Trotz sehr solider Bewertungen könnte der DC-Superheldenfilm "The Flash" mit Siebenmeilenstiefeln zum größten Kassenflop des Jahres rasen. Der Grund: Nach ohnehin schon überschaubaren Einnahmen am Startwochenende vor zehn Tagen sind die Zuschauerzahlen seither immens eingebrochen. Laut der Statistikplattform "Box Office Mojo" belaufen sich die weltweiten Einnahmen des Streifen derzeit zwar auf rund 210 Millionen US-Dollar. Das reiche aber noch nicht einmal annährend für schwarze Zahlen, wie nun Branchenseite "Coming Soon" vorrechnet.
Demnach seien derzeit 310 Million US-Dollar als Endergebnis die optimistischste Prognose. Da der Film aber schätzungsweise 200 bis 220 Millionen US-Dollar gekostet und noch einmal um die 150 Millionen US-Dollar an Marketing-Kosten verschlang, ergebe sich so schon ein dickes Minus für Warner Bros. Da das Filmstudio aber nur einen Teil der eingespielten Summe auch wirklich erhält, könne sich das endgültige Verlustgeschäft dann auf die erwähnten 200 Millionen US-Dollar belaufen.
Ein Grund für den Misserfolg könnten die Querelen rund um Ezra Miller, 30, sein. Der Hauptdarsteller steht seit drei Jahren durch eine Reihe von Skandalen im Abseits. Eine klassische Promotour zu seinem Film absolvierte er daher nicht.
Nicht die erste DC-Enttäuschung
Mit 55 Millionen US-Dollar am Startwochenende in Nordamerika schnitt "The Flash" sogar schwächer ab als "Black Adam".. Der Film mit Dwayne Johnson, 51, spielte im Oktober letzten Jahres am Startwochenende 67 Millionen ein, konnte sich am Ende aber auf weltweite Einnahmen von rund 393 US-Dollar retten. Im Gegensatz zu "Black Adam" bekam "The Flash" derweil gute, wenn auch nicht überschwängliche Kritiken.
Mit dem Stotterstart von "The Flash" gerät das DC Extended Universe immer tiefer in die Krise. Der letzte Film "Shazam! Fury of the Gods" floppte noch heftiger als der blitzschnelle Superheld jetzt. Nur 30,5 Millionen US-Dollar spielte "Shazam 2" im März 2023 an den ersten drei Tagen ein, etwa 134 Millionen standen am Ende zu Buche.
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