Seit Jahrzehnten ist die Bob-Frisur, insbesondere der kurze Bob, von unseren Köpfen nicht mehr wegzudenken. Schließlich wünscht sich diesen Schnitt fast jede Frau – wenigstens heimlich – von ihrem Friseur des Vertrauens. Doch nicht alle Damen dieser Welt trauen sich die Frisur einmal in ihrem Leben auszuprobieren. Schließlich bedeutete der klare Schnitt lange einen großen Schritt in Richtung Typveränderung. Warum das nicht mehr so sein muss? Immer wieder begeistert uns die Kultfrisur dank ihrer Wandelbarkeit aufs Neue.
Der kurze Bob: das definiert den Haarschnitt
Spricht man vom „klassischen Bob“ ist eine Kurzhaarfrisur gemeint, die auf der Höhe des Kinns abschließt. Da der Schnitt so gut wie jeder Frau steht, ist er ein echter Allrounder. Das haben auch Stars wie das "Bond"-Girl Léa Seydoux, 33, oder “Vampire Diaries“-Star Nina Dobrev, 28, erkannt. Sie lieben den Bob für seine Wandelbarkeit. Denn, wer sich für eine Bob-Frisur entscheidet, kann sich wunderbar individuell entfalten. Nahezu jedes Jahr gibt es eine neue Variation, die die Herzen der Frauen höher schlagen lässt.
Wer hat die kurze Bob-Frisur erfunden?
Als Erfinder der Bob-Frisur gilt weithin der britische Friseur Vidal Sassoon (1928 – 2012). So ganz stimmt das aber nicht: Der Star-Figaro holte den Bob, den bereits Ägyptens Königin Kleopatra vor über 2.000 Jahren trug, lediglich wieder aus der Versenkung und löste in den 1960er Jahren einen regelrechten "Bob-Boom" aus.
“Wash and Wear“ meint einen alltagstauglichen Bob-Schnitt
Es ist ein Haar-Style mit langer Tradition, doch revolutioniert wurde der Kurzhaarschnitt aus der Meisterschere von Vidal Sassoon. Der Star-Frisör kreierte den Bob-Schnitt, der ohne aufwendiges Styling ermöglichte, dass die Haare immer wieder in die ursprüngliche Position zurückfielen. Damit hatte der Stylist seiner Zeit (60er Jahre) instinktsicher das Bedürfnis moderner Frauen nach einem praktischen, alltagstauglichen Haarschnitt erkannt und darauf seine "Wash and Wear"-Philosophie begründet – Haare waschen und fertig.
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Der kurze Bob auf den Bühnen dieser Welt
Als Vorlage diente ihm der in den Goldenen Zwanzigern erfundene Garçon-Schnitt – diese Frisur spiegelte damals ein neues, emanzipiertes Frauenbild wider. Einer der ersten Stars mit diesem Look war die US-amerikanische Stummfilm-Schauspielerin Louise Brooks (1906 – 1985). Den ersten "klassischen Bob" schnitt der Meister des Bob im Übrigen der Schauspielerin Nancy Kwan (77, "Die Welt der Suzie Wong").
Kurzer Bob mit angeschnittenem Nacken – wem steht’s?
Klingt gefährlich, ist es aber nicht. Doch ist der A-Linen-förmige Bob mit angestuftem Nacken trotzdem etwas für Mutige. Und so sieht das ganze aus: Die kurze Nackenpartie verleiht mehr Volumen, die Längen sind meist exakt auf Kinnlänge geschnitten. Der damit oft kombinierte lange schräge Pony und die dadurch entstehende Asymmetrie stehen eckigen Gesichtern besonders gut.
Kurzer Bob mit Pony – wem steht’s?
Wer gerade im Friseur-Stuhl sitzt, muss nur eine Kleinigkeit beachten: Bei runden Gesichtern sollte der Pony eher halbmondförmig geschnitten sein. Bei einer länglichen Gesichtsform darf der Pony hingegen durchaus gerade geschnitten werden. Vertrauen Sie in dieser Hinsicht am besten dem Rat Ihres Friseurs. Pro-Tipp: Wussten Sie bereits, dass es Anhängern des Mondkalenders nach den perfekten Zeitpunkt für den Frisör gibt?
Diese Bob-Schnitte gibt es noch
GALA für Sie alle Formen und Varianten des Bob-Haarschnitts zusammengefasst.
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Top 3 Stylingmöglichkeiten für kurze Bob-Frisuren
Wer sich für die klassische Variante des Bob entscheidet, braucht seine Haare getreu dem „Wash and Wear“-Prinzip eigentlich kaum stylen. Er schließt die zahlreiche Styling-Möglichkeiten, die sich auch beim Bob-Haarschnitt anbieten doch nicht aus. Wir verraten Ihnen die drei angesagtesten Varianten für Ihre Kurzhaarfrisur:
1. Variante: Beach Waves
Beach Waves Natürlicher Strandlook: Sanfte Wellen mit Salzspray zaubern
Beach-Waves funktionieren besonders gut bei stufig geschnittenen Bob-Frisuren, doch auch alle anderen Schnitte lassen sich so abwechslungsreich stylen. Mithilfe eines salzhaltigen Haarsprays werden die Haare mit den Fingern zu sanften Wellen geknetet. Sie wissen bereits einen Tag vorher, sanfte Wellen am Folgetag tragen zu wollen?
Waschen Sie abends Ihre Haare und flechten Sie diese im handtuchtrockenem Zustand zu mindestens zwei französischen Zöpfen. Über Nacht zaubert diese Frisur sanfte Wellen in Ihr Haar, nur noch Stylen und fertig. Sie haben es eilig mit dem Beach-Waves-Look? Dann folgt jetzt der ultimative Pro-Tipp: Flechten Sie Ihr Haar erneut in zwei französische Zöpfe und behandeln Sie diese mit einem Glätteisen, Hitzeschutz und etwas Haarspray. Danach die Zöpfe öffnen und fertig ist der wellige Look.
2. Variante: Sleek-Look
Der minimalistische Sleek-Look kommt besonders gut bei Bob-Frisuren mit Blunt-Cut zur Geltung. Hier sind alle Haare in einer Länge geschnitten. Mit einem Kamm wird ein Mittelscheitel gezogen und das Haar anschließend mit einem Glätteisen bearbeitet. Achtung, Hitzeschutz nicht vergessen! Tipp: Mit Farbhighlights á la Balayage können Sie zusätzlich zarte Akzente setzen.
3. Variante: Wet-Look
Egal, wie Ihr Bob geschnitten ist, der Wet-Look passt zu jeder Frisur. Verreiben Sie eine haselnussgroße Portion Haargel zwischen Ihren Händen und verteilen Sie diese im trockenen Haar. Wer nur auf einen dezenten Wet-Look aus ist, bearbeitet nur die obere Partie und lässt die Spitzen aus.
Die schönste Bob-Frisur 2019/20
Die Bob-Frisur, die im Jahr 2020 wohl weiterhin das große Rennen macht, ist der Long Bob in mittellang – gestylt mit leichten Strand-Wellen. Je nach Typ kann ein Mittel- oder Seitenscheitel gezogen werden. Das Gute an der mittellangen Version des Long Bobs ist: Hochsteckfrisuren und Flechtfrisuren lassen sich nach wie vor gut umsetzen.
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Sie sehen, egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, mit dem Bob sind Sie immer auf der richtigen Wellenlänge. Auf den Bob, fertig, los!
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