Tipps von einer Toten: "Nachricht von Mama"

Berlin (dpa) – Alltag einer deutschen Familie, möchte man meinen. Elli May (Jessica Ginkel) brieft ihren Mann Tobias (Golo Euler) am Handy für den Kindergeburtstag. „Die Geburtstags-Deko ist im Keller“, doziert die hübsche Frau bildschirmfüllend auf dem Notebook.

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Sie telefoniert am Steuer, während sie durch die Stadt rast. „Oberstes Regal, ganz rechts. Aber nimm nicht die Girlanden mit den Minions. Dafür ist Lisa jetzt wirklich zu alt. Und auf gar keinen Fall was mit Glitzer. Diesen Fehler dürfen wir wirklich nicht nochmal machen. Die Springform für den Kuchen findest Du in der Abseite.“

Aber es ist alles andere als normaler Alltag. Tobias ist Witwer, Elli ist an Krebs gestorben. Um ihrer Familie einen Halt zu geben, hat sie Videobotschaften aufgezeichnet. Unzählige. Für jede Lebenslage. Der Achtteiler „Nachricht von Mama“ am Montag ab 20.15 Uhr auf Sat.1 erzählt einfühlsam von einer Toten, die in Menschen lebendig bleibt.

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Angst vor dem Tod

Rückblenden erzählen die Geschichte ihrer Krebserkrankung. Elli nutzt die Zeit, die ihr bleibt, und beginnt, noch bewusster zu leben: „Seitdem ich krank bin, da liebe ich Regen, liebe ich Wind, Schnee, Graupel. Seitdem ich weiß, dass ich nicht mehr lange Wetter haben werde, da liebe ich das einfach“, erzählt sie tapfer einer Freundin im Urlaub. Ein halbes Jahr bleibe ihr doch schließlich noch.

Jessica Ginkel („Die Eifelpraxis“) verleiht der mal aufgekratzten, mal melancholischen, mal am Rande der Verzweiflung stehenden Elli ungeheure Intensität. „Ich habe schon einmal eine Rolle gespielt, die sich damit beschäftigen muss, nicht mehr lange zu leben“, erzählt die 41-jährige Berlinerin im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Das war in der Zeit bei „Der Lehrer“, meine letzte Staffel, letzte Folge.“ In der RTL-Dramedy hatte sie die Figur Karin verkörpert, die Ehefrau des Titelhelden Stefan Vollmer (Hendrik Duryn).

„Das Thema Tod hat für mich etwas Beängstigendes“, gibt die Schauspielerin zu. „Die Vorstellung, geliebte Menschen zu verlieren, ohne sie leben müssen oder selbst nicht mehr da zu sein, macht Angst, auch mir.“ Ginkel selbst hat in der eigenen Familie keine Tradition von Videos. „In unserer Familie gibt es keine Videoaufnahmen, meine Eltern haben kein großes Interesse an Technik. Fotos gibt es schon, und die werden von Zeit zu Zeit auch rausgeholt und angeschaut.“

Mutmachgeschichten zum Thema Krebs

Neulich hätten sie alte Briefe ihres Opas gelesen. „Spannend, wie Briefe damals gestaltet waren, Layout würde man das wohl heute nennen, die Schrift und die Form ist eine andere als in der heutigen Zeit. Beim Betrachten der Fotos reden wir über unsere Erinnerungen an die Menschen, die Orte und die Zeit auf den Bildern“, so Ginkel.

Die Mini-Serie „Nachricht von Mama“ ist Teil einer Aktionswoche von Sat.1. Zum Weltkrebstag 2022 erzählt der Sender zusammen mit Deutschlands größter digitaler Selbsthilfegruppe „yeswecan!cer“ eine Woche lang „Mutmachgeschichten“ zum Thema Krebs. Inspiriert wurde die tragikomische Achtteiler laut Sat.1 von einer Mutter, die ihrer Tochter zahlreiche Videobotschaften hinterlassen hatte – und deren Geschichte durch die Talksendung „Oprah Winfrey Show“ bekannt wurde.

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