In den Alpen liegt viel Schnee – beste Bedingungen für die Skisaison. Doch Corona hat auch das Skifahren fest im Griff. Dass es trotz geschlossener Pisten zahlreiche Menschen zum Rodeln oder Winterwandern in die Skigebiete zog, war zuletzt über den Jahreswechsel zu erleben. Über die zurückliegenden Wochen in den verschiedenen Wintersportgebieten berichtet am Sonntag, 17. Januar 2021, 17.55 Uhr, die „ZDF.reportage: Piste ohne Party – Skifahren trotz Corona“. Der Film von Annette von Donop steht ab Samstag, 16. Januar 2021, 9.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Allein in Österreich errechnen Marktforscher einen Umsatzverlust von 1,8 Milliarden Euro durch die gesperrten Skigebiete, davon 250 Millionen bei den Liftbetrieben. Dabei hatten die Skigebiete über die zurückliegenden Sommermonate Hygienekonzepte erarbeitet – mit Maskenpflicht, Abstand und Desinfektion. Das Wort „Après Ski“ hatte eh keiner mehr in den Mund genommen: Am Stubaier Gletscher etwa kontrolliert die Gendarmerie die Einhaltung der Corona-Regeln. Eine weitere Situation wie in Ischgl, wo sich im vergangenen Winter viele Urlauber mit dem Virus ansteckten, soll unbedingt vermieden werden.
Für viele Regionen ist der Skitourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Doch die Skisaison konnte nicht wie geplant gerettet werden: Während Deutschland, Frankreich und Italien die Lifte bis Mitte oder Ende Januar 2021 geschlossen lassen wollen, entscheiden in der Schweiz die Kantone, ob sie ihre Skigebiete öffnen. Österreich wiederum hat bestimmte Auflagen für das Skifahren: Wer aus einem Risikogebiet nach Österreich einreist, muss 14 Tage in Quarantäne.
In Deutschland stehen die Lifte jedenfalls still. Wer hierzulande auf den Berg will, muss zu Fuß hinauf. Skitouren liegen entsprechend im Trend – und sind eine Herausforderung für die bayerischen Bergwachten. Denn wo Tausende Bergbegeisterte auf Tourenski die Gipfel stürmen, sind viele dabei, die sich überschätzen.
Foto: (c) obs / ZDF / Annedore v. Donop
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel