Das möchte der Latin-Star erreichen

Mit Hits wie "Mi Gente" oder "I Like It" hat sich J Balvin (36) auch im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht. In seiner Heimat Kolumbien ist er längt ein gefeierter Superstar. Der Reggaeton-Sänger aus Medellin bringt am 10. September sein neues Album heraus. Der Titel lautet "José", benannt nach seinem Vornamen, denn der Künstler heißt mit bürgerlichem Namen José Álvaro Osorio Balvín.

"Den Namen habe ich gewählt, weil das Album viel persönlicher ist als meine anderen Alben. Es enthält Songs, die von meinem Leben handeln. Aber natürlich kommen auch Partysongs und positive Vibes nicht zu kurz. Ich möchte, dass die Menschen, die meine Musik hören, einfach eine gute Zeit haben", erzählt der Latin-Star im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

J Balvin: „Auch Frauen können Player sein“

Einer der Songs auf Balvins neuem Album heißt "Perra" (Deutsch: Hündin). In dem Song, den er gemeinsam mit Tokisha aufgenommen hat, geht es laut dem Sänger darum, dass "Frauen und Männer doch auf dem gleichen Level sind". Er erklärt: "Der Song 'Perra' handelt davon, dass Frauen genauso wie Männer Aufreißer sein können. Wenn du als Mann ein Player bist, kann eine Frau dich 'beißen' – weil sie vielleicht genauso ist wie du." Mit Reggaeton-Klischees wie dem männlichen Latino-Player will der Sänger nichts zu tun haben: "Meine Art der Reggaeton-Musik ist einfach sexy, und sie greift Frauen in keiner Weise an."

Für den Sänger ist Jay-Z eine Inspiration

Auf Balvins Album "José" sind einige Kooperationen zu finden, darunter "In Da Ghetto" mit Skrillex (33), "Otra Noche" mit Khalid (23) oder "One Day" mit Bad Bunny (27), Dua Lipa (26) und Tainy (32). "Alle Künstler, mit denen ich auf meinem Album zusammengearbeitet habe, sind großartig. Vor allem Skrillex stehe ich sehr nahe. Es macht einfach Spaß, mit ihm zu arbeiten. Dafür bin ich sehr dankbar", verrät der Sänger.

Mit seinem großen Idol hat der Latin-Star jedoch noch nicht zusammengearbeitet: Rapper Jay-Z (51). "Jay-Z und ich sind Freunde. Aber ich habe ihn noch nicht wegen gemeinsamer Musik gefragt – aber mal sehen… Momentan möchte ich einfach von seinen Erfahrungen profitieren und ihn als meinen Mentor sehen", erzählt Balvin. "Ich möchte meine lateinamerikanische Musik mit der ganzen Welt teilen, und da kann ich viel von ihm lernen." Sein Ziel sei, die Menschen in ganz Amerika zu erreichen. "Und dafür umgebe ich mich gerne mit Menschen, die mich inspirieren und mir etwas beibringen können." Ebenfalls noch auf Balvins Wunschliste stehen Kooperationen mit Drake (34), Rihanna (33), Kanye West (44) oder The Weeknd (31). "Vor allem die Hip-Hop-Welt interessiert mich", so der Reggaeton-Sänger.

Sein Ziel: Die lateinamerikanische Kultur in die Welt tragen

"Ich möchte den Menschen die lateinamerikanische Kultur näherbringen. Ich will die Welt inspirieren, nicht nur Latinos, sondern jeden. Ich möchte ein bisschen etwas über mich erzählen mit meiner Musik", erklärt Balvin sein Ziel als Künstler. Deshalb künftig statt auf Spanisch auf Englisch zu singen, kommt für ihn jedoch nicht infrage. "Ich sage nicht, dass ich es nie machen werde. Aber wenn ich es tue, dann, weil ich Lust drauf habe. Ich möchte mir selbst treu bleiben und mir da nicht reinreden lassen", sagt er.

Balvin mischte bereits im Jahr 2020 neben Shakira (44) und Jennifer Lopez (52) die Halbzeitshow des Super Bowl auf und performte beim Coachella-Festival mit Beyoncé (40). Seine Ziele steckt sich der Kolumbianer dementsprechend hoch: "Es gibt noch so viel mehr, was ich erreichen will. Ich wäre gerne Haupt-Act beim Super Bowl. Ich möchte Statements setzen und Rekorde brechen. Ich habe vier Latin-Grammys gewonnen, was einfach grandios ist. Aber ich habe noch mehr Ziele."

Ein weiterer Punkt auf seiner Liste ist es auch, wieder nach Deutschland zu reisen, wo er bereits im Jahr 2017 auf Tour war. "Ich habe es geliebt. Die Deutschen waren so liebenswürdig", schwärmt er.

Der Sänger will „natürlich“ bleiben

Wie erfolgreich Balvin ist, zeigt auch die Zahl seiner Follower bei Instagram, wo er fast 49 Millionen Abonnenten zählt. Alle sozialen Medien zusammengerechnet, sind es sogar 144 Millionen. "Bei Instagram möchte ich einfach natürlich bleiben. Ich denke nicht großartig nach, sondern poste einfach das, worauf ich Lust habe", meint er. Das gelte für ihn auch in allen anderen Lebensbereichen: "Ich mache das, was ich will – man kann mich nicht in einen Käfig sperren."

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