Fünf Jahre nach ihrem Tod: Zsa Zsa Gabor (†99) wird in Ungarn bestattet
Letzte Ehre für Zsa Zsa Gabor: Frédéric Prinz von Anhalt bringt Asche heimlich nach Budapest
Fünf Jahre nach ihrem Tod kehrt Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor (†99) wieder in ihre Heimat zurück. Wie die Münchner Abendzeitung berichtet, hat Witwer Frédéric Prinz von Anhalt (78) die Asche der verstorbenen Schauspielerin heimlich nach Ungarn geflogen. In Budapest wird die Hollywood-Legende am 13. Juli feierlich beigesetzt.
Mit Urne im Gepäck im Flieger
„Nach 80 Jahren in Hollywood kann Zsa Zsa wieder nach Hause zurückkehren“, erklärt der 78-jährige Witwer im Gespräch mit der AZ. Die frühere Miss Ungarn ist zwar für ihre Karriere in Los Angeles berühmt geworden, doch ihre Wurzeln in Osteuropa hat sie nie vergessen. Deshalb war es Frédéric auch eine Herzensangelegenheit, dass die sterblichen Überreste seiner Frau dorthin zurückkommen, wo alles seinen Ursprung fand.
Der Witwer ist mit der Ascheurne über Großbritannien und Deutschland nach Ungarn geflogen. Was die Flieger da neben ihren Passagieren transportierten, wussten sie allerdings nicht. Denn der Adoptiv-Prinz habe keine Lust auf „bürokratische Hürden“ gehabt. „Da die ungarische Botschaft ihr Einverständnis gegeben hat, bin ich letzte Woche mit der Urne im Gepäck in Los Angeles abgereist. Zsa Zsa hatte einen eigenen Sitz in der First Class. Es war großartig“, erklärt der in Bad Kreuznach geborene Geschäftsmann.
Corona-Einreisestopp legte Bestattungspläne auf Eis
Dass die Hollywood-Ikone erst fünf Jahre nach ihrem Tod ein Ehrengrab in Budapest bekommt, hat sie auch dem durch die Corona-Pandemie geschuldeten Einreisestopp zu verdanken. Die Direktion des Nationalfriedhofs in der ungarischen Hauptstadt hatte die Bestattung bereits bewilligt, ein passendes Grab war ausgesucht, nur die Grenzen waren geschlossen. „Als die ungarische Regierung die Grenzen wieder öffnete, bin ich sofort mit meiner Frau rübergeflogen“, verrät Frédéric.
Zsa Zsas Bestattung soll eine "Lebensfeier" werden
Am 13. Juli findet die „Lebensfeier“ in Budapest statt. Was der 78-Jährige damit meint, erklärt er sogleich im Gespräch: „Es wird keine Trauerfeier, sondern eine wunderbare Lebensfeier. So hat es Zsa Zsa gewollt. Sie hat mir zu Lebzeiten gesagt: ‚Leute, die am Grab weinen, sind Fake. Die wollen alle nur ans Erbe.'“ Für die passende „Party-Stimmung“ sorgen Live-Musik, verschiedene Redner und Reiter auf edlen Pferden. Also ganz nach Zsa Zsas Geschmack! (lkr)
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