- Ein Instagram-Video, in dem Marlene Lufen über die Spätfolgen des Corona-Lockdowns sprach, schlug hohe Wellen.
- Nun hat die Moderatorin in einer Sat.1-Sondersendung mit einigen Gästen über das Thema diskutiert.
- Auf Twitter erntet Lufen vor allem Kritik für ihren Live-Talk.
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Sind die Folgen des Corona-Lockdowns unter Umständen schlimmer als die Krankheit selbst? Diese Frage stellte sich Moderatorin Marlene Lufen in einem rund 14 Minuten langen, emotionalen Video auf Instagram und erhielt dafür große Aufmerksamkeit.
Die zahlreichen Reaktionen auf ihren Monolog reichen von absoluter Zustimmung bis hin zu scharfer Kritik – und brachten Lufen nun sogar eine Sondersendung in Sat.1 ein. Am Montagabend (8. Februar) zeigte der Sender den Live-Talk „Marlene Lufen: Deutschland im Lockdown“, in dem die Moderatorin mit vier Gästen die brennendsten Fragen zu klären und die größten Sorgen anzusprechen versuchte.
Wohl die kontroverseste Aussage in Lufens Instagram-Video: „Ich habe das Gefühl, dass wir in zwei, drei Jahren zurückblicken auf diese Zeit und denken, wir haben es falsch gemacht. Der Lockdown war das Falscheste, was wir hätten machen können. Zumindest über einen so langen Zeitraum.“
Bezogen ist Lufens Aussage auf ihre Befürchtung, dass die Zwangsisolation vor allem Kindern massiv zusetze und sie vermehrt Opfer häuslicher Gewalt würden. Auch für Menschen mit Depressionen sei der Lockdown kaum noch auszuhalten. Und nicht zuletzt stelle er aus wirtschaftlicher Sicht viele Menschen vor massive Existenzängste.
Vier Gäste diskutierten mit Marlene Lufen
Um diese Themenpunkte zu beleuchten, diskutierten vier Gäste aus unterschiedlichen Bereichen in der Sendung mit Lufen. Eingeladen waren Kinderärztin Dr. Karella Easwaran und Bezirksschülersprecher Alexander Löher, die von ihren Erlebnissen und Erfahrungen bezüglich der Auswirkung sozialer Isolation auf Kinder berichteten.
Gast Nummer drei hieß Charis Krüger, die selbst an Depressionen leidet. Zudem war Starkoch Tim Raue ein Teil der Runde und sprach über Gefühle wie Frustration, Aggression und Demütigung, die durch die Sorge um den Job aufgeworfen werden.
Kritik für „undifferenzierte“ Sondersendung
Auf Twitter hagelte es vor allem Kritik für Lufens Sondersendung. Ein User schrieb: „Ich versteh das Konzept der Sendung nicht so ganz, Marlene Lufen sitzt da mit vier Leuten, die alle der gleichen Meinung sind wie sie, was soll das nun bringen? Was ist der Mehrwert?“
Ähnlich äußerte sich auch eine andere Nutzerin: Sie bemängelte, wie „undifferenziert“ der Live-Talk gewesen sei. „Warum kam niemand aus dem Gesundheitswesen? Jemand, der an COVID erkrankt war oder Angehörige verloren hat? Jemand, der die Aussagen einordnet, in Frage stellt? Kollektives Gejammere statt Solidarität„, lautete das Fazit.
Twitter-User beschweren sich über fehlende Lösungsansätze
Andere beschwerten sich, dass nur über die Probleme geredet wurde. „Was fehlt: Lösungsideen und Strategien für die Zukunft„, lautete ein Tweet. „Und was ist die Alternative? Heiteres Verbreiten des Virus?“, äußerte sich eine Userin. „Alle am Heulen, alle am Jammern. Lösungen hat natürlich keiner„, schrieb eine weitere Nutzerin.
Ein anderer sah in der Sendung eine „schöne Bestätigung für die ganzen Querdenker*innen„. Auch das angesprochene Thema der häuslichen Gewalt sorgte für Kritik. „Häusliche Gewalt wird nicht den Tätern zugeschrieben, sondern Corona. Ist das nicht absurd? Corona ist heute das Universalargument für alles Schlechte auf der Welt“, argumentierte ein User. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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