Berlin (dpa) – Sie leben in einer Pflegefamilie auf einem idyllischen Gutshof, aber ein richtiges Zuhause ist das für Mario (Junis Marlon) und Daria (Lea Drinda) nicht. Die Teenager sind abgedriftet, haben sich mit Kriminellen eingelassen, unternehmen kleine Raubzüge für sie. Cool posieren sie für ein Selfie mit einer Pistole. Typische Halbstarke, ein bisschen wie Bonnie & Clyde, und verliebt sind die beiden auch noch.
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Aber dann wird der übermütige Mario eines Morgens tot aufgefunden, und für die lebenshungrige Daria ist der Traum von der großen Freiheit geplatzt. „Wilde Hunde“ heißt die neue Folge der ZDF-Krimireihe „Stralsund“, die am Samstag um 20.15 Uhr im Zweiten läuft.
Für Kommissarin Nina Petersen (Katharina Wackernagel) und ihre Kollegen Karl Hidde (Alexander Held) und Karim Uthman (Karim Günes) ist der Fall doppelt brisant, weil sie die Jugendlichen kurz zuvor auf dem Präsidium verhört hatten. Dann wurden beide auf Drängen von Petersens Chef Thomas Jung (Johannes Zirner) freigelassen, weil Mario als Informant beim BKA geführt wurde. Nach seinem Tod flieht die verzweifelte Daria vor der heranrückenden Polizei vom Gutshof und findet in dem naiven Jo Brandt (Jack Owen Berglund) einen neuen Begleiter und Lover. Aber wohin sollen die beiden juvenilen Outlaws in ihrem gestohlenen Auto mit dem bisschen Diebesgut bloß fliehen?
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Nach einem vielversprechenden Auftakt tritt der Krimi von Regisseur Lars Henning („Zwischen den Jahren“), der sein eigenes Drehbuch verfilmt hat, bisweilen etwas auf der Stelle. Dass Kommissarin Petersen mit der Mutter des flüchtenden Jo früher eng befreundet war, bringt die Geschichte bis zu einem eher unglaubwürdigen Show-down nicht recht weiter.
Schauspielerisch dagegen überzeugt vor allem die junge Lea Drinda, die schon im vorigen Jahr als eine der Hauptdarstellerinnen in der Fernsehserie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ viel Lob einheimsen konnte. Die 2001 in Jena geborene Deutsch-Spanierin mit dem markanten Kurzhaarschnitt spielt in „Stralsund“ die Kleinkriminelle, die auf der Suche nach der großen Liebe ist, mit erstaunlicher Intensität. Dabei ist sie noch ein halbes Kind, sehr verletzlich und unsicher. Beim Abschied von ihrer Pflegemutter (Catrin Striebeck) lässt Daria die Ältere kaum los. Von Lea Drinda werden wir hoffentlich noch viel sehen.
Von der Lebensgier dieser jungen Frau ist Kommissarin Petersen, routiniert verkörpert von Katharina Wackernagel, diesmal meilenweit entfernt. Die komplizierte Beziehung zu ihrem Partner und Vorgesetzten Thomas Jung steckt endgültig in der Sackgasse: „Ich fühle mich allein, auch wenn Du da bist“, sagt die Kommissarin resigniert, und stürzt sich wieder auf ihren Fall. Kein Happy End im hohen Norden.
Ein Fun Fact am Rande: In der ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“ lief erst am 20. Januar eine Folge mit dem exakt gleichen Episodentitel „Wilde Hunde“. Vielleicht gehen den großen Fernsehsendern angesichts der täglichen Krimiflut allmählich die Titel aus.
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