Bill Kaulitz: Früher war er ein ,zwischenmenschlicher Sozialfall’
Bill Kaulitz hat über die Tücken seines Ruhmes gesprochen.
Vor 15 Jahren veröffentlichten Tokio Hotel ihre Single ‘Durch den Monsun’, die ihnen Millionen einbrachte. Doch der frühe Ruhm hatte auch seine Tücken. So habe sich Frontmann Bill total isolieren müssen, während seine Kollegen Beziehungen führen konnten und ein Privatleben hatten. Im Interview mit dem ‘Spiegel’ erinnerte sich Bill Kaulitz jetzt an die Zeit zurück: „Das war teilweise Terror. Es gab krasse Belagerungen, Stalking-Attacken gegen unsere Familien, unsere Mutter wurde bespuckt und getreten, Vermummte lauerten uns auf, Leute fassten uns ins Gesich.“ Noch nicht einmal zum Gassigehen sei er vor die Tür getreten: „Wenn ich allein im Auto saß, ohne Bodyguard, bekam ich Todesangst. […] Ich war ein zwischenmenschlicher Sozialfall.“ In der ‘TVNow’-Doku ‘Tokio Hotel – Zurück zum Nullpunkt’ erklärte der Popstar kürzlich, dass er damals panisch gewesen sei, dass ihn andere umbringen könnten: „Ich war schon sehr ängstlich, da die Morddrohungen oder ganz krasse Anfeindungen gegen mich gingen, weil ich als Mann Make-up getragen habe.“
So habe er sich selbst nicht mehr auf die Straße getraut und sei „auf eine Art sozial behindert“ gewesen. Schon einmal hatte er im Interview mit ‘T-Online’ auf die Zeit zurückgeblickt. Auf die Frage, ob der Druck sofort enorm gewesen sei, antwortete er: „Naja, später erst. Die ersten fünf Jahre haben wir quasi durchgearbeitet ohne einen Tag frei, bis wir nicht mehr konnten. Dann die Flucht vor allem! Wir sind vor der Hysterie und der Belagerung geflohen, aber auch vor unserer Karriere. Wir hatten keinen Bock mehr und konnten unsere eigenen Namen nicht mehr hören. Aber es gibt keine richtige Karriere ohne Schmerz. Das haben wir früh gelernt.“
BANG Showbiz
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