Janina Youssefian: Wer ist die Frau, die einen Skandal auslöste?

Sie wollte ihr Image polieren und steht nun im Abseits: Janina Youssefian. Nach einem Rassismus-Eklat im Dschungelcamp stellt sich die Frage: Wer ist die Frau, die derart entgleist ist?

Nach einem üblen Verbalausfall – hier gibt es die Aussagen im Wortlaut nachzulesen – musste die Kandidatin vorzeitig ihre Sachen packen und die Heimreise antreten. „RTL duldet ein derartiges Verhalten nicht und hat daher entschieden, dass Janina Youssefian nicht mehr an der laufenden Dschungelcamp-Staffel teilnehmen wird“, hieß es in einem Statement des Senders. Der Grund? Dieser Satz von Janina Youssefian, den sie ihrer Kontrahentin Linda Nobat entgegengebrüllt: „Geh doch in den Busch wieder zurück, wo du hingehörst“.

Janina Youssefian, die Frau aus dem Iran

Nun heißt es, teils entschuldigend, teils nur der Vollständigkeit halber, zum biographischen Hintergrund von Youssefian: Sie sei gar nicht in Deutschland geboren. Das ist richtig – auch wenn es fraglich ist, ob es etwas zur Sache tut. 

Am Vortag machten sie gemeinsam eine Prüfung, dann platzte die Bombe. (Quelle: RTL)

Die 39-Jährige kam in Teheran zur Welt. Erst mit 15 Jahren wanderte sie mit ihren Eltern aus dem Iran nach Hamburg aus. Drei Jahre später dann, Janina Youssefian war gerade in ihrem 18. Lebensjahr, wurde sie schlagartig unter dem unrühmlichen Namen „Teppichluder“ bekannt. Rund um ihren Geburtstag im November 2000 erwischte man sie damals auf dem Zuschneidetisch einer Boutique in flagranti mit Dieter Bohlen.

Die Affäre machte die Deutsch-Iranerin zu einem gern gesehenen Gast in den vielfältigen Manegen des deutschen Unterhaltungszirkus. Nachdem sie nur wenige Monate nach ihrem Sex-Einstieg in die Boulevardbranche auch noch für den „Playboy“ die Hüllen fallen ließ, war der Karriereweg vorgegeben: „Reality Queens Of Safari“, „Promi Big Brother“, „Promi Shopping-Queen“, „Adam sucht Eva“ und jetzt eben „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“. 

Wer schaut in Schweden schon das Dschungelcamp?

Eben diese Beletage des deutschen Trash-Fernsehens wollte sie nun zur Image-Politur nutzen und scheiterte katastrophal an ihrem Rassismus. Ein unsägliches Ende einer Laufbahn, die einige Höhen und nun umso mehr Tiefen erlebt hat. Wer das Model künftig für Events „als VIP Gast“ bucht, wie es auf einer Website für Anfragen an sie als Werbung angepriesen wird, ist nun mehr als fraglich. Da hilft wohl auch ihre nachträgliche Entschuldigung wenig. 

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Die mittlerweile in Schweden wohnende Janina Youssefian ging mit der Hoffnung ins Dschungelcamp, den leidlichen Titel „Teppichluder“ gegen „Dschungel-Königin“ einzutauschen. Jetzt wird sie vor allem als diejenige in Erinnerung bleiben, die ihre Emotionen nicht unter Kontrolle hat. Ein Eintrag im Skandalregister der RTL-Show ist ihr damit sicher – nicht mehr und nicht weniger.

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