Die Terroranschläge vom 11. September jähren sich am Samstag zum 20. Mal. Nun erinnert sich auch „Armageddon“-Schauspieler Steve Buscemi an die Tage danach. Er war als Feuerwehrmann im Einsatz.
„Als ich nach Hause kam, wurde mir die Tragweite bewusst“
„Es hat sich tatsächlich gut angefühlt, dort zu sein“, schreibt der 63-Jährige in einem Essay für das „Time“-Magazin. Er war nach eigenen Worten mehrere Tage dort im Einsatz. „Doch erst, als ich nach Hause kam, wurde mir die Tragweite von allem bewusst.“
Buscemi wurde bekannt durch seine Rolle in dem Kultfilm „The Big Lebowski“, außerdem war er in „Armageddon“ und als Killer in der Serie „Fargo“ zu sehen. Vor seiner Karriere arbeitete er bei der New Yorker Feuerwehr, wie er in dem Essay schildert. Nach einer Pause von 17 Jahren half er ab dem 12. September 2001 bei den Aufräumarbeiten in einer Eimerbrigade, einer Kette von Helfern. „Anstatt dass Wasser hochging kam Schutt herunter“, erinnert sich Buscemi in dem Essay. „Hin und wieder wurde auch ein Leichensack weitergereicht.“
Und dann sei da der Staub gewesen: „Es war mehr als eine Plage: pulverisierter Beton und wer weiß was noch, das eine Atemmaske so schnell verstopfte, dass du besser ohne eine arbeitetest.“ Jemand habe gesagt: „Das wird uns wahrscheinlich in zwanzig Jahren töten“.
Buscemi musste zum Therapeuten
Buscemi habe bereits einen Therapeuten gehabt, und obwohl es unmöglich gewesen sei, die ungeheure Größe des Geschehens zu verarbeiten, habe es ihm ein Gefühl von Trost gegeben, mit jemandem sprechen zu können. Das sei nichts, was Erstversorger normalerweise erhielten, schreibt Buscemi.
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Am 11. September 2001 hatten islamistische Terroristen drei gekaperte Flugzeuge in das World Trade Center in New York und das Pentagon bei Washington gesteuert. Ein weiteres entführtes Flugzeug stürzte in Pennsylvania ab. Den Anschlägen fielen etwa 3.000 Menschen zum Opfer. Am 20. Jahrestag am Samstag sind zahlreiche Gedenkveranstaltungen geplant, unter anderem auch mit US-Präsident Joe Biden.
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