Herzogin Meghan + Prinz Harry: Familienfrieden? Charles' Krönung könnte Wendepunkt sein

Sie haben Türen hinter sich zugeschlagen und damit ihrer Enttäuschung und Wut öffentlichkeitswirksam Luft verschafft. Doch ganz wohl dürften sich Herzogin Meghan, 41, aber insbesondere Prinz Harry, 38, trotzdem nicht mit der angespannten Lage im königlichen Familiengefüge fühlen. Ein wichtiges Ereignis steht bevor: König Charles, 74, wird in wenigen Wochen in einem historischen Moment die Krone aufgesetzt. Die Sussexes sind eingeladen. Eine Zusage steht offiziell noch aus. Es ist viel Porzellan zerschlagen worden. Beide Parteien schauen vermutlich mit einem mulmigen Gefühl auf eine Begegnung. Allerdings könnte gerade dieser Anlass für eine Annäherung die Weichen stellen.

Herzogin Meghan und Prinz Harry: Jetzt liegt der Ball in ihrem Feld

Verletzte Gefühle sind keine gute Basis dafür, Wunden rasch schließen zu lassen. Noch dazu, wenn die ganze Welt mit Argusaugen dem Heilungsprozess zuschauen könnte. Doch Meghan und Harry haben den Weg der Öffentlichkeit gewählt und den Schmerz der vergangenen Jahre publikumswirksam geteilt.

Die Netflix-Dokumentation des Paares und die Memoiren des Königssohnes haben die bereits erahnte tiefe Kluft zwischen den Sussexes und der britischen Familie deutlich sichtbar gemacht. Dennoch ist vor allem Harrys Sehnsucht nach Versöhnung zwischen den scharf formulierten, angriffslustigen Zeilen in seinen Lebenserinnerungen deutlich spürbar. In einem Interview zur Bewerbung seiner Memoiren im Januar 2023 von dem britischen Journalisten Tom Bradby auf seine Teilnahmebereitschaft zur Krönung seines Vaters angesprochen, antwortete der 38-Jährige: "Bis dahin kann noch viel passieren, aber die Tür ist immer offen. Der Ball liegt in ihrem Feld. Es gibt viel zu besprechen und ich hoffe wirklich, dass sie bereit sind, sich zusammenzusetzen und darüber zu sprechen." 

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„Wendepunkt für Heilung und Lösung von vergangenem Schmerz“

König Charles hat Gesprächsbereitschaft signalisiert. Die Einladung zu seinem wohl wichtigsten Tag als britischer Royal liegt auf dem Küchentisch der Sussexes. Nun muss insbesondere Harry den Mut aufbringen, sich der Konfrontation mit der Familie zu stellen. Ein großer Schritt, der sich auszahlen könnte, wie Eric Schiffer, Vorsitzender von Reputation Management Consultants, annimmt: "Ich denke, dies könnte ein interessanter Wendepunkt für die Heilung und Lösung von vergangenem Schmerz und ein neues Kapitel sein, das auf den Aufbau einer neuen Beziehung zwischen der Familie hinarbeiten könnte", so der PR-Experte gegenüber "Express". Dabei hat Charles seiner Ansicht nach Führungsqualitäten bewiesen: "Die Krönung hebt jemanden hervor, der sich trotz 'Spare' und anderen Hintergrundgeräuschen bemüht hat, die Familie auf behutsame Weise zusammenzubringen." 




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Man könnte dem Monarchen natürlich Berechnung unterstellen: Der Ruf der königlichen Familie soll während seiner Regentschaft keinen größeren Schaden davontragen. Harry hat in seinen Memoiren kein Blatt vor den Mund genommen und vor allem Prinz William, 40, und Königin Camilla, 75, hart attackiert. Der Bruder sei bei einem Streit um Meghan handgreiflich geworden, die Stiefmutter bei der Wiederherstellung ihres Rufs über Leichen gegangen. Unverzeihliche Offenbarungen, die Charles nun anlässlich seiner Krönung zur Seite zu schieben scheint. Vielleicht um des Ansehens der Krone Willen, aber im Grunde seines Herzens vermutlich auch, um dem zutiefst verletzten Sohn die Hand zu reichen. 

Sussexes können sich Absage nicht erlauben

Werden die Sussexes den Friedenszweig annehmen? "Ich denke, wenn sie an der Krönung teilnehmen würden, wäre das eine Möglichkeit für sie, die Heilung, die sie sich erhoffen, fortzusetzen", meint Royal-Expertin und Autorin Kristen Meinzer. "Wenn sie sich entscheiden, nicht zu gehen, wissen sie, dass die Welt zuschauen und es eine Menge Fragen geben wird, warum sie nicht da sind." 

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Ein Ausschlagen der Einladung sei natürlich auch hinsichtlich ihrer eigenen Reputation ein schwerer Fehler, findet Meinzer. "Der Hauptvorteil für sie ist einfach die Optik, dass es so aussieht, als würden sie weiterhin ihr Bestes geben, auch wenn die königliche Familie nicht immer das Beste für sie tut."

Ein Spaziergang wird die mögliche Begegnung im Mai vermutlich für beide Seiten nicht sein. Der Sprung über den Schatten allerdings könnte für alle Beteiligten einen Gewinn bedeuten. Vielleicht reicht es nur dafür, den schönen Schein zu wahren. Im besten Fall allerdings könnten Brücken gebaut werden.

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