Wodurch das Lächeln schwindet
Stets freundlich und immer am lächeln. Dieses Bild haben sicher viele im Kopf, wenn sie an Flugbegleiter denken. Aber haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, womit Passagiere es schaffen, dieses freundliche Lächeln weichen zu lassen?
Wir verraten Ihnen, mit welchen fünf Verhaltensweisen Passagiere den Traumjob über den Wolken erschweren und Flugbegleiter zur Weißglut bringen.
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1. Das gibt's nicht nur auf Autobahnen…
Schlimme Vorfälle machen leider auch vor dem Flugzeug nicht halt. Auch dort, in zehn Kilometern Höhe, kann es zum Beispiel passieren, dass ein Passagier das Bewusstsein verliert und zum Patienten wird. Nein, nicht dieser Passagier ist es, der die Flugbegleiter zur Weißglut bringt. Dafür sorgen hingegen die, die ihr Handy zücken und die Kamera auf diese schlimme Situation halten.
Seien Sie sicher: Flugbegleiter sind bestens geschult und können professionell auf die verschiedensten Notfälle an Bord reagieren und Abhilfe leisten. Wozu sie in diesen Momenten aber keine Zeit haben: sich um Schaulustige zu kümmern und ihnen die Handys wegzunehmen. Das kostet wertvolle Minuten und Manpower.
2. Dadurch geht's auch nicht schneller…
Ein Flugzeug verfügt nur über einen begrenzten Raum, auf dem gearbeitet werden kann. Hier ist Zeitmanagement und Timing das A und O. Flugbegleiter haben klare Abläufe, die ihnen nach einiger Zeit in Fleisch und Blut übergehen. Ihnen ist es daran gelegen, ihre Gäste nicht zu lange warten zu lassen – dessen können Sie sich gewiss sein.
Leider kommt es aber immer wieder vor, dass es einigen Passagieren dennoch nicht schnell genug geht. Sie stürmen während der Servicevorbereitungen in die Bordküche – die sogenannte „Galley“ – und fragen, wann es denn endlich soweit sei. Leider sorgt aber genau dieses Verhalten, dass scheinbar beschleunigen soll, dafür, dass eben eines nicht passiert: Statt schneller zu gehen dauert es durch solche Unterbrechungen dann noch ein wenig länger.
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3. Wenn es ununterbrochen klingelt…
Der kleine Knopf über den Köpfen der Fluggäste. Für Flugbegleiter ist er Freud und Leid zugleich.
Er ist äußerst hilfreich, wenn es einem Passagier mal nicht gut geht oder wenn Passagiere ein dringendes Anliegen haben. Flugbegleiter hören auf dieses Klingeln wie ein Hund auf eine Hundepfeife. Sobald es in der Kabine „Ding Dong“ macht, setzt eine Art Alarmbereitschaft ein. Das liegt daran, dass dieser Knopf insbesondere für Notfälle gedacht ist.
Vielen Fluggästen ist das aber gar nicht bewusst. Sie klingeln ohne Unterlass, um während der servicefreien Zeiten Snacks oder Getränke zu bestellen. Sicher sagt niemand etwas, wenn Sie mal klingeln, weil ihr Sitznachbar schläft und Sie nicht aus ihrer Sitzreihe kommen. Aber seien Sie sich immer der Tatsache bewusst, dass es sich eigentlich um einen Alarmknopf handelt.
Ein kleiner Hinweis: Auch ihre Mitreisenden werden es Ihnen danken, denn das Bimmeln hören nicht nur die Flugbegleiter, sondern auch die anderen Passagiere.
4. Anderer Luftdruck, andere Wirkung
Hoch auf der Liste der störenden Verhaltensweisen stehen auch angetrunkene oder betrunkene Passagiere. Ein Gläschen Sekt zum Start, ein Wein zum Essen – gar kein Problem. Man sollte sich jedoch immer in Erinnerung rufen, dass man sich nicht in seinem gewohnten Terrain auf der Erde befindet, sondern eben in zehn Kilometern Höhe mit anderem Luftdruck.
Ähnlich wie beim Tomatensaft, der vielen durch den anderen Luftdruck erst im Flugzeug schmeckt, ist es auch mit dem Alkohol. Der hat nämlich in dieser Höhe mitunter eine ganz andere Wirkung auf den eigenen Körper als man das sonst gewohnt ist.
Wenn Passagiere diese Wirkung des Alkohols im Flugzeug aber unterschätzen, kann es schnell nervig werden. Man muss sich im schlimmsten Fall rund um die Uhr kümmern. Aufpassen, dass sich andere Gäste nicht gestört fühlen. Aufpassen, dass der Passagier nicht zum medizinischen Notfall wird. Hier werden die Nerven der Flugbegleiter schnell mal auf die Probe gestellt.
5. Aufgepasst: es geht um Ihre Sicherheit
Eine Ansage zur Begrüßung, eine nach dem Start, eine vor dem Service und so weiter…
Sicher kann man als Passagier da schon mal die Aufmerksamkeit schweifen lassen. Das wiederum kann aber dazu führen, dass Sie die Arbeit der Flugbegleiter an Bord enorm erschweren, denn die müssen bei einem Großteil der Passagiere den Inhalt der Ansagen nochmals wiederholen. Besonders im Ernstfall kann dabei kostbare Zeit draufgehen.
Sie können sich sicher sein: Man möchte Sie mit den Ansagen nicht nerven. Die Ansagen enthalten immer wichtige Informationen für die Fluggäste.
Ein Hinweis: Es reicht nicht, den Ansagen zuzuhören. Der Inhalt der Ansagen soll auch zu jeder Zeit befolgt werden. Im Ernstfall geht es um Ihre persönliche Sicherheit. Also lieber einmal mehr zuhören als einmal zu wenig. (vho)
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