Podcaster bricht sein Schweigen

Prominente Musiker wie Neil Young (76) oder Joni Mitchell (78) haben ihre Musik von Spotify zurückgezogen – aus Protest gegen umstrittene Corona-Podcasts von Joe Rogan (54). Nun meldet sich der Podcaster erstmals selbst zu Wort.

In einem zehnminütigen Video, das er auf Instagram postete, erklärt der Comedian und Kampfsportmoderator unter anderem, dass er umstrittene Wissenschaftler deshalb zu Wort kommen ließ, weil sie "von der gängigen Meinung abweichen. Ich wollte hören, was sie denken".

Rogan räumt ein, dass seine Gäste in den kontroversen Folgen Fehlinformationen verbreiteten. Er erklärt aber auch, dass er Probleme mit dem Begriff "Fehlinformationen" habe. "Viele Dinge, die wir noch vor Kurzem für eine bloße Idee hielten, gelten heute als Tatsache". Als Beispiel nannte er die Wirksamkeit von Masken und Impfungen, die jedoch in der Wissenschaft nie wirklich umstritten waren.

Rogan will Einladungspolitik überdenken

Der erfolgreiche Podcaster gelobt Besserung. Er wolle künftig darauf achten, direkt nach Gästen, die eine kontroverse Sichtweise haben, Experten einzuladen, die eine dazu entgegengesetzte Meinung vertreten. "Ich wäre auf jeden Fall offen dafür, das zu tun. Und ich möchte in Zukunft gerne mit einigen Leuten sprechen, die unterschiedliche Meinungen in den Podcasts vertreten".

Neil Young zieht Konsequenzen

Neil Young war vor wenigen Tagen der Erste, der deutliche Worte gegen Spotify fand. Die Rocklegende drohte mit dem Abzug seiner Songs und Alben, sollte der Musikstreamingdienst Rogans Podcast nicht löschen. Vorangegangen war ein offener Brief von Ärzten und Wissenschaftlern, die Rogans Interviews mit den umstrittenen Virologen und Impfskeptikern Robert Malone (63) und Peter McCullough(59) kritisierten. Der Moderator soll auch selbst Fehlinformationen verbreitet haben, zum Beispiel für eine Behandlung mit dem Entwurmungsmittel Ivermectin geworben haben.

Große Teile von Neil Youngs Musik sind von der Streamingplattform mittlerweile verschwunden. Youngs kanadische Landsfrau Joni Mitchell schloss sich dem Protest ebenfalls an. Auch Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (40) äußerten ihre Besorgnis. Das Paar hat einen lukrativen Podcast-Vertrag mit Spotify.

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