Die Wirtschaft hat sich schneller erholt als erwartet. Der Arbeitsmarkt erreicht Vorkrisenniveau und auch gesellschaftlich wurden Gräben wieder zugeschüttet.
Vorarlberg kommtin vielen Bereichen gestärkt aus der Coronapandemie. Trotz teils schwierigenRahmenbedingungen herrscht im Land große Zuversicht. Die Vorzeichen für 2023stehen jedenfalls gut. „Das vergangene Jahr hat uns einmal mehr gezeigt, dassvorausschauende Planung, gelebte Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit die bestenMittel sind, den Herausforderungen unserer Zeit mit Erfolg zu begegnen“, sagtLandeshauptmann Markus Wallner (55, ÖVP). Das Land Vorarlberg habe in der Vergangenheit wichtige Weichen fürdie Zukunft gestellt. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch 2023 – was auchimmer das neue Jahr bringen mag – unsere Entwicklungspotenziale nützen werden“,so Wallner.
Viele positive Signale
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, stark steigendeEnergiekosten und die allgemeine Teuerung – die Herausforderungen im kommendenJahr sind unübersehbar. Gleichzeitig gibt es viele positive Signale, die Mutmachen. „Im Tourismus war die Sommersaison 2022 so stark wie nie zuvor – fürden Winter besteht eine vielversprechende Buchungslage. Auch die jüngstenMeldungen unseres Außenhandels verheißen in Sachen Import und Export weiterhinabsolutes Rekordniveau“, blickt Landeshauptmann Wallner mit viel Zuversicht inskommende Jahr. Auch der Arbeitsmarkt gibt Grund für Optmimismus.
Robuster Arbeitsmarkt
Bernhard Bereuter, Geschäftsfürer des Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg, verweist auf einen Arbeitsmarktin Vorarlberg, der sich als sehrrobust erwiesen habe. Trotz globaler Unsicherheiten geht er von weiteremBeschäftigungswachstum in Vorarlberg aus.Es werde sich zwar ein wenig einbremsen, aber mit einem Zuwachs sei zu rechnen.„Wir sehen weiterhin eine große Personalnachfrage in den Unternehmen und damitgute Jobaussichten“, so Bereuter im Gespräch mit den VN.
Was den Arbeitsmarkt in Vorarlberg besondersauszeichnet, ist der gute Branchenmix. „Wenn es in einem Bereich schlechterläuft, kann das von anderen Branchen wieder ausgeglichen werden“, beschreibtder AMS-Geschäftsführer die günstige Unternehmsstruktur im Land.
Auch was das Jobangebot und die Möglichkeiten des AMS betrifft, gibtsich Bereuter zuversichtlich. Man habe ein breites Unterstüzungsangebot fürHöherqualifizierung. Das helfe im Kampf gegen strukturelle Arbeitslosigkeit.
Vorarlberger Pragmatismus
Vorarlberg könneauf viele Stärken bauen, sagtLandeshauptmann Wallner. „Vor allem unsere Selbständigkeit: Wir sind eininnovativer Produktionsstandort, verfügen mit der illwerke vkw AG über eineigenes, starkes Energieunternehmen.“ Zudem gebe es gesellschaftlich gesehenein gutes Miteinander. All diese Faktoren würden Vorarlberg besonders krisenresistent machen. „Außerdemkommt uns beim Krisenmanagement der Vorarlberger Pragmatismuszugute. Wir jammern nicht, wir handeln“, so Markus Wallner weiter.
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