Let's Dance: Das sagt Amira Pocher zu harscher Kritik an Rúrik Gíslason

Für Amira Pocher, 29, kommt die Kritik an der Entscheidung von RTL, Rúrik Gíslason, 34, als Krankheitsvertretung für Jurymitglied Joachim Llambi, 57, einzusetzen zwar nicht gerade überraschend, dennoch hält sich ihr Verständnis dafür in Grenzen. Der Isländer hat die letzte Staffel von "Let's Dance" gewonnen. Das macht ihn aber für Oana Nechiti, 34, und Erich Klann, 34, nicht gleichzeitig zur Idealbesetzung für den verantwortungsvollen Posten. Die ehemaligen Profitänzer der Erfolgsshow schossen nach der Kennenlernshow in ihrem Podcast "Tanz oder gar nicht" scharf gegen Rúrik. Teils berechtigt findet Amira, doch die Entscheidung des Senders trifft bei ihr gleichzeitig auf Verständnis.

„Let’s Dance“: Ist Rúrik Gíslason für die Jury unterqualifiziert?

"Ich habe gedacht: Das könnt ihr den Profitänzern nicht antun, das wird der Show nicht gerecht," fasste Oana ihre Skepsis gegenüber Rúriks Spezialeinsatz am 18. Februar 2022 bei der Auftaktsendung zur diesjährigen Staffel von "Let's Dance" zusammen. Und auch Partner Erich äußerte seinen Unmut – allerdings nicht ganz so zurückhaltend wie seine Verlobte: "Das ist schon wieder so diplomatisch ausgedrückt. Das war kompletter Bullshit, dass sie ihn da hingesetzt haben. Das wird den Profitänzern nicht gerecht. Warum setzt du da jetzt zwei Menschen hin, die von tanzen keine Ahnung haben?"

Na, wenn das nicht auch keine kleine Spitze gegen Jurymitglied Jorge González ist, der zwar seit Jahren neben den Profitänzer:innen Motsi Mabuse, 40, und Joachim Llambi sitzt, selbst allerdings niemals auf dem Parkett seine Sporen verdient hat. Der Kubaner ist als Model und Choreograf eher ein Leichtfuß auf den Catwalks dieser Welt. Sein Interims-Jurykollege Rúrik indes ist zwar nachweislich tänzerisch begabt, hat jedoch ebenfalls keine professionelle Ausbildung auf dem Gebiet genossen. 

Amira Pocher versteht Entscheidung des Senders

Amira versteht die Kritik von Klann und Nechiti. "Ich bin gespalten, weil ich das so noch gar nicht gesehen habe. Ich habe das gelesen, was Erich und Oana da gesagt haben. Ich finde, sie haben damit auch zum Teil recht", sagt sie in ihrem eigenen Podcast. "Ich weiß ja, wer da noch alles ist. Da sind so viele Profitänzer, die nicht in der Show auftreten, die aber mit die Choreografien machen. Das sind richtige Top-Tänzer und Choreografen, die wirklich Ahnung vom Tanzen haben. Die wären natürlich viel qualifizierter, um in der Jury zu sitzen." 




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Dennoch versteht die "Prominent"-Moderatorin auch die Beweggründe von RTL: "Ich glaube, dass der Ansatz war, dass man ein bekanntes Gesicht haben wollte und jemanden, der in der Corona-Bubble ist und immer getestet wird. Vielleicht waren das mehrere Gründe, die dazu geführt haben." Ihr Herz schlägt offenbar für den Isländer, der in seiner ungewohnten Rolle sein Bestes gegeben hat. "Also ich fand das jetzt aber auch nicht schlimm. Rúrik hat das ja total sympathisch gemacht und hat von Anfang an gesagt: 'Ich bin nicht hier, um eure Leistung zu bewerten.'"

Respektloses „Rumgelechze“

Eines allerdings kann Amira überhaupt nicht nachvollziehen: "Dieses Rumgelechze nach dem Rúrik. Ist das nicht total respektlos, wenn der Ehemann daneben steht? Da steht Valentin Lusin und dann wird zu Renata gesagt: 'Na, wie ist es mit dem heißen, tollen, sexy Rúrik, dass du mit dem noch mal tanzt?'" Auch wenn ihr klar sei, dass das "alles ein Gag" wäre, sei dieses Verhalten für sie unangenehm. "Der ist sicher total lieb, gutaussehend und alles, aber man kann es auch übertreiben. Dann dachte ich mir auch: Stell dir mal vor, das wäre eine Frau und die Männer würden die ganze Zeit so rumlechzen." Amiras Liebster Oliver Pocher, 44, findet die passende Antwort: "Das wäre Sexismus".

Eine Meinung, die Amira teilt: "Die Anmoderation fängt so an, die Abmoderation, es dreht sich alles nur um Rúriks Optik. Dass er sympathisch, talentiert, wirklich ein guter Tänzer ist, wird gar nicht thematisiert. Wäre das eine Frau, wäre das wieder Sexismus und das, meine Freunde, ist das Problem der heutigen Gesellschaft. Es wird viel zu sehr geguckt und vieles wird einfach vergessen, weil sich so krass auf eine Sache fokussiert wird."

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