Welche Töne stehen mir?

Die Farbtypenlehre geht auf den Schweizer Maler und Kunstpädagogen Johannes Itten zurück. Anhand von Hautton, Augen- und Haarfarbe stellte er bestimmte Farbtabellen für Kleidung, Make-up und Innenarchitektur her. Unterschieden wird zwischen vier Farbtypen, die sich an die Jahreszeiten anlehnen: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ein Überblick:

Der Frühlingstyp

Der Frühlingstyp gehört zu den warmtönigen Farbtypen, ist eher hell, mit einem warmen, gold-rosigen Hautton und heller Haarfarbe mit goldenen bis rötlichen Reflexen. Der Teint ist zart und bräunt kaum, die Augenfarbe meist hell. Klare, warme Farben wie Lindgrün, Champagner, Türkis, Apricot oder Mohnrot stehen dem Frühlingstyp besonders gut. Vermeiden sollte der Frühlingstyp gedämpfte, dunkle Töne wie Schwarz oder Farben mit kühler, bläulicher Nuance.

Der Herbsttyp

Der Herbsttyp ist ebenfalls warmtönig, ist jedoch meist etwas dunkler als der Frühlingstyp. Er zeichnet sich durch einen gold-gelben Teint aus. Die Haare sind rotbraun, rot oder braun mit goldenem Schimmer oder einem Honigton. Der Herbsttyp bräunt eher langsam, Sommersprossen können vorkommen. Der Herbsttyp hat grüne oder braune Augen. Farben wie Rost-, Kupfer- oder Kastanienrot, Olivgrün, Tannengrün, Brauntöne, Senfgelb oder Petrolblau harmonieren gut mit dem herbstlichen Typ. Kalte und grelle Nuancen wie Pink, Zitronengelb oder kühle Blautöne sollte der Herbsttyp lieber vermeiden.

Der Sommertyp

Eher blass und mit einem kühlen, bläulich-rosigem Hautton ist der Sommertyp. Die Haare sind meist hellbraun oder blond mit aschigen Akzenten, die Augen in der Regel blaugrün, blau oder grau. Dem Sommertyp stehen Bordeauxrot und sämtliche Blautöne sowie zarte Pastelltöne wie Grün, Rosa, Lavendel oder Gelb gut. Grelle und intensive Farben wie Giftgrün oder Knallblau, gelbstichige Nuancen und reines Weiß lassen den Sommertyp eher fad aussehen.

Der Wintertyp

Wer zum Wintertyp gehört, hat einen kühlen, bläulichen oder olivfarbenen Hautton. Haar- und Augenfarbe reichen von sehr hell bis sehr dunkel. Hier harmonieren kühle, kontrastierende und leuchtende Farben, wie Schwarz, Weiß, Magenta, Purpur, Kirschrot, Smaragdgrün, Zitronengelb, Royalblau und auch Neonfarben sehr gut. Verwaschene Pastelltöne, Braun-Beige-Töne und sehr warme Farben sind für den Wintertyp eher nichts.

So bestimmt man den individuellen Farbtypen

Um den eigenen Farbtypen zu bestimmen, sollte man zunächst den Hautton betrachten. Scheint der Teint eher rosa, rot oder bläulich-pink, gehört man zu den kalten Typen, während gold- gelb und orangefarbene Töne für einen warmen Typen sprechen.

Ist man sich beim Hautton unsicher, kann die Farbe der Venen helfen: Bläulich-lila ist ein Indiz für kalte Farbtypen, grünliche Venen für warme. Ein weiteres Indiz ist die Farbe der Schatten unter den Augen: bläulich spricht für den kühlen, bräunlich den warmen Typ. Eine bräunlich bis rosig-pinke Lippenfarbe ist ein Hinweis für den warmen Typ, während der kühle Typ eher eine bläuliche Lippenfarbe hat.

Bei der Bestimmung kann es auch helfen, sich ungeschminkt mit freiem Oberkörper bei natürlicher Beleuchtung vor einen Spiegel zu stellen. Dann abwechselnd ein pink- und ein orangefarbenes Stoffstück an das Gesicht halten: Erscheint das Gesicht mit Orange frischer, ist man ein warmer Typ, schmeichelt das Pink dem Teint mehr, ist man ein kühler Typ.

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