de, 

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