Der cremefarbene Pullover liegt lässig über den Schultern, das restliche Outfit sitzt passgenau am Körper. Dass es sich um hochwertige Materialien handelt, sieht man auf den ersten Blick. Wer zum Geldadel gehört, kleidet sich in der Regel teuer, aber schlicht und zurückhaltend. Es besteht kein Bedürfnis, durch auffällige Muster oder große Markenlogos Eindruck zu schinden.
Der Kleidungstil, den unter anderem die britischen Royals und andere europäische Königshäuser pflegen, ist in dieser Wintersaison hoch im Kurs. Die "Old Money Aesthetic" bildet optisch den Gegensatz zu den ausgeflippten Y2K-Outfits und stellt eine ruhige und klassische Alternative dar, die alle Liebhaberinnen von sophisticated-cleanen Looks freuen wird. Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram trendet der Hashtag #oldmoney.
Was bedeutet „Old Money“?
"Old Money" bedeutet übersetzt "Altes Geld". Unter "Old Money People" versteht man Menschen, die ihr Vermögen über mehrere Generationen vererbt bekommen haben und die in ein sicheres finanzielles Netz hineingeboren werden und dies (vermutlich) auch an ihre Kinder weitergeben werden. Bei ihrer Garderobe legen diese Menschen viel Wert auf Qualität und Zeitlosigkeit.
Wie stylt man die „Old Money“-Ästhetik?
Um nach "Old Money" auszusehen, muss man allerdings nicht in eine reiche Familie hineingeboren werden. Einfach an das Styling für einen Wochenendausflug zu einem geschichtsträchtigen Landsitz, einen Segelausflug oder einen Nachmittag im Country-Club denken. Welche Outfits sind für verschiedene Situationen notwendig? Der "Old Money"-Style eignet sich daher nicht nur perfekt für den Alltag, sondern auch für Business-Termine oder Anlässe, bei denen ein seriöses Outfit von Vorteil ist, wie zum Beispiel ein Besuch im Sterne-Lokal oder einen Urlaub in einem hochpreisigen Hotel.
Die Basis der Garderobe bilden teure Kleidungsstücke von Marken und Designern, deren Labels in der Regel aber erst auf den zweiten Blick ersichtlich sind. "Old Money People" pflegen in der Regel einen stillen Luxus. Es wird bei der Auswahl der Garderobe viel Wert darauf gelegt, dass die Jacken, Hosen, Schuhe, Oberteile und Accessoires aus Materialien sind, die dafür bekannt sind, lange zu halten. Besonders beliebt sind Wolle, Kaschmir, Seide, Tweed, Baumwolle, Leinen, Leder und Gabardine.
Old Money Style: Teuer, aber zurückhaltend
Wer sich nach den Regeln des alten Geldes stylen will, sollte Fashion-Trends vermeiden und wenn dann nur sehr zurückhaltend einsetzen. Die Basis-Farben der "Old Money Aesthetic" sind Weiß, Grau und Hellblau. Akzente setzt man mit Marinebau, Oliv, Beige und Schwarz. Auf knallige Farben und auffällige Accessoires verzichten. Weniger ist hier eindeutiger mehr: Eine schlichtes Paar Perlenohrringe, eine hochwertige Perlenkette und eine klassische Uhr zeugen von Stilbewusstsein. Bei besonderen Anlässen dürfen hingegen gerne Diamanten zum Einsatz kommen.
Kleidungsstücke, die den "Old Money"-Style verkörpern, sind eher leger, aber passgenau geschnitten. Haut wird nur auf geschmackvolle Weise gezeigt, zum Beispiel durch einen Pullover mit klassischem V-Ausschnitt oder eine leicht geöffnete Bluse. Tabu sind ultrakurze Mini-Röcke und bauchfreie Oberteile.
Wer Inspiration für ein Styling à la "Old Money" sucht, kann sich an Stilikonen vergangener Tage wie Jackie Kennedy (1929-1994), Prinzessin Diana (1961-1997), Audrey Hepburn (1929-1993), Grace Kelly (1929-1982) orientieren. Für eine modernere Interpretation lohnt sich ein Blick auf die Outfits von Prinzessin Kate (41), Sofia von Schweden (38) oder Letizia von Spanien (50).
Marken, bei denen man für diesen Style fündig wird, können unter anderem Tommy Hilfiger, Marco Polo, Ralph Lauren, Lacoste, Chanel, Dior, Hermes oder Massimo Dutti sein. Ein Einkauf bei einer teuren Luxusmarke muss aber nicht zwingend sein: Für die Erweiterung der "Old Money"-Garderobe lohnt sich sicher ein Besuch im Second-Hand-Laden oder das Stöbern auf Online-Plattformen für Vintagemode.
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