Hier wurde wohl nicht der richtige Ton getroffen: Am Montagabend wollten die Macher einer Musikapp bei „Die Höhle der Löwen“ Investoren für sich gewinnen. Doch Carsten Maschmeyer und Co. reagierten empört.
Lehrer des Jahres verärgert Georg Kofler
Zum Start der neuen Staffel wagen sich die Brüder Rui und Carlos Duarte Ramalheiro in die Löwenhöhle. Musiklehrer Carlos hat eine App entwickelt, mit der Kinder spielerisch ein Instrument lernen sollen. Dafür wurde er als innovativster Lehrer der Welt ausgezeichnet. Nun präsentieren die Brüder etwas hölzern und auswendig gelernt ihr Projekt „Classplash“. Für zehn Prozent der Firmenanteile fordern die musikalischen Brüder 350.000 Euro.
Die Löwen versuchen sich dann auch gleich begeistert an Blockflöte und Ukulele. Doch als es um die Zahlen geht, ist der Spaß schnell vorbei. „Das ist aber schwach“, sagt Nils Glagau über den bisherigen Umsatz des 2017 gestarteten Start-ups. Georg Kofler fühlt sich von der Bewertung der App sogar „veräppelt“, seine anfangs gute Laune hat sich ins Gegenteil verkehrt. Obwohl die Löwen von der App begeistert sind, überzeugen sie die Brüder als Geschäftsmänner nicht. Alle Investoren steigen aus.
Dagmar Wöhrl muss weinen
Als nächstes treten drei selbsternannte „Genussbotschafterinnen der türkischen Küche“ in den Ring. Arzu Bulut, Yudum Korkut und Constanza Hörrmann bringen in ihrem Restaurant „Osmans Töchter“ türkische Hausfrauen mit jungen Köchen aus Istanbul zusammen, bis Corona kam. Ihre Meze, „türkische Tapas“, sollen jetzt auch im Glas nach Hause geliefert werden. Dafür hätten die drei nicht miteinander verwandten Töchter Osmans gerne 170.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile.
Bei der Verkostung sind die Löwen begeistert: „Das Beste, was wir hier je gegessen haben“, schwärmt Kofler. Doch bei dem Stichwort „Kühlkette“ klingeln bei den Investoren die Alarmglocken. Carsten Maschmeyer, Georg Kofler und Nico Rosberg nehmen deshalb Abstand. Doch Nils Glagau und Dagmar Wöhrl beißen an. Nach längerer Beratung entschließen sich die drei Töchter, Wöhrl in ihre Riege aufzunehmen. Es gibt Tränen auf beiden Seiten.
Judith Williams „on fire“
„Duftjunkie“ Kim Lohmar hat als Außendienstlerin einer Kosmetikfirma so viel Zeit im Auto verbracht, dass sie die Idee zu einem neuen Aroma-Diffusor namens „Asalea“ entwickelt hat. Der Duftstein ist aus Kieselgur hergestellt, der fein gemahlenen Schale fossiler Kieselalgen. Auf ihn lässt sich Parfüm sprühen und ihn an die Autolüftung klemmen.
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Von der Präsentation der erfahrenen Vertrieblerin, die 70.000 für 20 Prozent Firmenanteile möchte, sind die Löwen begeistert. Maschmeyer, Glagau und Wöhrl sehen aber zu wenig Alleinstellungsmerkmale. Judith Williams jedoch ist „on fire“, genau wie Ralf Dümmel. Die Gründerin entscheidet sich gegen die „Kosmetikkönigin“ Williams und für „Mr. Regal“ Dümmel.
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